Doping in China ist ein brisantes Thema, weil in dem riesigen Land bis vor kurzem problemlos Dopingmittel in allen Apotheken gekauft werden konnten.
DOPINGEXPERTEN – Wo ist Hajo Seppelt? fmb im Tagesspiegel – „Doping in China“. Der 45-Minuten-Beitrag läuft zur besten Sendezeit, am 21. Juli um 21 Uhr.
Hajo Seppelt, einer der Dopingexperten der ARD, wird diesmal bei der Tour de France fehlen. Der Journalist aus Berlin, der sich durch diverse Enthüllungen, auch bei der Tour, einen Namen gemacht hat, arbeitet stattdessen an der Fertigstellung einer großen Dokumentation über „Doping in China“. Der 45-Minuten-Beitrag läuft zur besten Sendezeit, am 21. Juli um 21 Uhr.
Die Olympischen Spiele in der chinesischen Hauptstadt, die den Anlass für diese Reportage darstellen, beginnen am 7. August und dauern bis 24. August. Für diesen Film hatte Seppelt insgesamt sechs Monate lang recherchiert.
Doping in China ist ein brisantes Thema, weil in dem riesigen Land bis vor kurzem problemlos Dopingmittel in allen Apotheken gekauft werden konnten. Erst vor kurzem hat die chinesische Regierung diesen freigiebigen Verkauf unterbunden.
Experten vermuten seit langem, dass im chinesischen Sport gedopt wird. Der Gastgeber der Olympischen Spiele hat sich selber enorm hohe sportliche Ziele gesetzt, so eine Zielsetzung fördert insgesamt den Einsatz von verbotenen Mitteln.
Um das Thema Doping bei der Tour werden sich Florian Bauer (WDR) und Uli Fritz (SWR) kümmern. Hajo Seppelt wurde für seine Dopingbeiträge bei und im Zusammenhang der Tour hochgelobt, allerdings geriet er im vergangenen Winter massiv in die Kritik, weil er voreilig behauptet hatte, mindestens 30 Sportler stünden im Verdacht, über ein Wiener Labor Blutdoping betrieben zu haben, darunter auch deutsche Biathleten. Beweise lieferte er nicht.
Die ARD entschuldigte sich offiziell für diese Berichterstattung.
fmb im Tagesspiegel vom 07.07.2008