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27
12
2010

Ariane Friedrichs großes Ziel bleibt die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. „Das wird sie auf jeden Fall schaffen“, zeigte sich Eisinger zuversichtlich.

Achillessehnenriss bei Ariane Friedrich

By GRR 0

Hiobsbotschaft kurz vor Jahresende für die Deutsche Leichtathletik: Top-Hochspringerin Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) hat sich beim Training in der Leichtathletik-Halle Frankfurt-Kaulbach einen Achillessehnenriss im linken Sprungfuß zugezogen. Dies teilte ihr Trainer Günter Eisinger am Montag mit.

Thomas Kurschilgen, Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zeigte sich von der Nachricht geschockt: „Es ist ein herber Schlag für die Deutsche Leichtathletik, zumal Ariane sich als Titelverteidigerin für die Hallen-EM in Paris, die Team- EM  in Stockholm  und als potenzielle Medaillenkandidatin für die WM 2011 in Daegu (Südkorea) qualifizieren wollte. Ich werde mit ihr telefonieren und ihr die uneingeschränkte Unterstützung des Verbandes anbieten Ich bin fest davon überzeugt, dass eine so ehrgeizige und zielstrebige Athletin wie Ariane trotz der schweren Verletzung den Weg zurück in die Weltklasse finden wird.“

Erfolgreiche Operation in Frankfurter BGU

 „Die Verletzung hat sich Ariane im Training am 22. Dezember zugezogen. Wir wollten aber Arianes Freunde und Fans nicht das Weihnachtsfest verderben und haben deshalb mit der Veröffentlichung bis heute gewartet“, sagte Eisinger. Inzwischen ist die Bronze-Medaillengewinnerin der Leichtathletik-WM von Berlin 2009 sowie der EM von Barcelona 2010 von Professor Dr. med. Reinhard Hoffmann an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) in Frankfurt operiert worden.

„Die Erstdiagnose ergab eine Achillessehnenruptur, die operativ versorgt werden musste. Die Operation verlief erfolgreich und auch die Kontrolluntersuchung nach Weihnachten, zeigte eine zeitgerechte Heilung der Ruptur, sodass die Sportlerin die Klinik wieder verlassen konnte“, sagte Professor Hoffmann, Ärztlicher Direktor der Klinik.

„Das wichtigste ist jetzt Ruhe und Geduld“

„Die Hallensaison ist natürlich kein Thema. Sechs Monate ist jetzt an nichts zu denken. Das wichtigste ist Ruhe und Geduld. Einen Zeitpunkt, wann sie wieder springen kann, kann ich nicht voraussagen.“ Die Erst-Versorgung sei optimal verlaufen, da beim Training auch DLV-Physiotherapeut Norbert Müller vor Ort war und DLV-Verbandsarzt Dr. Helmut Schreiber sofort kontaktiert wurde.

Ariane Friedrichs großes Ziel bleibt die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. „Das wird sie auf jeden Fall schaffen“, zeigte sich Eisinger zuversichtlich.

DLV

author: GRR

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