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22
03
2008

70 Prozent aller Läufer erleiden jedes Jahr Überlastungsbeschwerden, meist handelt es sich um Schmerzen von Sehnenansätzen im Kniebereich oder an der Achillessehne.

STUTTGARTER ZEITUNG-LAUF – Die Aktuelle Serie: Sport- und Laufmedizin – Überlastungsbeschwerden beim Ausdauersportler – Rückenschmerzen und (Lauf-)Sport

By GRR 0

Das Thema Gesundheit wird auch Thema des STUTTGARTER ZEITUNG-LAUF, denn jeder, der sich zu einem großen Laufevent anmeldet muss auch fit und gesund sein!
Aufklärung zum Thema Gesundheit ist unser oberstes Gebot, denn wir wollen, dass Sie sich vor allem nach dem Lauf frisch, munter und gesund fühlen. Mit unseren erfahrenen Partnerärzten aus der SpOrt Medizin des Olympiastützpunktes Stuttgart, der Universitätsklinik Tübingen und der Sportklinik Stuttgart haben wir für Sie diverse Themen kurz und prägnant aufgearbeitet.

Nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie ab sofort unsere Serie zum Thema „Medizin/Gesundheit“.

Serie Teil 1 – Überlastungsbeschwerden beim Ausdauersportler

70 Prozent aller Läufer erleiden jedes Jahr Überlastungsbeschwerden, meist handelt es sich um Schmerzen von Sehnenansätzen im Kniebereich oder an der Achillessehne.

Grundsätzliche Trainingsfehler sind oft der Auslöser. Das Aufwärmen kommt oft zu kurz. Ein weiterer Fehler ist die Missachtung der notwendigen Anpassungs- und Regenerationszeiten.
Schuhwerk und Untergrund stellen zwei wichtige Faktoren dar, die zur Auslösung von Überlastungsbeschwerden beitragen können.
Anatomische Varianten (z.B. Senk-, Spreiz- oder Knickfuß, O-/X-Bein, Beinlängendifferenzen etc.) können ebenfalls Probleme bereiten.

Auch Störungen der Beckenmechanik (z.B. Blockierungen im Kreuz-Darmbeingelenk = ISG) können an der Entstehung von Überlastungsbeschwerden am Knie beteiligt sein.
Solche Auslöser müssen erkannt und beseitigt werden. Mögliche therapeutischen Maßnahmen: antientzündliche Therapie, Quermassagen, Elektrotherapie, Lockerung verspannter Muskelteile. Auch Akupunktur bringt oft eine deutliche Besserung. Eine Sportpause ist oft unumgänglich.

Christoph Lukas, Orthopäde

Serie Teil 2 – Rückenschmerzen und (Lauf-)Sport

Fast jeder Deutsche leidet irgendwann in seinem Leben unter Rückenschmerzen. Sollte der Schmerz länger als eine Woche anhalten, so ist ärztliche Untersuchung notwendig. Kommen neurologische Ausfälle hinzu, sollte unmittelbar der Orthopäde aufgesucht werden. Klingen Rückenschmerzen innerhalb von 6-8 Wochen nicht ab, besteht große Gefahr, dass sie sich dauerhaft einstellen.
Bewegung ist für den Rücken essentiell, jedoch existieren große Unterschiede in der "Rückenfreundlichkeit" der verschiedenen Sportarten.

Skilanglauf, Rückenschwimmen gefolgt von dem Ausdauerlauf werden als besonders rückenfreundlich eingestuft, Sportarten, bei denen es wiederholt zu Überstreckungen der Wirbelsäule kommt (z.B. Turnen, Tennis), sind nicht geeignet, den Rücken zu entlasten. Am schlechtesten ist jedoch, die Muskulatur nicht zu fordern. Der Sofa-Sportler trägt das größte Risiko für Rückenbeschwerden.

Zur Rückenschmerzprophylaxe ist das Training der Bauch- und Rückenmuskulatur essentiell. Da das Laufen keinen besonderen Effekt auf die Rumpfmuskulatur hat, ist ein ergänzendes ergänzendes Stabilisationsprogramm ratsam.

Christoph Lukas, Orthopäde

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die
SpOrt Medizin Stuttgart
Fritz-Walter-Weg 19
70372 Stuttgart
Tel.: 0711/794857-0
E-Mail: sportmedizin@sport-medizin.eu
www.sport-medizin.eu

Sportmedizin Stuttgart

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