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2008

Als Vorbereitung für den Wien-Marathon 2008 absolvierte ich Ende September 2007 meinen 100. Marathon in Berlin und im März 2008 den Syltlauf über 33,333 km.

Bernd Hübner und der 25. Wien-Marathon 2008

By GRR 0

Den 25. Wien-Marathon und meinen insgesamt 101. Marathon habe ich bei „Kaiserwetter“ am 27.04.08 in 3:43:01 Std. gefinisht. Wien war wunderschön und ist immer eine Reise wert.

Die Vorfreude auf Wien begann aber schon am 31.05.2007 – als mich meine Berliner Lauffreunde anlässlich meines 60. Geburtstages mit Gutscheinen für Flug – Unterkunft (jeweils für 2 Personen) und Startnummer überraschten. Horst Milde (Ehrenracedirector des Berlin-Marathons) organisierte vom Wiener Veranstalter die Startnummer 101 für mich. Vorher bekam ich aber noch einen Riesenschreck als mir Langlaufskier übergeben wurden. Nach einem Knöchelbruch beim Skilanglauf im Februar 2007 hatte ich sozusagen die Nase voll vom Wintersport. Gott sei Dank, war es nur ein Spaß.

Als Vorbereitung für den Wien-Marathon 2008 absolvierte ich Ende September 2007 meinen 100. Marathon in Berlin und im März 2008 den Syltlauf über 33,333 km.

Am Freitag – 25.04.08 – hob pünktlich um 10.00 Uhr die Air Berlin-Maschine in Richtung Wien ab. Mit der Bahn ging es dann weiter nach Wien-Mitte, von dort war es nur ein Katzensprung bis zum „Hotel Mercure“. Beim Einchecken gab ein großes „Hallo“ – weil seit dem 01.04.08 Boris Braun (Sohn vom Lauffreund Andreas Braun) dort arbeitet.

Der Nachmittag war mit der Abholung der Startnummer auf dem Messegelände verplant. Abends trafen wir uns mit Lauffreunden (Dagmar, Randy und Bernie) im Restaurant Figlmüller, wo die stadtbekannten „Riesenschnitzel“ angeboten werden.

Der Sonnabend diente zu Erkundungstouren und nachmittags war die „Kaiserschmarrn-Party“ im Rathaus Wien angesagt. Hier waren fast alle angereisten „Roten“ vom LT Bernd Hübner versammelt (insgesamt ca. 30 Personen einschließlich Betreuer)!

27.04.08 – Kaiserwetter in Wien – Sonne pur – Rekordteilnehmerzahl beim 25. Wien-Marathon.

In der U-Bahn – auf dem Weg zum Start – lernten wir noch „Joe den Tiger“ – einen ehemaligen Boxer aus Kärnten kennen. Um 09.00 Uhr war der Start – vorher wurden noch einige Fotos von den „Roten“ geschossen. Dann setzten sich die Massen über die Donaubrücke langsam in Bewegung – immer wieder beeindruckend. Nach 1985 und 2003 nahm ich nun an meinem 3. Wien-Marathon teil. Mit Margitta und Moni (unseren Fans) waren die Treffpunkte vereinbart – Moni wollte mir meine Cola bei km 26 reichen.

Anfangs war man gut beraten im Getümmel nur mitzuschwimmen, um keine „Körner“ vorzeitig zu vergeuden, allerdings war es schon am Start sehr sonnig und ich konzentrierte mich darauf, möglichst auf der Schattenseite zu laufen. Die „km-Abschnitte“ lief ich eigentlich sehr konstant im 5:08 min/km-Tempo. Da ich kein „Hitzeläufer“ bin, versuchte ich, dieses für mich realistische Tempo lange einzuhalten. Aber nach 15 km merkte ich bereits, dass dies nicht mein Tag werden würde.

Karen vom LT Bernd Hübner flog bald darauf an mir vorbei – wow – das hatte ich ihr gar nicht zugetraut, aber bei ihr lief es einfach. Auch Stefan vom Lauftreff hatte sich das Rennen gut eingeteilt und zog unermüdlich seine Bahnen. Ich sehnte Moni bei km 26 förmlich herbei und hoffte, dass mir die „Cola“ wieder neuen Schwung bringen würde, aber die Flasche war leer und neuer Schwung nicht in Sicht. So beschloss ich, das Rennen mit Anstand zu beenden. Unterwegs wurde ich noch von einem Wiener angesprochen – der seinen 25. Wien-Marathon absolvierte – dass ich sein Vorbild sei, mit dieser Aufmunterung ging es in den Prater. Dort ist ein Pendelkurs und man kann die entgegenkommenden Marathonis sehen. Jochen, Thomas, Karen, Stefan waren schon einige Kilometer voraus und sahen sehr gut aus – etwas zurück lagen Peter, Torsten und Rainer. Im Prater waren nicht allzu viele Zuschauer, aber er war gut beschallt und Sängerin Tina Turner feuerte mich mit „Nutbush City Limits“ und „ We Don't Need Another Hero“ an – halte durch – du schaffst es.

