Herzschwäche: Bewegung als Therapie – Deutsche Herzstiftung empfiehlt

(Frankfurt am Main, 29. Oktober 2009) Sich regen bringt Segen. Dies gilt heute auch für Menschen mit Herzschwäche, denen Ärzte früher zu strenger körperlicher Schonung geraten haben. Heute ist – wie die medizinische Forschung gezeigt hat – Bewegung neben Medikamenten eine erfolgreiche Therapie, die bei chronischer Herzschwäche den Gesundheitszustand deutlich verbessern kann.

„Große Studien an vielen Hundert Patienten haben ergeben“, erklärt PD Dr. med. Stephan Gielen, Herzzentrum Leipzig, Experte der Deutschen Herzstiftung, „dass regelmäßiges Ausdauertraining die Leistungsfähigkeit um 10 bis 25% steigern kann – je nach Intensität und Dauer des Trainings. Allerdings: Man darf das Training nicht auf eigene Faust beginnen. Vorher ist der Besuch beim Kardiologen erforderlich, der die Leistungsfähigkeit des Patienten überprüft und bestimmt, wie sehr er sich belasten darf.“

Geeignet bei Herzschwäche ist Ausdauertraining, z.B. Spazierengehen, Wandern, Nordic Walking, Radfahren oder Ergometertraining.

Es empfiehlt sich, das Training mit geschulten Sporttherapeuten und unter ärztlicher Aufsicht zu beginnen, z.B. in einem erfahrenen Herzzentrum, in einer Rehaklinik oder in einer Herzsportgruppe. Das Mehr an Bewegung führt zu einer Besserung der Herzschwäche, zu Erleichterung im Alltag und allgemeinem Wohlbefinden.

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