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21
01
2009

Einer der Hauptgründe der Körperpflege ist heute in den Industriestaaten das Vermeiden von unangenehmen Gerüchen. Der Mensch reagiert instinktiv auf viele Gerüche, noch bevor er sich dieser bewusst wird.

SPORT UND GESUNDHEIT – Tipps aus Hellersen – Körperpflege und Sport – Astrid M. Offer – Sportklinik Hellersen informiert

By GRR 0

Gerade für Sportler, die in der Regel bei der körperlichen Aktivität ins  Schwitzen kommen, sollte der Aspekt Körperpflege & Hygiene ausreichende Berücksichtigung finden. Die Sportklinik Hellersen gibt allgemeine Emp- fehlungen für den Alltag eines Sportlers.

Einer der Hauptgründe der Körperpflege ist heute  in den Industriestaaten das Vermeiden von unangenehmen Gerüchen. Der Mensch reagiert instinktiv  auf viele Gerüche, noch bevor er sich dieser bewusst wird. Sympathie- und Antipathieerleben werden so mitbestimmt und der menschliche Schweiß ist ein  Träger von Information. Aus medizinischer Sicht  kann es bei mangelnder Hygiene zu Infektionen  und Parasitenbefall kommen. Ein Beispiel ist das  Belassen von nassen Handtüchern und Sportbekleidung in der Sporttasche.

„Ein guter Nährboden für Bakterien!",erläutert Dr.  Jakob, Ärztlicher Direktor der Sportklinik Hellersen. „Nasse Kleidung gehört sobald wie möglich an  die frische Luft zum Trocknen oder in die Waschmaschine zumWaschen. Auch z.B. schweißnasse Joggingschuhe sollten nicht in der Sporttasche bis zur  nächsten Trainingseinheit bleiben".

Als Selbstverständlichkeit gilt das tägliche Wechseln der Unterwäsche und Socken – oder doch nicht? Nach Training oder Wettkampf sollte die Reinigung des ganzen Körpers obligatorisch sein. Bei mehrmaligem Waschen bzw. Duschen an einem Tag sollte Seife bzw. Duschmittel sparsam verwendet werden. Eventuell sind spezielle Produkte zu verwenden, die ph-neutral sind. Die Haare sollten in der Regel nur einmal pro Tag gewaschen werden.

Mit einem eigenen frischen Handtuch sollte sich gründlich abgetrocknet werden und das Fönen der Haare ist in der kalten und feuchten Jahreszeit sehr zu empfehlen. Einmal pro Woche sollten Finger und Füße inspiziert werden, denn nicht nur die Fingernägel, auch die Fußnägel sollten mit Pflege bedacht werden. Auch die Zehenzwischenräume sind zu reinigen und gründlich zu trocknen. Insbesondere für ältere Sportler empfiehlt sich regelmäßige professionelle Fußpflege, zur Vorbeugung von Nagelpilz oder Nagelsporn.

Aufgrund der Gefahr an Fußpilz („athletes foot") zu erkranken, sollten Strümpfe und Schuhe nicht mit anderen Sportlern getauscht werden und in öffentlichen Wasch- und Duschmöglichkeiten sollte  nie barfuss gegangen werden. Eigene Badesandalen können Fußpilz und Warzenentwicklung gut vorbeugen. Dabei handelt es sich
bei der Warzenerkrankung um eine Virusinfektion, die sehr hartnäckig sein kann und  bei der nicht selten der letzte Schritt die operative Entfernung ist.

Zur Vermeidung von Blasen an den Füßen ist auf gut anliegende Socken  zu achten, die keine Falten werfen und keine Nähte an wichtigen Stellen aufweisen.

Sie sollten z. B. aus Mikrofaser sein (sog. Funktionssocken), also nur einen geringem Wollanteil haben. Auch
die Schuhe sollten der Fußform angepasst sein, ggf. ist an eine Einlagenversorgung zu denken. Der Arzt oder
Orthopädiemechaniker kann am abgelaufenen alten Sportschuh feststellen, ob und wie eine Einlagenkorrektur erfolgen soll.

Astrid. M. Offer, Sportmedizinerin /
Diplom-Sportlehrerin und freie Mitarbeiterin der Sportklinik Hellersen

SPORTKLINIK HELLERSEN

Quelle: "Wir im Sport", das Magazin des LandesSportBundes Nordrhein-Westfalen

wir im sport

author: GRR

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