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24
05
2008

Da auch eine im Rahmen eines Infektes auftretende Herzmuskelentzündung eine Ursache des plötzlichen Herztodes sein kann, sollten während eines Infekts sportliche Belastungen gemieden werden.

Sport- und Laufmedizin+++ – Der plötzliche Herztod des Sportlers – Aktuelle Serie beim STUTTGARTER ZEITUNG-LAUF – +++Sport und Massage der VPT-Akademie+++ Was bewirkt eigentlich eine Massage nach einer sportlichen Belastung?

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Aufklärung zum Thema Gesundheit ist unser oberstes Gebot, denn wir wollen, dass Sie sich vor allem nach dem Lauf frisch, munter und gesund fühlen. Mit unseren erfahrenen Partnerärzten aus der SpOrt Medizin des Olympiastützpunktes Stuttgart, der Universitätsklinik Tübingen und der Sportklinik Stuttgart haben wir für Sie diverse Themen kurz und prägnant aufgearbeitet.

Nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie unsere Serie zum Thema „Medizin/Gesundheit“.

Der plötzliche Herztod des Sportlers

Plötzliche Todesfälle von Sportlern stellen als fatale Ereignisse nicht nur für die Angehörigen eine Tragödie dar, sondern sorgen auch in der Öffentlichkeit für Betroffenheit. In der überwiegenden Mehrzahl liegt diesen Ereignissen der sogenannte plötzliche Herztod zugrunde. Statistisch betrachtet ist der plötzliche Herztod des jungen Sportlers glücklicherweise ein seltenes Geschehen.

Untersuchungen in den USA und Italien zeigen eine jährliche Häufigkeit von 0.5 – 2 Fällen pro 100.000 Sportler. Mit zunehmendem Alter steigt allerdings dieser Wert und bei älteren Joggern liegt die Häufigkeit bei 1:15.000 mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit des Auftretens bei Männern. In den allermeisten Fällen liegt dem plötzlichen Herztod eine krankhafte Ursache zugrunde, die häufig dem Betroffenen im Vorfeld des Ereignisses nicht bekannt war.

Infolge der beschriebenen Zusammenhänge zwischen einer vorbestehenden Herzerkrankung und dem Auftreten des plötzlichen Herztodes ist es nahe liegend, dass das Erkennen eines möglicherweise vorliegenden Risikos eine sinnvolle Präventionsstrategie darstellt. So gibt es Empfehlungen der Fachgesellschaften, die Wettkampfsportlern zu einem vorangehenden Gesundheits-Check des Herzkreislaufsystems raten.

Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) weisen auf die Notwendigkeit eines abgestuften Vorgehens bei solchen Untersuchungen hin, wobei sich der Umfang der Diagnostik am Alter, vorliegenden Risikofaktoren und der geplanten sportlichen Aktivität orientiert. Dringend empfohlen werden muss eine ärztliche Abklärung denjenigen Sportlern, die Symptome wie Brustschmerzen, Bewusstseinsstörungen, Schwindel oder Ohnmachtszustände insbesondere im Zusammenhang mit körperlicher Belastung bemerken.

Da auch eine im Rahmen eines Infektes auftretende Herzmuskelentzündung eine Ursache des plötzlichen Herztodes sein kann, sollten während eines Infekts sportliche Belastungen gemieden werden. Insbesondere bei Fieber sollte jegliche sportliche Betätigung unterbleiben. Wer sich hierbei nicht sicher ist, sollte sich ärztlichen Rat einholen. Nach einem schwereren oder längeren Infekt, bei verzögerter Rekonvalezenz, begleitenden Muskelschmerzen oder einem Leistungsknick sollte vor dem Wiedereinstieg ins Training und insbesondere der Durchführung von Wettkämpfen ein Arzt konsultiert werden.

Prof. Dr. med. A. Nieß
Abteilung Sportmedizin
Medizinische Klinik
Universitätsklinikum Tübingen

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte direkt an die

SpOrt Medizin Stuttgart
Fritz-Walter-Weg 19
70372 Stuttgart
Tel.: 0711/794857-0
E-Mail: sportmedizin@sport-medizin.eu
www.sport-medizin.eu

+++Sport und Massage der VPT-Akademie+++
Was bewirkt eigentlich eine Massage nach einer sportlichen Belastung?

Die Massage, die nach einer sportlichen Belastung im optimalen Fall eingesetzt wird, ist eine sog. Regenerationsmassage. Bei dieser Form der Sportmassage geht es darum, die beim Lauf oder Training entstandene physiologische Belastung der Muskulatur wieder auszugleichen.

Bei der Ausführung der Regenerationsmassage wird besonders darauf geachtet, so schnell und intensiv wie möglich zu massieren, ohne dass sich die Muskulatur in eine Schutzspannung zusammenzieht.

Die dadurch entstehende Mehrdurchblutung hat zur Folge, dass die beim Stoffwechsel entstehenden Abfallprodukte schneller ausgeschwemmt werden. Darüber hinaus wird eine Entspannung der Muskulatur erzielt. Dies soll die Regeneration des Muskels beschleunigen und ihn besser auf eine kommende Belastung vorbereiten. Nicht nur aus diesem Grund versuchen Sportvereine ihren Sportlern eine Betreuung durch Masseure und Physiotherapeuten zu ermöglichen.

Yvonne Schober
AG Wissenschaftliches Arbeiten an der
VPT Akademie – staatl. anerk. Massage- und Physiotherapeuten-Schule e.V. Fellbach

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