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11
02
2025

Dr. Dr. Lutz Aderhold - Foto: privat

Alkohol – aktuelle wissenschaftsbasierte Empfehlungen – Dr. Dr. med. Lutz Aderhold

By GRR 0

Kann Alkohol die Gesundheit fördern oder gar lebensverlängernd wirken? Die wissenschaftlichen Daten hierzu sind teilweise widersprüchlich, aber nach aktuellem Stand muss die Frage mit „Nein“ beantwortet werden.

Die komplexen gesundheitlichen Schäden durch vermehrten chronischen Alkoholkonsum sind bekannt. Durch Alkohol gehen dreimal mehr gesunde Lebensjahre verloren als durch alle illegalen Drogen zusammen (Greger 2024). In Deutschland leben schätzungsweise 2,5 Millionen suchtkranke Alkoholiker.

In der Altersgruppe von 18 bis 64 Jahren sind 4,5 Prozent der Männer und 1,7 Prozent der Frauen abhängig von Alkohol. Der ökonomische Schaden durch Alkohol in Deutschland wird durch Gesundheitskosten, und Arbeitsausfall jährlich auf 60 Milliarden geschätzt. Dem stehen Steuereinahmen von etwa drei Milliarden gegenüber.

Abbau von Alkohol

Alkohol (Ethanol) wird hauptsächlich in der Leber abgebaut, wobei der Prozess in mehreren Schritten abläuft:

  1. Umwandlung von Ethanol zu Acetaldehyd

Das Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH) wandelt Ethanol in Acetaldehyd um, was bereits in der Mundhöhle beginnt. Dieser Stoff ist giftig, krebserregend (Nieminen et al. 2018) und verantwortlich für einige unangenehme Effekte (z. B. Übelkeit, Kopfschmerzen). Durch zusätzliches Rauchen wird die krebserregende Wirkung verstärkt. Diese Kombination habe ich in meinem Beruf als Mund-Kiefer-Gesichtschirurg häufig als Ursache von Krebs im Mund und Rachenbereich gesehen.

  1. Umwandlung von Acetaldehyd zu Acetat

Das Enzym Aldehyddehydrogenase (ALDH) baut Acetaldehyd zu Essigsäure (Acetat) ab.

  1. Weiterverarbeitung von Acetat

Acetat gelangt in den Blutkreislauf und wird in verschiedenen Organen (besonders in den Muskeln) zu Kohlendioxid (CO) und Wasser (HO) abgebaut, was dem Körper als Energiequelle dient.

Durchschnittlich werden pro Stunde etwa 0,1-0,15 Promille Alkohol abgebaut. Die Abbaugeschwindigkeit ist abhängig von Geschlecht, Gewicht, Enzymaktivität, Genetik und Lebergesundheit. Frauen vertragen aufgrund der Körperkomposition (weniger Muskulatur, mehr Fett) und der Enzymausstattung weniger Alkohol.

Physiologische Wirkung von Alkohol

Neurotransmitter (Botenstoffe des Gehirns) wie Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Glutamat und GABA steuern unseren Gemütszustand. Ob wir ausgeglichen und glücklich oder niedergeschlagen und traurig sind, hängt entscheidend davon ab, in welchem Verhältnis unser Gehirn diese Neurotransmitter bildet. Dafür braucht unser Körper die entsprechenden Ausgangssubstanzen über die Nahrung (Aminosäuren, Vitamin C, Vitamin D, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium, Selen, Zink).

Das Belohnungssystem im Nucleus accumbens wird auf molekularer Ebene durch Dopamin und Melatonin hochreguliert und durch Kortisol und Noradrenalin herabreguliert. Es besteht aus zwei Untersystemen. Das erste ist das eigentliche Belohnungssystem, das mit der Erfahrung von Befriedigung und Lust verbunden ist. Dies geht auf die Ausschüttung von endogenen Opioiden (Endorphine) zurück. Das zweite System ist das Belohnungserwartungssystem, das über Dopamin vermittelt wird. Es baut auf Belohnungserfahrungen auf und entwickelt daraus Erwartungen, dass Handlungen wiederholt werden sollten, die in der Vergangenheit zu Belohnungen geführt haben. Bei Glücksempfindungen, die sich aufgrund von Vorfreude einstellen, ist dieses zweite System aktiv. Die Evolution hat es so eingerichtet, dass alle Aktivitäten, die das Überleben sichern, mit Glücksgefühlen belohnt werden.

Verschiedene Suchtmittel und Drogen wie Alkohol, Nikotin oder Kokain führen zur Freisetzung von Dopamin. Lust beginnt immer mit Vorfreude durch einen Dopamin-Schub und am Höhepunkt werden wir mit Endorphinen durchflutet. Lüste können ganz unterschiedlich entstehen, durch Sex, Essen, Sport, Spiele, Shopping und vieles mehr. Auch wenn wir im Flow sind können wir Lust empfinden. Es ist das unterschiedliche Wechselspiel der Botenstoffe, das zur Wirkung kommt (Aderhold 2024, Kast 2024).

