Dennis Kimetto (rechts) und Geoffrey Mutai nach 36 km beim Berlin-Marathon 2012, im Gleichschritt zu Weltklassezeiten. Der Weltrekord war in Reichweite, wurde aber verpasst. 2014 soll sich das ändern, zumindest für Kimetto, der wieder in Berlin startet. Dahinter auf dem Motorrad Renndirektor Mark Milde. ©Helmut Winter
Berlin- vs. Chicago-Marathon 2014: Rekordjagd mit vertauschten Rollen – Helmut Winter berichtet
Mit Feldern von Weltklasse-Athleten wird bei den Marathonläufen in Berlin und Chicago in den nächsten Wochen Jagd auf die Streckenrekorde und den Weltrekord der Männer gemacht. Aber auch in Eindhoven und Amsterdam werden sehr schnelle Zeiten erwartet.
Der Frankfurt-Marathon könnte sogar wieder im Wettstreit der Topevents mit Berlin und Chicago mithalten, mit Tsegaye Mekonnen, der beim Debut beim Dubai-Marathon mit 2:04:32 Juniorenweltrekord lief, sowie dem Sieger des Amsterdam-Marathons 2013 und Wien-Marathons 2014 Getu Feleke (2:04:50) erscheint der Angriff auf den Kursrekord 2:04:42 durchaus realistisch.
Und dieser Rekord liegt bei den Männern zwischen den Bestmarken in Berlin (2:03:23) und Chicago (2:03:45), die beide erst im letzten Jahr aufgestellt wurden.
Berlin vs. Chicago
Damit dürfte der Herbst 2014 wieder hochklassigen Sport auf den Marathonstrecken durch die Städte bieten, wobei wir uns in der kurzen Vorschau auf Berlin und Chicago beschränken. Wie eng die beiden Veranstaltungen mittlerweile vom Leistungspotential zusammenliegen, belegt schon ein Blick auf die Kursrekorde. Berlin verwaltet bei den Männern den Weltrekord aktuell im Monopol, mit grandiosen 2:03:23 krönte letztes Jahr der Kenianer Wilson Kipsang das 40. Jubiläum, diese Zeit ist aktuell der Weltrekord.
Chicago hat sich mittlerweile recht nahe an die Berliner Zeit herangearbeitet, Dennis Kimetto siegte 2013 in 2:03:45. Bei den Frauen liegt Chicago vorne, Paula Radcliffe lief dort 2003 2:17:18, und auch in Berlin ist der Kursrekord schon in die Jahre gekommen. 2005 lief die Japanerin Mizuki Noguchi mit 2:19:12 fast zwei Minuten langsamer.
Projizierte Endzeiten als Funktion der Streckenlänge für die Männerelite Berlin-Marathon vs. Chicago-Marathon im Jahr 2013: Ein Wettstreit auf höchstem Niveau (die gestrichelte Linie markiert den aktuellen Weltrekord von 2:03:23, der 2013 auf dem Berliner Kurs aufgestellt wurde).
Hohes Leistungspotential.
Wie eng vom Leistungspotential her Berlin und Chicago zusammengerückt sind, zeigt eine Grafik mit den projizierten Endzeiten vom Rennen der Männer aus dem letzten Jahr. Die schwarzen Punkte veranschaulichen den Lauf von Wilson Kipsang zum neuen Weltrekord von 2:03:23 in Berlin, die blauen Punkte das Rennen zum Kursrekord in Chicago. Während die Anfangsphasen der beiden Läufe sehr unterschiedlich waren, lief man im zweiten Teil auf vergleichbarem Niveau, wobei insgesamt das Rennen in Chicago – auch durch die großartigen Tempomacher Hartmann und Falil – gleichmäßiger absolviert wurde.
Erst auf den letzten 5 km, wo es in Chicago gegen frischen Wind auf der South Michigan Avenue ging, verlor man die entscheidenden Sekunden gegenüber Berlin. Das Führungsduo lief aber dennoch großartige Zeiten und verbesserte den Streckenrekord um fast eine Minute in das Regime absoluter Weltklasse.
