RBB - Dienstag, dem 02.08.11 - 20:15 - 21:00 - Geheimnisvolle Orte - Das Olympische Dorf ©Horst Milde
RBB – Dienstag, dem 02.08.11 – 20:15 – 21:00 – Geheimnisvolle Orte – Das Olympische Dorf
Bauherr des Olympischen Dorfes war die Wehrmacht – seine militärische Nachnutzung war von Anfang an geplant. Eine unheilvolle Verbindung von Sport und Militär. Der Film erzählt die wechselvolle Geschichte des Dorfes.
Das Quartier für die männlichen Athleten der XI. Olympischen Spiele 1936 in Berlin lag wenige Kilometer vor der Stadt in der Döberitzer Heide. Hier wohnten die Sportler aus 49 Nationen während der Spiele, hier trainierten sie ihre Disziplinen, bereiteten sich auf die Wettkämpfe vor. "Dorf des Friedens" nannte es die deutsche Propaganda. Der NS-Staat wollte sich der Welt mit den Olympischen Spielen als friedfertige Nation präsentieren und mit demonstrativer Freundlichkeit auch über Menschenrechtsverletzungen, vor allem die politische und rassische Verfolgung im eigenen Land, hinwegtäuschen.
Ein Sommer der Illusion. Das Dorf war Teil dieser Inszenierung. Erbaut wurde es nach Plänen von Werner March, der auch das nur wenige Kilometer entfernte Olympiastadion entworfen hatte. Das Dorf hatte 160 Gebäude: Empfangshäuser, Sportlerunterkünfte, eine Sport- und eine Schwimmhalle sowie einen großen Sportplatz. Bauherr des Olympischen Dorfes war die Wehrmacht – seine militärische Nachnutzung war von Anfang an geplant.
Eine unheilvolle Verbindung von Sport und Militär …