Alkohol beeinflusst verschiedene Neurotransmittersysteme im Gehirn, was seine kurzfristigen und langfristigen Wirkungen erklärt. Hier sind die wichtigsten Mechanismen:

1. GABA (Gamma-Aminobuttersäure) – Beruhigung und Ent-spannung

  • Wirkung: Alkohol verstärkt die Wirkung von GABA, dem wichtigsten hemmenden Neurotransmitter im Gehirn. Dadurch werden Nervensignale gedämpft, was zu Entspannung, Beruhigung und Schläfrigkeit führt.

  • Langfristige Folgen: Bei regelmäßigem Konsum gewöhnt sich das Gehirn daran und reduziert die eigene GABA-Produktion → Entzugserscheinungen (z. B. Angst, Unruhe, Zittern).

2. Glutamat – Denkvermögen und Gedächtnis

  • Wirkung: Alkohol hemmt Glutamat, den wichtigsten erregenden Neurotransmitter. Dadurch wird die Aktivität des Gehirns verlangsamt, was Gedächtnisprobleme, Konzentrationsstörungen und verlangsamte Reaktionen verursacht.

  • Langfristige Folgen: Das Gehirn kompensiert, indem es mehr Glutamat-Rezeptoren bildet. Beim plötzlichen Alkoholstopp führt das zu Übererregung, Krampfanfällen und Entzugserscheinungen.

3. Dopamin – Belohnung und Sucht

  • Wirkung: Alkohol stimuliert die Dopamin-Freisetzung im Belohnungssystem (v. a. im Nucleus accumbens), was ein Gefühl von Euphorie und Wohlbefinden auslöst.

  • Langfristige Folgen: Durch häufigen Konsum reduziert das Gehirn seine natürliche Dopamin-Produktion → Motivationsverlust, Antriebslosigkeit, Alkoholabhängigkeit.

4. Serotonin – Stimmung und Emotionen

  • Wirkung: Alkohol erhöht kurzfristig den Serotoninspiegel, was zu guter Laune und Entspannung führt.

  • Langfristige Folgen: Das Gehirn reduziert seine eigene Serotoninproduktion → Depressionen, Angststörungen und Reizbarkeit nach regelmäßigem Konsum.

5. Endorphine – Schmerzhemmung und Wohlbefinden

  • Wirkung: Alkohol steigert die Ausschüttung von Endorphinen, was eine schmerzlindernde und euphorisierende Wirkung hat.

  • Langfristige Folgen: Der Körper produziert weniger Endorphine selbst, was die Schmerzempfindlichkeit erhöht und das Verlangen nach Alkohol verstärkt.

Zusammenfassung:

  • Kurzfristig wirkt Alkohol entspannend, euphorisierend und angstlösend.

  • Langfristig führt regelmäßiger Konsum zu einer Dysbalance der Botenstoffe, was Angstzustände, Depressionen, Gedächtnisprobleme und Sucht fördern kann.

  • Entzug kann durch die Anpassung des Gehirns sehr unangenehm sein (Unruhe, Zittern, Krampfanfälle).

Gesundheitliche Auswirkungen von Alkohol

Die Studienlage zu Alkoholkonsum ist umfangreich und zeigt sowohl kurzfristige als auch langfristige gesundheitliche Auswirkungen. Es gibt mehr als 200 negative gesundheitliche Folgen wie Krankheiten und Unfälle, die mit Alkohol zusammenhängen. Hier sind einige zentrale Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung:

  • Krebsrisiko:

    • Alkohol ist ein nachgewiesenes Karzinogen (krebserregend). Alkohol gehört zu den „Top Ten“ der Stoffe, die Krebs auslösen. Studien zeigen, dass bereits geringe Mengen das Risiko für verschiedene Krebsarten (z. B. Brust-, Leber-, Mundhöhle-, Rachen-, Kehlkopf-, Speiseröhren- und Darmkrebs) erhöhen können. Auch das Mikrobiom im Darm wird geschädigt.

    • Das Risiko steigt linear mit der konsumierten Menge, es gibt keine „sichere“ Untergrenze.

    • Die Abstinenz senkt das Krebsrisiko (Gapstur SM et al. 2023).

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

    • Früher wurde moderater Alkoholkonsum mit positiven Effekten auf das Herz-Kreislauf-System in Verbindung gebracht. Neuere Studien widerlegen diese Annahme weitgehend.

    • Alkohol kann Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und ein erhöhtes Schlaganfallrisiko verursachen.