Ein Duo der Weltklasse
Und die Akteure dieser glänzenden Leistungen – zum ersten Mal liefen in der Geschichte des Marathons zwei Athleten mit 2:03:45 (Kimetto) und 2:03:52 (E. Mutai) unter 2:04 Stunden – haben die Bühne gewechselt und treten ein Jahr später in Berlin auf. Dass die Ansprüche auf der schnellen Strecke durch Berlin hoch sind, versteht sich aus den Vorleistungen von selbst, aber ein Selbstläufer wird die Jagd auf die globale Bestmarke sicher nicht. Dazu ist diese mittlerweile zu gut und erfordert neben dem Risiko, von Beginn ein sehr hohes Tempo einzuschlagen, eine Bestform der Athleten sowie günstige äußere Bedingungen.
Spätestens 2013 in Chicago haben Dennis Kimetto und Emmanuel Mutai bewiesen, dass sie neben dem Gewinn eines Marathons diesen auch sehr schnell bewältigen können. Dabei war beeindruckend, dass insbesondere Mutai in der Lage war, das Tempo hoch zu halten, als unvermittelt die Tempomacher jenseits der 25 km nicht mehr vorhanden waren. Im Vorfeld hatte Kimetto angekündigt, in Berlin den Marathon-Weltrekord anzugreifen. Durch seine Startzusage in Berlin ergibt sich nun die Möglichkeit, seinen Worten Taten folgen zu lassen.
Potential für außergewöhnliche Leistungen
Dass Kimetto das Potential zu einer derartigen Leistung besitzt, steht außer Frage. Auch die Straßen Berlins kennt er bereits bestens und erzielte dort stets großartige Leistungen. Mit seinem Sieg beim Berliner Halbmarathon 2012 – da nannte er sich noch Dennis Koech und wurde innerhalb von Stunden 10 Jahren älter – begann eine bemerkenswerte Karriere, die einen ersten Höhepunkt mit seinem Weltrekord über 25 km bei den „BIG25 Berlin“ in 1:11:18 fand, was fast dem Tempo eines viel diskutierten 2 Stunden-Marathon entspricht. Wesentlichen Anteil bei diesem Rekord hatte damals Wilfred Kirwa, der gleichfalls am Sonntag am Start ist, allerdings als Tempomacher und Garant für ein angemessen schnelles Tempo.
Mittlerweile gehört Kimetto, der wie Kirwa von holländischen Erfolgsmanager Gerard van de Veen betreut wird, im Marathon zu den Topstars der Szene, neben Chicago gewann er 2013 den Tokyo-Marathon in 2:06:50 und unvergessen ist das Finale des Berlin-Marathons im Jahr 2012, wo er am Ende nach 2:04:16 seinem Trainingspartner Geoffrey Mutai den Vortritt ließ und dabei im Finale den Weltrekord verspielte.
Ob die Rekordjagd in diesem Jahr erfolgreicher verläuft, ist schwer vorherzusagen, Dennis laborierte in letzter Zeit an diversen Verletzungen, absolvierte nach Chicago 2013 keinen Marathon mehr und konnte in den wenigen Rennen über Unterdistanzen kaum überzeugen.
Dies gilt in gewisser Weise auch für seinen Mitstreiter beim Finale des Chicago-Marathons, Emmanuel Mutai, dessen letzter Auftritt beim London-Marathon als Siebter in 2:08:19 wenig überzeugend war; vor 3 Jahren lief er dort noch 2:04:40.
Ernsthafte Konkurrenz
Somit ist die Jagd auf die globale Bestmarke kein Selbstläufer. Dies gilt auch hinsichtlich eines Sieges in Berlin, denn die Beiden haben hochkarätige Konkurrenz. Gewinnen will nach eigenen Aussagen auch Geoffrey Kamworor, der bereits im letzten Jahr in Berlin lange im Führungstrio mitlief, bevor sich sein Namensvetter (Kamworor startete noch unter dem Namen Kipsang) und Eliud Kipchoge in Richtung Weltrekord von ihm absetzten und der 20jährige Nachwuchsmann Dritter in 2:06:26 wurde.