Bei km 41 zog Peter lockeren Schrittes vorbei – bei mir war es nur noch ein hoppeln. Die letzten Meter zum Ziel auf dem Heldenplatz waren zur Einstimmung auf die Fußball-Europameisterschaft mit Rasen abgedeckt und die Zuschauer auf den Tribünen feierten jeden als Sieger.

Geschafft – 3:43:01 Std. – endlich im Ziel – ich bin zufrieden und stolz zugleich – kurz darauf kamen auch schon Torsten und Rainer. Noch etwas benommen von der Anstrengung flüsterte mir eine Wienerin im Zielbereich ins Ohr, dass sie Ende September ihren 10. Berlin-Marathon absolviert und dann im Berlin-Marathon Jubilee-Club ist: Schon jetzt meinen herzlichen Glückwunsch dazu und man sieht sich.

Alle Teilnehmer des LT Bernd Hübner, ob Marathon oder Halbmarathon, kamen teilweise sogar mit persönlichen Bestzeiten, gesund ins Ziel.

Moni erwartete mich schon sehnsüchtig und jetzt war nur noch relaxen angesagt. Bei einem Kaffee im Volkspark erholte sich mein Kreislauf relativ schnell.

Den Abend trafen wir uns mit unseren Wiener Lauffreunden im Campus Uni-Bräu und genossen die Abendsonne bei leckerem Essen und erfrischenden Getränken. Ehrensache – dass unsere Wiener Lauffreunde nach dem Berlin-Marathon zu unserer „Nachlese-Party“ gern gesehene Gäste sind.

Der Montag diente noch zum Sightseeing in Wien mit vielen Pausen auf den Parkbänken und in den herrlichen Biergärten, bevor am Dienstag der „Flieger“ nach Berlin abhob.

Fazit: Eine tolle Wochenendreise – die man nicht vergisst. Vielen Dank – liebe Lauffreunde – für das wunderbare Geburtstagsgeschenk!

Euer Bernd Hübner

Hier noch die Ergebnisse:
42,195 km

Musiol, Edeltraud 62 LT Bernd Hübner W-45 03:18:02
Hensel, Jochen 61 LT Bernd Hübner M-45 03:25:35
Tekath, Thomas 65 LT.Bernd Hübner M-40 03:26:45
Lieske, Karen 78 LT Bernd Hübner W-30 03:30:48
Naundorf, Stefan 64 LT Bernd Hübner M-40 03:32:49
Baumgardt, Peter 59 LT Bernd Hübner M-45 03:41:48
Hübner, Bernd 47 LT Bernd Hübner M-60 03:43:01
Rohde-Seelbinder, Thomas 61 LT Bernd Hübner M-45 03:43:17
Prigge, Torsten 62 LT Bernd Hübner M-45 03:45:06
Fialkowski, Rainer 55 LT Bernd Hübner M-50 03:50:00
Paschek-Glöckner, Ivana 64 LT Bernd Hübner W-40 04:05:24
Kliffer Amir, Dipl.-Ing. 69 LT Bernd Hübner M-35 04:30:50
Suermeli, Sigrid-Maria 54 LT Bernd Hübner W-50 04:48:33

So wie Edeltraud beim Marathon ging es dem "großen" Dennis auf der halben Strecke. Wir alle kennen seinen Ehrgeiz beim Training und so hat er sich für seinen ersten Halb-Marathon viel vorgenommen. Im Geheimen hatte er mit einer Zeit um oder gar unter 1:30 spekuliert. Schon für seine erreichte Leistung hätte es aus unseren Reihen keinen Pacemaker gegeben. Also Respekt und Gratulation an Dennis zu seinem ersten großen Lauf!

HM
Heberer Dennis 96 LT Bernd Hübner M-H 01:37:31
Naundorf Sabine 63 LT Bernd Hübner W-45 01:49:19
Ciesielski Martin 58 LT Bernd Hübner M-50 01:54:22
Röder Bernd 66 LT Bernd Hübner M-40 01:58:06
Weller Dagmar 54 LT Bernd Hübner W-50 02:03:51
Hass Randolf 59 LT Bernd Hübner M-45 02:03:51
Heberer Thomas, Dr. 66 LT Bernd Hübner M-40 02:09:07

author: GRR

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