  • Lebererkrankungen:

    • Chronischer Alkoholkonsum kann zu Insulinresistenz, Fettleber, Leberentzündungen (Hepatitis) und schließlich zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen.

    • Abstinenz führt zur funktionellen Erholung der Leber (Thomes PG et al. 2021).

  • Psychische Gesundheit & Gehirn:

    • Alkohol erhöht das Risiko für Depressionen, Angststörungen und Psychosen.

    • Alkohol wirkt enthemmend mit erhöhter Impulsivität und Aggressivität. Die Folgen sind Wut, Gewalt und Unfallgefahr.

    • Studien zeigen, dass Alkoholkonsum das Gehirn schrumpfen lassen kann, insbesondere in Bereichen, die für Gedächtnis und Entscheidungsfindung wichtig sind (Hippocampus). Die Folgen können kognitive Beeinträchtigungen und Demenz sein (Topiwala A et al. 2017, Daviet R. et al. 2022). Bei Abstinenz kann es zu einer strukturellen Erholung des Gehirns kommen (Durazzo TC et al. 2024).

  • Lebenserwartung:

    • Bereits geringe Mengen Alkohol können das Sterberisiko erhöhen.

    • Alkohol ist ein bedeutender Risikofaktor für verschiedene tödliche Erkrankungen (s.o.).

  • Suchtgefahr:

    • Regelmäßiger Konsum kann zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen.

    • Genetische Faktoren können das Risiko für Alkoholismus beeinflussen.

Eine Sucht ist letztendlich ein biochemisches Ereignis im Gehirn. Neben dem Dopamin- und Serotoninsystem wird durch Alkohol das GABA-System angesprochen. Dies führt zu der beruhigenden Wirkung von Alkohol. Nikotin dockt an den Acetylcholin-Rezeptor an und steigert so die Konzentration, Wachheit und Muskelspannung. Nikotin setzt cAMP frei und treibt damit den Energiestoffwechsel an. Über Noradrenalin aus der Nebenniere wird zusätzlich die Dopamin-Freisetzung gefördert. Nikotin (Aufputscher) und Alkohol (Beruhiger) sind das „ideale Drogenpaar“.

Gemeinsam ist allen suchterzeugenden Mitteln, dass es zu einer Gewöhnung und Förderung einer Dosissteigerung kommt. Umso schwieriger werden dann Ausstieg und Entzug.

Gibt es positive Wirkungen von Alkohol?

In einigen Studien konnte nachgewiesen werden, dass ein regelmäßiger moderater Alkoholkonsum ab einem gewissen Alter einen positiven Effekt auf die Gesamtsterblichkeit hat und das Auftreten sowie die Sterblichkeit an koronaren Herzkrankheiten vermindert. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass insgesamt ein gesünderer Lebensstil vorliegt. Als weitere Erklärung wird die entspannende und stressreduzierende Wirkung des Alkohols angeführt (Mezue K et al. 2023). Am Reveratrol wird es wohl nicht liegen, dafür kommt es in alkoholischen Getränken (insbesondere Wein) in zu geringer Menge vor.

Positive Wirkungen von Alkohol aus Studien:

  • Erhöhung des guten Cholesterins (HDL),

  • Blutdrucksenkung,

  • Verbesserte Fließeigenschaften des Blutes,

  • Förderung von Verdauung, Hirndurchblutung, Stressabbau und Wohlbefinden

  • Antioxidative Wirkung der Polyphenole (Rotwein),

  • Erhöhung der Insulinempfindlichkeit.

Maßvoller Alkoholkonsum soll vermutlich auch vor geistigem Verfall im Alter schützen (Richard et al. 2017). Diese „medizinischen“ Wirkungen entfaltet ein maßvoller Alkoholkonsum erst ab einem Alter von 50–60 Jahren (Bellavia et al. 2014, Knott et al. 2015). Eine kleine bis moderate Menge Wein (12-35 Gläser pro Monat / also maximal 1 Glas pro Tag) im Rahmen einer mediterranen Ernährung, senkt bei älteren Personen mit hohem kardiovaskulären Risiko möglicherweise die Häufigkeit von schweren kardiovaskuläre Erkrankungen (Dominguez-Lopez I et al. 2024).

Wer unter 50 ist, dem bringt Alkohol gesundheitlich nichts. Auch Raucher profitieren nicht vom Alkoholkonsum. Bei erhöhtem Konsum steigt die Gefahr von Krebs, insbesondere im Mund-Rachen-Bereich und der Speiseröhre (Bagnardi et al. 2015). Bei Frauen gehen schon geringe Mengen von Alkohol mit einem leicht erhöhten Brustkrebsrisiko einher (Cao et al. 2015).