Ein Jahr zuvor lief er an gleicher Stelle sogar 2:06:16. Hochklassig sind auch seine Leistungen über die halbe Distanz; in Ras Al Khaimah lief er letztes Jahr 58:54 und Ende März 2014 wurde er in Kopenhagen in 59:08 Weltmeister. Weniger überzeugend war allerdings sein letzter Auftritt über die volle Distanz im Februar beim Tokyo-Marathon in 2:07:37.
Somit muss auch der kleine Äthiopier Tsegaye Kebede beachtet werden, der bezüglich Renneinteilung und schnellen zweiten Hälften ein Meister seines Fachs ist. Bezeichnenderweise hat Kebede seinen Hausrekord von 2:04:38 beim Chicago-Marathon 2012 aufgestellt. Kebede ist zum ersten Mal in Berlin dabei, zwei Siege beim London-Marathon sind genauso beeindruckend wie die 2:05:20 als Mittel seiner fünftschnellsten Zeiten. Zehnmal lief er, wie sein berühmter Landsmann Haile Gebrselassie, unter 2:07 Stunden.
Kebede wird nicht jedes Tempo an der Spitze mitgehen wollen, hat dann aber im Finale stets beeindruckende Reserven. Sollten die anderen Topläufer bei der Rekordjagd überziehen, würden die Chancen Kebedes erheblich steigen.
Zwei weitere Läufer in Berlin mit Zeiten unter 2:06 sind die Kenianer Levy Matebo (2:05:16) sowie Eliud Kiptanui (2:05:39). Matebo lief seine Bestzeit 2011 in Frankfurt und Kiptanui bei seinem bemerkenswerten Debut in Prag mit 2:05:39 im Jahr 2010. Danach konnte er diese Leistung kaum bestätigen, stieg 2011 auf Weltrekordkurs in Dubai unvermittelt aus, enttäuschte danach als Topstar in Rotterdam und machte eine erratische Tempoarbeit beim japanischen Fukuoka-Marathon. Die Berliner Strecke sollte ihm vertraut sein, 2010 wurde er in 2:08:05 Fünfter und 2012 Achter in 2:09:59. Viel mehr als eine Leistung in diesen Regionen sind vom dem Kenianer aktuell kaum zu erwarten.
Von Berlin nach Chicago
Im Wechselspiel der Athleten wird der Zweitplatzierte in Berlin vom letzten Jahr diesmal in Chicago starten. Eliud Kipchoge lieferte an der Spree mit 2:04:05 sein Meisterstück ab. In diesem Frühjahr gewann er in Rotterdam bei störendem Wind in 2:05:00 und untermauerte damit seinen erfolgreichen Umstieg von der Bahn, wo er z.B. 2003 Weltmeister über 5000 m wurde.
Der Superstar der Laufszene
Dabei brachte er dem Topstar des Chicago-Marathons, dem Äthiopier Kenenisa Bekele, eine der wenigen Niederlagen bei, gut 10 Jahre später treffen die beiden nun im Marathon aufeinander. 21 Olympische und Weltmeistertitel hat der Ausnahmeläufer bisher gesammelt, nach langer Verletzungspause agiert er auch auf der Marathondistanz.
Sein Debut beim Paris-Marathon im April war angesichts der schwierigen Strecke und taktischen Problemen sehr bemerkenswert. Im Alleingang nach 25 km lief er mit 2:05:04 ein gelungenes Debut und es besteht kein Zweifel, dass bei guten Bedingungen in Chicago diese Marke deutlich zu steigern. Mit Bedacht hat sein Manager Joes Hermens Chicago ausgewählt, zusammen mit Kipchoge soll der Kursrekord (2:03:45) unterboten werden, wie weit es in Richtung Weltrekord gehen kann, wird auch maßgeblich davon abhängen, was Berlin am Sonntag bei den Männern vorlegen kann.
Dass der Lauf in Chicago am 12. Oktober nicht nur von Bekele und Kipchoge dominiert wird, lassen das Leistungsniveau der beiden Kenianer Sammy Kitwara und Bernard Koech erwarten. Sammy lief an gleicher Stelle 2012 ein solides Debut von 2:05:54, hat aber schon aufgrund seiner Bestzeit von 58:48 über die halbe Distanz Steigerungspotential. Und dies gilt fast noch mehr für Koech, der bei seinem Debut beim Dubai-Marathon 2013 2:04:53 und im Halbmarathon in San Diego 2013 mit 58:41 eine Weltklassezeit im Halbmarathon lief.
