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19
08
2008

Die große chinesische Mauer wurde tatsächlich im chinesischen Kaiserreich erbaut, um in Lauerstellung die heranrückenden normadischen Reitvölker abwehren zu können.

Brittas Gold-Party im CHAMPIONS CLUB – Olympia ABC – Auf der Mauer, auf der Lauer

By GRR 0

Britta Steffen selbst war es, die gestern Abend zur großen Medaillenparty in den CHAMPIONS CLUB einlud. Und Freunde, Mannschaftskollegen, Betreuer und sportbegeisterte Fans waren gekommen, um Britta zu ihrem Doppel-Olympiasieg zu gratulieren und mit ihr gemeinsam in die Pekinger Nacht zu feiern.

Dass Britta gerade den Berliner CHAMPIONS CLUB für ihre Medaillenparty auswählte, ist kein Zufall. Berlin ist der Lebensmittelpunkt der aus Schwedt stammenden 24-jährigen Topschwimmerin. Hier trainierte sie in den letzten Jahren tagtäglich mit ihrem Erfolgstrainer Norbert Warnatzsch am Olympiastützpunkt; hier haben Betreuer und Freunde ihre erfolgreiche Karriere verfolgt und ihr in Momenten der Niederlage und der Selbstzweifel beigestanden.

Die ständige Nervosität und der Druck, der stets auf ihr lastete, scheinen nun im Augenblick des großen Gold-Triumphes wie weggeblasen. Auf dem Podium des CHAMPIONS CLUBS steht eine selbstbewusste ausgeglichene Frau im türkisblauen Sommerkleid, die souverän auf die Fragen des CHAMPIONS-CLUB-Moderators Carsten Holland antwortet. Natürlich stellt der auch die Frage nach dem Fortgang von Brittas Schwimmkarriere. „Ich habe ein Angebot aus Australien. Das wäre für mich noch einmal ein schöner Reiz“, bekennt Britta.

„Doch im Moment schwebt in meinem Kopf nur die Vorstellung, meine Freunde und meine Familie zu treffen, Urlaub zu machen und die Zeit zu genießen.“ Genau damit konnte sie gestern Abend beginnen. Fernab des großen Medientrubels der letzten Stunden feierte sich ausgelassen mit den Volleyballern, den Wasserballern, den Beach-Volleyballerinnen Sara Goller und Laura Ludwig, der Ruderin Britta Oppelt und zahlreichen gutgelaunten Gästen.

Olympia ABC

Von A wie Autoverkehr bis Z wie Zichingche …
Q wie Qingdao: Chinesische Hafenstadt mit 7 Mio. Einwohnern, in der die olympischen Segelwettbewerbe ausgetragen werden. Von 1897 bis 1914 war Qingdao unter deutscher Herrschaft. Unter Mao blieb Qingdaos wilhelminische Architektur weitestgehend erhalten, und auch unter der Erde überdauerte ein Rest der deutschen Kolonialzeit: Die Kanalisation.
Heute ist die Stadt zugleich einer der beliebtesten Badeorte Chinas und trägt den Beinamen „Neapel am gelben Meer“.

Auf der Mauer, auf der Lauer

Die große chinesische Mauer wurde tatsächlich im chinesischen Kaiserreich erbaut, um in Lauerstellung die heranrückenden normadischen Reitvölker abwehren zu können.
Achtsam musste auch unsere 70 Personen große Gruppe sein, die gestern Chinas bedeutendstes Bauwerk bei Badaling besuchte.

Abenteuerlich wurde es schon am Fuße der Mauer: von da aus geht es nämlich mit einer Achterbahn ins bergige Hochland. Die Mauer selbst verlangt mit ihren vielen Stufen und Steilanstiegen große Kondition – für Radprofi Robert Förstemann, der das berühmte Bauwerk mit seiner Familie und seiner Freundin besuchte, eine willkommene Trainingseinheit.

Doch die 6000km, die die Mauer im Ganzen umfasst, wollte er dann doch nicht auf sich nehmen und gesellte sich zu unseren übrigen Gästen in das Restaurant Landgraf, direkt unterhalb der Mauer. Bei Barbecue und einem kühlen Kölsch waren die vorausgegangen Strapazen schnell vergessen.

author: GRR

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