©Jürgen Engler
Berliner Sportgespräche – „Hat Olympia Angst vor der eigenen Idee?“ im Deutschen Theater
Die Bewerbung Berlins um Olympische und Paralympische Spiele 2024 oder 2028 ist ein heißer Diskussionsstoff. Das bewies das 3. Berliner Sportgespräch innerhalb der Dialogreihe „Olympia“, eine Initiative von LSB, Stiftung Zukunft Berlin und DKB. Veranstaltet an einem ungewöhnlichen Ort – im Deutschen Theater – und erörtert mit einem ungewöhnlichen Thema: „Hat Olympia Angst vor der eigenen Idee“.
Die Zusammensetzung der von Tagesspiegel-Sportchef, Friedhard Teuffel, moderierten Gesprächsrunde war hochkarätig.
Neben der ehemaligen deutschen 800-m-Meisterin, Sylvia Schenk, Leiterin der AG Sport bei Transparency International Deutschland, äußerten sich die Sportwissenschaftler Professor Eike Emrich von der Universität des Saarlandes sowie Professor Martin Roth, Direktor vom Victoria and Albert Museum London und Mitgestalter des kulturellen Begleitprogramms der Olympischen Spiele in London.
Nach der Begrüßung der 130 Gäste durch den Theater-Intendanten Ulrich Khuon („Sport und Kultur haben viel gemeinsam“) und LSB-Präsident Klaus Böger sagte die Olympiastarterin von 1972 Sylvia Schenk:
„Es ist mal wieder an der Zeit, dass wir die Spiele ausrichten. Das würde dem Land und dem Sport einen ungehörigen Schub geben. Wichtig dabei sind drei Voraussetzungen bei der Bewerbung, die Ökonomie, Ökologie und sozial-gesellschaftliche Aspekte.“
Sowohl Emrich als auch Roth plädierten für Nachhaltigkeit in allen Belangen, aber auch für Bescheidenheit. Vor allem aber sei die Bevölkerung einzubeziehen und ihre Emotionalität zu berücksichtigen.
Claus Thal – Landessportbund Berlin
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