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15
04
2010

Viele Patienten neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsschwäche und Knöchelödeme (Wassereinlagerungen) nicht wahrzunehmen oder auf das Alter zu schieben

Herzschwäche besser im Griff – Herztagebuch der Deutschen Herzstiftung

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(Frankfurt am Main, 14. April 2010) In Deutschland leiden Schätzungen zufolge 1,8 Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Etwa 300 000 kommen jedes Jahr neu hinzu. Rund 50 000 Menschen sterben jährlich an dieser Krankheit. Einer der Gründe für diese Zahlen ist die mangelnde Aufmerksamkeit für die Symptome der chronischen Herzschwäche.

Viele Patienten neigen dazu, krankheitstypische Anzeichen wie Atemnot, Leistungsschwäche und Knöchelödeme (Wassereinlagerungen) nicht wahrzunehmen oder auf das Alter zu schieben. „Auch an einer erhöhten Aufmerksamkeit für die Herzschwäche seitens der Ärzte ist uns sehr gelegen“, betont Kardiologe Prof. Dr. med. Markus Haass, Leiter der Abteilung für Innere Medizin II am Theresienkrankenhaus Mannheim und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung.

Ein spezielles Herztagebuch für Betroffene, das die Deutsche Herzstiftung empfiehlt, kann ihnen helfen, einem lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit vorzubeugen. In das handliche Buch können sie täglich Werte zu Körpergewicht, Blutdruck und Puls eintragen sowie den Verlauf ihrer Beschwerden dokumentieren, um diese Informationen dann zeitnah mit dem Arzt zu besprechen.

Engagierte Mitarbeit des Patienten ist bei der chronischen Herzschwäche besonders wichtig. Betroffene sollten deshalb ihre Beschwerden laufend beobachten und ihr Körpergewicht täglich kontrollieren. Auf diese Weise lassen sich eventuelle Wassereinlagerungen frühzeitig erkennen, die auf eine Verschlechterung der Herzschwäche hindeuten können und ein rechtzeitiges Gegensteuern erfordern.

„Das Herztagebuch erleichtert dem Patienten die Selbstkontrolle und ermöglicht dem Arzt eine exakte regelmäßige Beobachtung des Krankheitszustands und somit eine gezielte Behandlung seines Patienten“, legt Prof. Haass dar. „Wenn Arzt und Patient gemeinsam den Verlauf der Herzschwäche verfolgen, lassen sich Krankenhausaufenthalte oft vermeiden.“

Das Herztagebuch ist gegen Einsendung des Rückportos (1,45 EUR in Briefmarken) erhältlich bei: Deutsche Herzstiftung e. V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt am Main.
 

Informationen:
Deutsche Herzstiftung e.V.
 
Michael Wichert / Pierre König
Tel. 069/95 51 28-114/-140
Fax: 069/95 51 28-345
wichert@herzstiftung.de
www.herzstiftung.de

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