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05
07
2008

Wichtig waren den Startern auch die direkte Vorbereitung, die letzten zwei Tage vor dem Lauf und der Tag selbst. Dass morgen beim Bürgerfest nicht über die Stränge geschlagen werden sollte, versteht sich von selbst.

Eßlinger Zeitung-Lauf: Kiesel gibt das Tempo vor – Die Trainingsgruppe hat am Sonntag einen persönlichen Betreuer – Andreas Müller in der Eßlinger Zeitung

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Esslingen – Jetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Die Teilnehmer am Trainingsprogramm „Von null auf zehn in 25 Wochen“ bekommen am Sonntag einen eigenen Vorläufer zur Seite gestellt. Bernd Kiesel gibt das Tempo vor. Beim letzten Stammtisch vor dem EZ-City-Lauf um den Sport-Flöss-Pokal gab der erfahrene Triathlet wertvolle Tipps und plauderte über eigene Erfahrungen.

Schnell merkte die Trainingsgruppe, dass sie auch noch auf einem anderen Gebiet am Sonntag von der Routine Kiesels profitieren könnte. Und so ergab es sich im Laufe des Abends, dass der Ausdauerathlet kurzerhand zum persönlichen Vorläufer wurde und darüber hinaus mit den Läufern, die zum ersten Mal einen richtigen Wettkampf bestreiten, ein Aufwärmprogramm absolviert.

Am Sonntag trifft sich die Laufgruppe eine Stunde vor dem Startschuss, um die Muskeln und Sehnen auf Betriebstemperatur zu bringen. Ist erst einmal die Startlinie überquert, läuft Kiesel voraus und gibt ein Tempo vor, das genau auf eine Stunde für die zehn Kilometer ausgelegt ist. Einige aus der Gruppe wollen sich anhängen, andere halten diese Vorgabe für zu langsam oder für zu schnell.

„Die Strecke wird oft unterschätzt“, weiß Mehrfach-Teilnehmer Kiesel aus eigener Erfahrung und mahnt zu einem eher zurückhaltenden Beginn. In den letzten vier Wochen vor dem Start, aber nicht unmitttelbar in den Tagen davor, hatte Kiesel nichts dagegen, „sich einmal so richtig auszupowern um den Muskeln zu sagen: Bald geht es los.“

Wichtig waren den Startern auch die direkte Vorbereitung, die letzten zwei Tage vor dem Lauf und der Tag selbst. Dass morgen beim Bürgerfest nicht über die Stränge geschlagen werden sollte, versteht sich von selbst. „Ein Glas Rotwein oder ein Bierchen“ hält Kiesel durchaus für angebracht. Wer von morgen auf Sonntag eine unruhige Nacht verbringe, müsse sich nicht vor einem Leistungseinbruch fürchten. „Das hat keine Auswirkungen“, sagt Kiesel.

Wer unterwegs einen Durchhänger habe, der solle positiv denken und sich kleine Ziele setzen, zum Beispiel die nächste Wasserstelle. Durch unvorhersehbare Zwischenfälle (zum Beispiel ein offener Schnürsenkel) darf einem nicht der Nerv geraubt werden. Einen besonderen Moment verspricht der Triathlet der Gruppe, wenn der Moment des Zieldurchlaufes kommt.

„Das müsst ihr genießen“, sagt Kiesel.

Andreas Müller in der Eßlinger Zeitung

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