Beim traditionsreichsten Marathon in der Region gingen insgesamt 5091 Teilnehmer an den Start. Die Veranstalter vom Stadtsportbund Duisburg und dem LC Duisburg schätzten etwa 100.000 Zuschauer an der Laufstrecke.
Bilanz des 24. Rhein-Ruhr-Marathons in Duisburg – Neue Sieger im Alleingang – Beim traditionsreichsten Marathon in der Region gingen insgesamt 5091 Teilnehmer an den Start.
DUISBURG (30.4.2007). Der Ratinger Robert Jäkel entschied den 24. Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg für sich. Mit einer Siegerzeit von 2.33,57 Std. bezwang Jäkel, der für die SG Stern Düsseldorf startet, beim Zieleinlauf in der MSV-Arena die Zwillinge Konrad (2,36, 47) und Robert Schulz (2:37,07), beide Bielefeld.
Als bester Vereinsläufer sicherte sich gestern der Duisburger Volker Dorn vom Ruhrorter TV (2:37,53) die innerhalb der Konkurrenz ausgetragenen Westdeutschen Marathon-Meisterschaften. Bei den Damen gewann Martina Schwanke von TUSEM Essen (2:55,32) vor der Siegerin der beiden Vorjahre, Antje Möller vom ASV Duisburg (3:03,02), sowie der Arnsbergerin Sabine Tillmann (3:07,57).
Beim traditionsreichsten Marathon in der Region gingen insgesamt 5091 Teilnehmer an den Start. Die Veranstalter vom Stadtsportbund Duisburg und dem LC Duisburg schätzten etwa 100.000 Zuschauer an der Laufstrecke.
Noch bevor Oberbürgermeister Adolf Sauerland mit dem Startschuss auf der Kruppstraße im Sportpark Wedau die insgesamt 1579 Marathonis auf den langen Weg schickte hatte, waren die Favoritenrollen klar verteilt. Die ASV-Läuferin Antje Möller wusste: Gegen die Konkurrenz aus Essen ist nichts zu machen. „Ich hatte vorher recherchiert und da war mir klar, was Martina drauf hat.“
So ließ sie Martina Schwanke ziehen, die sich darüber freute zumindest die offiziellen Fahrrad-Begleiter während ihres Sololaufs als wirksames Mittel gegen die Einsamkeit der Langstreckenläuferin an ihrer Seite zu wissen. Der Einlauf unter dem Jubel der Zuschauer in der MSV-Arena habe ihr ein Gänshaut-Gefühl bereitet, berichtete Martina Schwanke nachher.
Im Alleingang
Auch Robert Jäkel durchquerte Duisburg im Alleingang und erhielt Aufmunterung. Mitorganisator Jörg Bunert, der im Führungsfahrzeug mitfuhr, ließ im Hafen Jäkels im Radio Lieblingslied „We are the Champions spielen“ und übertrug die Aufmunterung über die Außenlautsprecher. Jäkels Konkurrenzkampf mit den Vorjahressieger Magnus Kreth fiel aus. Der ASV-Läufer hatte sich kurz vor dem Rennen eine Knöchelverletzung zugezogen und musste passen. Robert Jäkel: „Es war schade, dass wir uns nicht miteinander messen konnten.
Mir hat aber die Stimmung an der Strecke und die Organisation sehr gut gefallen. Ich werde meinen Titel im kommenden Jahr auf jeden Fall verteidigen.“
Halbmarathon
Im Halbmarathon blieb alles beim Alten. Lisa Müller vom ASV gewann in 1:23,41 Std das Rennen und wiederholte ihren Vorjahreserfolg. Gleiches gelang Oliver Minzlaff (PTSV Jahn Freiburg), der schon vor dem Start angekündigt hatte, für die 21,1 Kilometer lange Strecke 66 Minuten zu brauchen. Am Ende waren es 41 Sekunden mehr. Ein sehr kleines Tribut ans sonnige Wetter. Bester Duisburger war Daniel Schneider vom LC Bundert Duisburg (1:15,36). Bei den Inlinern gewann wie gewohnt der Belgier Jimmy Pierloot 1:12,26. Die Frauenwertung sicherte sich die Niederländerin Jannitta Spight (1:22,07).
Gute Noten
Eine durchweg positive Resonanz zogen der Stadtsportbund Duisburg und der LC Duisburg als Veranstalter. Begünstigt durch das gute Wetter kamen etwa 100.000 Zuschauer an die Strecke. Das Konzept, mit 17 Samba-Bands für Stimmung am Straßenrand zu sorgen, ging auf. Die Organisatoren erhielten durchweg gute Noten von den Teilnehmern. Erstmals boten die Veranstalter einen kostenlosen Busshuttle, der Fans und Freunde von Teilnehmern an die Strecke fuhr und sich auch rechtzeitig zum Zieleinlauf zurück in den Sportpark Wedau brachte. Das Angebot wurde sehr gut angenommen.
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft kündigte an, im kommenden Jahr weitere Busse für den Marathon-Express zur Verfügung zu stellen.
Kein Problem bereitete das warme Wetter am letzten Aprilsonntag. Die Veranstalter hatten vorgesorgt und die Versorgungsstände ausreichend bestückt. Hinzu kam, dass am Sonntag die Temperaturen nicht so sommerlich warm waren wie befürchtet. Franz Hering, Vorsitzender des Duisburger Stadtsportbunds: „Es hat alles wunderbar geklappt.
Wir werden uns anstrengen müssen, wenn wir das im nächsten Jahr noch toppen wollen.“
Zahlen zum 24. Rhein-Ruhr-Marathon
Insgesamt gingen 5091 Läuferinnen und Läufer in den Rennen an den Start. Beim Marathon waren es: 1579, Halbmarathon 2589, Inline-Rennen 607, Rollstuhlfahrer 2, AOK-Schülerläufe 314.