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07
10
2015

Arne Gabius lief vor einem Jahr in Berlin seine Bestzeit über 10 km und kehrt nun zu den Asics Grand 10 zurück. © BERLIN LÄUFT / Action Photo

Arne Gabius läuft letzten Frankfurt-Marathon-Test in Berlin und trifft über 10 km auf Weltklasseläufer Paul Koech

By GRR 0

Arne Gabius läuft sein letztes Testrennen vor dem Frankfurt-Marathon am Sonntag in Berlin: Über die 10-km-Distanz startet er bei der Asics Grand 10 und trifft dabei unter anderen auf den kenianischen Hindernis-Weltklasseläufer Paul Koech, der erstmals bei einem Straßenrennen laufen wird.

Arne Gabius, der im vergangenen Jahr bei diesem Rennen einen starken vierten Rang belegt hatte, will zwei Wochen später in Frankfurt den deutschen Marathonrekord (2:08:47 Stunden) angreifen. Gut 7.000 Anmeldungen liegen den Veranstaltern bisher für das in den letzten Jahren stets schnellste deutsche 10-km-Rennen vor.

Arne Gabius, der für den Verein Marathon Hamburg startet, lief vor einem Jahr bei der Asics Grand 10 Berlin seine nach wie vor aktuelle persönliche Bestzeit von 28:08 Minuten. Der 34-Jährige, der in Stuttgart lebt, hofft, dass er sich am Sonntag weiter steigern kann. „Ich werde mit den Afrikanern mitlaufen solange es geht. Meine Form ist besser als vor einem Jahr“, sagte Arne Gabius, der vielleicht sogar eine Zeit unter 28 Minuten erreichen könnte.

Auf der Bahn ist er über 10.000 m ein derartiges Ergebnis bereits zweimal gelaufen: In Eugene steigerte sich Arne Gabius zuletzt im Mai auf 27:43,93 Minuten. Nach einem 17. Platz im 10.000-m-Finale bei den Weltmeisterschaften in Peking im August hat Arne Gabius seine Bahn-Karriere beendet. Jetzt konzentriert er sich ausschließlich auf die Straßenrennen. Vielleicht macht sich dieser Schritt schon in Berlin mit einer weiteren Bestzeit bemerkbar.

Am Sonntag ist mehreren Athleten zuzutrauen, in Zeitbereiche von unter 28 Minuten hineinzulaufen. Neben Reuben Maiyo, der vor einem Jahr in Berlin bereits Zweiter war, gilt dies für seinen kenianischen Landsmann John Langat – der erst 18-jährige Youngster gewann im Juni das 10-km-Rennen in Appingedam (Niederlande) mit 27:58 – und Joshua Cheptegei. Der Läufer aus Uganda ist der aktuelle Junioren-Weltmeister über 10.000 m. Bei der WM in Peking kam er zudem im August als Neunter ins Ziel.

Zu beachten sein wird Paul Koech. Er ist der erfolgreichste Läufer im Feld, allerdings ist der Kenianer noch nie bei einem internationalen Straßenrennen gelaufen. Der 33-Jährige war über viele Jahre hinweg einer der besten Hindernisläufer der Welt. 2004 gewann er bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille über 3.000 m Hindernis, mehrmals siegte er über diese Distanz beim World Athletics Final. Jetzt versucht er den Umstieg auf die Straße.

Im Rennen der Frauen könnte sich ein Dreikampf um den Sieg entwickeln. Die beiden Kenianerinnen Gladys Chesire und Alice Nawowuna sowie die Äthiopierin Sutume Asefa Kebede gehen am Sonntag als Favoritinnen ins Rennen.

Chesire ist gemessen an ihrem persönlichen Rekord von 32:12 Minuten die Nummer drei in diesem Trio. Doch die Kenianerin zeigte in diesem Sommer hochklassige Form über 10.000 m. Sie wurde Zweite bei den Afrika-Spielen in 31:36,87 Minuten. Nawowunas persönliche Bestzeit von 31:46 stammt aus einem Rennen aus Nairobi – gelaufen also in leistungsmindernder Höhenluft.

Kebede erreichte bisher bei einem 10-km-Rennen 31:49. Doch dass die Äthiopierin viel schneller laufen kann, zeigte sie Anfang Mai bei den BIG 25 Berlin, die sie mit einem äthiopischen Rekord von 1:21:55 Stunden gewann.

In diesem Rennen passierte sie die 10-km-Marke nach 31:05 Minuten – das lässt für Sonntag einiges erwarten.

 ace-news-service.com

author: GRR

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