Weltrekord in Gefahr
Fasst man die beiden Rennen der Männer in Berlin und Chicago vergleichend zusammen, ist es schwer vorherzusagen, wo die schnelleren Zeiten erzielt werden. Die Ausgangslage ist völlig offen, wobei Berlin nach den aktuellen Wettervorhersagen mit sehr guten Bedingungen (wieder einmal) rechnen darf.
Ob dabei auch der Weltrekord fällt, bleibt gleichfalls Spekulation. Die globale Bestmarke aus dem letzten Jahr von Wilson Kipsang ist schon von überragender Qualität. Und der – nachdem er lange mit einen Start in Chicago im Gespräch war – wird diesem Treiben aus der Ferne zuschauen und erst im November beim New York City Marathon
Bei den Frauen erübrigt sich derzeit eine Diskussion hinsichtlich des Marathon-Weltrekords, dafür ist die Marke von Paula Radcliffe mit 2:15:25 einfach zu gut. Aber sehr schnell könnte es vor allem in Chicago werden, wo das Frauenfeld stärker erscheint als in der deutschen Hauptstadt.
Auch bei den Frauen: Von Berlin nach Chicago
In der Duplizität der Dinge startete einer der Topstars des diesjährigen Chicago-Marathons im letzten Jahr noch in Berlin. Die Kenianerin Florence Kiplagat gewann dort in 2:21:13 sowie bereits 2011 in ihrer Bestzeit von 2:19:44. Dazwischen musste sie 2012 verletzungsbedingt in Chicago absagen. Früh in dieser Saison schockte sie die Konkurrenz mit einem Fabelweltrekord über den halben Marathon mit 65:12 in Barcelona. Ein Angriff auf den hochkarätigen Streckenrekord in Chicago dürfte nicht unrealistisch sein.
Starke Konkurrenz
Unterstützung dürfte sie dabei von der Titelverteidigerin in Chicago, Rita Jeptoo, erhalten, die im April mit einem starken Finale in 2:18:57 den Boston-Marathon zu dritten Mal gewann. Ihre Siegerzeit im letzten Jahr in Chicago von 2:19:57 war weltweit 2013 die einzige Zeit unter 2:20 Stunden. Bis zur 35 km-Marke wurde Jeptoo im letzten Jahr von Jemima Sumgong begleitet, die mit 2:20:48 gleichfalls eine Zeit von internationaler Klasse schaffte. Im letzten Jahr gewann Sumgong den Rotterdam in 2:23:27 und verbesserte sich dabei um 6 Minuten. Die Frau steigerte sich bisher stets in Leistungssprüngen.
Weiterhin Chancen auf einen Spitzenplatz hat die junge Äthiopierin Birhane Dibaba, die Jeptoo beim San Diego Halbmarathon in diesem Jahr in 69:34 schlagen konnte. Nach 2:23:01 beim Frankfurt-Marathon im letzten Jahr, steigerte sie sich im Februar in Tokyo als Zweite auf 2:22:30.
Angriff auf den US-Rekord
Beim Berlin-Marathon weisen im Frauenfeld die Äthiopierinnen Feysa Tadese mit 2:21:06 als Siegerin beim Paris-Marathon 2013 und Tirfi Tsegaye als Zweite mit 2:21:19 beim Berlin-Marathon 2012 die besten Vorleistungen auf. Ganz besonders im Fokus des Geschehens steht aber die US-Amerikanerin Shalane Flanagan, die mit 2:22:02 beim Boston-Marathon im Frühjahr über lange Zeit das flotte Tempo der Frauenspitze bestimmte und in Berlin versuchen will, den US-Rekord von Deena Kastor zu unterbieten, die beim London-Marathon 2006 2:19:36 lief. Und dann wäre es auch nicht mehr weit zum Berliner Kursrekord von 2:19:12.