Regelmäßiger Alkoholkonsum kann zu Entzündungen der Magenschleimhaut, Leber und Bauchspeicheldrüse führen. Alkohol ist ein Zellgift und schädigt Zellen im Gehirn. Wann hat ein moderater regelmäßiger Alkoholkonsum einen gesundheitlichen Nutzen? Diese Frage kann nicht klar beantwortet werden, da die individuell unterschiedliche Veranlagung und Verträglichkeit eine große Rolle spielen.

Die größte und umfassendste Studie von 2018 (Griswold et al. 2018): kam zu dem ernüchternden Fazit:

  • Beim Alkohol gibt es keine unbedenkliche Menge.
  • Alkohol ist ein Hauptrisikofaktor für Erkrankungen.
  • Es gibt eine klare Korrelation zwischen dem Trinken von Alkohol und dem vorzeitigen Tod, Krebs und Herzkreislauferkrankungen.

  • Der positive Effekt, den wenige Gläser bei einigen Herzkreislauferkrankungen haben, wird durch das Risiko für Krebs, Infektionserkrankungen, Verletzungen und andere alkoholbedingte Erkrankungen aufgehoben.

Alkohol und Ausdauersport

Sicherlich ist regelmäßige körperliche Aktivität durch ein moderates Ausdauertraining der risikolosere Weg, um die Gesundheit zu fördern und gesund alt zu werden. Im Ausdauersport beeinträchtigen selbst geringe Mengen Alkohol die Leistung und Alkoholkonsum innerhalb der ersten 60 Minuten nach einem Training oder Wettkampf behindert die Regeneration der Muskulatur (Barnes 2014; Parr et al. 2014; Aderhold u. Weigelt 2018).

Wachstumshormon- und Testosteronspiegel sinken und das Immunsystem wird gehemmt. Die Kohlenhydratspeicher werden verlangsamt aufgefüllt, da die Leber zu sehr mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt ist und die Enzyme, welche die Erholungsprozesse ermöglichen, gehemmt werden. Außerdem wird die Fettverbrennung durch Alkohol reduziert und der Appetit angeregt. Alkoholkonsum führt zu einer vermehrten Ausscheidung von Mineralstoffen über die Niere, es kommt zu einem erhöhten Verbrauch von B-Vitaminen und die fettlöslichen Vitamine A, D, E, und K werden in der Resorption behindert.

Wie viel Alkohol ist „sicher“?

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont, dass kein Alkoholkonsum als gesundheitlich unbedenklich gilt.

  • Einige Länder (z.B. Kanada) definieren „niedriges Risiko“ mit maximal 1-2 Standardgetränken pro Woche (z. B. 0,3 Liter Bier oder 0,15 Liter Wein, also ein kleines Bier oder ein kleines Glas Wein, jeweils 10-12 g Alkohol). Ein „moderates Risiko“ wird bei 3-6 Standardgetränken und ein zunehmend „hohes Risiko“ bei 7 Standardgetränken oder mehr pro Woche angegeben (Canadian Centre on Substance Use and Addiction 2023). Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, ganz auf Alkohol zu verzichten. Wer dennoch alkoholische Getränke konsumiert, soll v.a. hohe Alkoholmengen vermeiden. Dies gilt insbesondere für junge Menschen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollen auf Alkohol generell verzichten (Richter et al. 2024).

Fazit

Zweifelsfrei mitbestimmend ist der gesamte Lebensstil mit Ernährung und körperlicher Aktivität. Beachten Sie, dass Alkohol mit 7 kcal / g nicht nur kalorienreich ist, sondern auch appetitanregend wirkt. Alkohol ist eine Droge, bei der man sich auf sozialen Veranstaltungen oft rechtfertigen muss, wenn man sie nicht konsumieren will. Süße Alkopops, die den Alkoholgeschmack überdecken, sind für junge Menschen nicht selten der Einstieg in den Alkoholkonsum. Die neuere Forschung zeigt zunehmend, dass Alkohol bereits in kleinen Mengen gesundheitsschädlich sein kann. Die früher verbreitete Annahme, dass moderater Konsum gesundheitliche Vorteile hat, wird mehr und mehr in Frage gestellt. Viele Experten empfehlen daher eine Reduktion oder vollständige Abstinenz, insbesondere zur Vorbeugung chronischer Krankheiten.

Alkohol hat vielfältige negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Gehen Sie verantwortungsbewusst mit alkoholischen Getränken um und verzichten Sie auf einen regelmäßigen Konsum. Gegen einen gelegentlichen maßvollen Konsum bei besonderen Anlässen gibt es nichts einzuwenden. Bevorzugen Sie zur Stressreduktion Entspannungsmaßnahmen durch Atemübungen, Yoga, Meditation und sportliche Aktivitäten.

Dr. Dr. med. Lutz Aderhold

Literaturverzeichnis

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