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17
03
2012

Bedeutung der Medien für Kirche und Sport ©Novo Nordisk Gutenberg-Marathon Mainz

Bedeutung der Medien für Kirche und Sport

By GRR 0

Der 42. Studienkurs Kirche und Sport der Evangelischen Kirche in Deutschland diskutiert über die Bedeutung der Medien für Kirche und Sport.

Vertreterinnen und Vertreter des Arbeitskreises Kirche und Sport in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben sich in vom 25. Februar bis 3. März 2012 in Sils/Maria (Schweiz) zum diesjährigen Studienkurs getroffen. Sportinteressierte Pastorinnen und Pastoren ließen sich die Bedeutung der Medien für Kirche und Sport nahebringen.

Referenten wie Frank Hensel, Generalsekretär des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, der Pressesprecher und Leiter Kommunikation des Bundesligisten Hannover 96, Alex Jacob, oder Holger Gohla, Fachredakteur des Südwestrundfunks (SWR), berichteten aus ihrer täglichen Arbeit, beleuchteten Hintergründe von Medieneinflüssen und diskutierten mit den Teilnehmenden Themen wie „Der Einfluss der Massenmedien auf die Entwicklung des Leistungssports“, die Feststellung „Ohne Format keine Quote“ oder eindrückliche Schilderungen einer „Medienarbeit mit Brisanz – Fragen nach moralischen Aspekten und dem Schutz der Privatsphäre in der Medienarbeit, entfaltet an der Erkrankung von Torwart Markus Miller“.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, und Prälat Bernhard Felmberg, Sportbeauftragter des Rates der EKD, gestalteten Gottesdienste für den Studienkurs.

„Unsere tägliche Quote gib' uns heute“, dieser Satz war in den Vorträgen und Diskussionen mehrfach zu hören. Der Erfolg messe sich an der Einschaltquote, nicht daran, ob ein Thema sachgerecht erörtert worden sei. Diese Einschätzung macht deutlich, wie sehr der Sport, aber ebenso die Kirche in ihrer Medienarbeit unter Druck steht. Auf der einen Seite gilt es, möglichst viele Menschen zu erreichen, auf der anderen Seite darf jedoch der Inhalt, der vermittelt werden soll, nicht auf der Strecke bleiben.

„Auch als Arbeitskreis Kirche und Sport sehen wir uns der ständigen Herausforderung ausgesetzt“, stellt Bernhard Felmberg fest. „Was können wir wie sagen, ohne dass wir uns in unserer christlichen Grundhaltung verbiegen müssen? Unsere Sachkompetenz darf nicht zweitrangig sein gegenüber anderen Interessen."

Der stellvertretende Geschäftsführer des Programms von Bibel TV, Sammy Wintersohl, machte in seinem Vortrag in Sils deutlich, dass Kirche, aber auch die medial eher unberücksichtigten Sportarten bzw. Verbände professionelle Hilfe bei der medialen (Fernsehen)Aufbereitung von Themen für die jeweiligen Zielgruppen im Kontext der anderen Medien (z.B. Internet) benötigen.

Fazit des Studienkurses: Für Kirche und Sport scheint es perspektivisch unverzichtbar, sich professioneller Hilfe zu bedienen, um mit geeigneten Formaten angemessene Quoten zu erreichen.

Quelle: EKD

author: GRR

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