Flanagan reiste bereits in der letzten Woche in Berlin an, die der deutschen Hauptstadt auch wegen der Wetterkapriolen beim Konkurrenten Chicago den Vorzug gegeben hat. Mit Ryan Vail (PB 2:10) und Rob Watson hat sie sich ihre Tempomacher mitgebracht und ein gutes Omen sollte ferner sein, dass Shalane am Sonntag fast auf den Tag genau so alt sein wird, wie es Deena bei ihrem Rekordlauf war. Als Vorgabe ist ein Tempo von 5:18 pro Meile geplant, was etwa 3:18 pro km entspricht; das würde dann zu einer Zeit um 2:19 Stunden und auch zu einem Streckenrekord in Berlin führen.
Freuen wir uns auf spannende Läufe, die auch 2014 wieder zu den größten und schnellsten Rennen der internationalen Marathonszene zählen dürften. Und wie eng die beiden Veranstaltungen leistungssportlich zusammenliegen, veranschaulichen die 10er-Mittel der besten auf einem Kurs erzielten Zeiten.
Bei den Männern führt Berlin mit dem grandiosen Mittel von 2:04:18, während Chicago mit 2:05:04 etwas zurückliegt. Bei den Frauen liegt dafür Chicago mit 2:19:47 vor Berlin (2:20:18).
Betrachtet man Männer und Frauen zusammen, gibt es zwischen Berlin (4:24:36) und Chicago (4:24:51) fast einen Gleichstand.
An dieser Situation dürfte sich auch nach den Läufen in diesem Jahr wenig ändern.
Helmut Winter
Topläufer des Berlin-Marathons am 28.9.2014
Dennis Kimetto |
KEN |
2:03:45 |
Emmanuel Mutai |
KEN |
2:03:52 |
Tsegaye Kebede |
ETH |
2:04:38 |
Levy Matebo |
KEN |
2:05:16 |
Eliud Kiptanui |
KEN |
2:05:39 |
Frankline Chepkwony |
KEN |
2:06:11 |
Geoffrey Kamworor |
KEN |
2:06:12 |
Kazuhiro Maeda |
JPN |
2:08:00 |
Ryo Yamamoto |
JPN |
2:08:44 |
Maswai Kiptanui |
KEN |
2:08:52 |
Abera Kuma |
ETH |
2:09:53 |
Felix Kiprotich |
KEN |
2:09:43 |
Scott Overall |
GBR |
2:10:11 |
Abdelhadi El Hachimi |
BEL |
2:11:30 |
Kazuki Tomaru |
JPN |
2:11:43 |
Fernando Cabada |
USA |
2:11:53 |
Falk Cierpinski |
GER |
2:13:30 |
Topläuferinnen des Berlin-Marathons am 28.9.2014
Feyse Tadese |
ETH |
2:21:06 |
Tirfi Tsegaye |
ETH |
2:21:19 |
Shalane Flanagan |
USA |
2:22:02 |
Abebech Afework |
ETH |
2:23:59 |
Kayoko Fukushi |
JPN |
2:24:21 |
Anna Hahner |
GER |
2:27:55 |
Yelena Sokolova |
RUS |
2:28:01 |
Ines Melchor |
PER |
2:28:54 |
Adriana da Silva |
BRA |
2:29:17 |
Rene Kalmer |
RSA |
2:29:59 |
Topläufer des Chicago-Marathons am 12.10.2014
Eliud Kipchoge |
KEN |
2:04:05 |
Bernard Koech |
KEN |
2:04:53 |
Kenenisa Bekele |
ETH |
2:05:04 |
Sammy Kitwara |
KEN |
2:05:16 |
Dickson Chumba |
KEN |
2:05:42 |
Koji Kobayashi |
JPN |
2:08:51 |
Satoru Sasaki |
JPN |
2:09:47 |
Ryosuke Fukuyama |
JPN |
2:10:59 |
Takaaki Koda |
JPN |
2:11:08 |
Rui Yonezawa |
JPN |
2:11:59 |
Naoki Okamoto |
JPN |
2:12:31 |
Topläuferinnen des Chicago-Marathons am 12.10.2014
Rita Jeptoo |
KEN |
2:18:57 |
Florence Kiplagat |
KEN |
2:19:44 |
Jemima Sumgong |
KEN |
2:20:48 |
Birhane Dibaba |
ETH |
2:22:30 |
Amy Hastings |
USA |
2:27:03 |
Clara Santucci |
USA |
2:29:54 |
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