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2012

2011 IAAF World Outdoor Championships Daegu, South Korea August 27-September 5, 2011 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-741-1865 www.photorun.NET

Da steckt noch mehr drin! Interview mit 3.000-m Hindernisläufer Steffen Uliczka – Die Reportage von Dagmar Wienke in CONDITION

By GRR 0

Steffen Uliczka, neben Carsten Schlangen und Gesa Felicitas Krause, die einzigen Mittelstrecken- bzw. Hindernisläufer/ innen, die sich für die WM in Daegu/Südkorea qualifiziert haben, lief zwar nur einmal die B-Norm, zeigte aber, dass seine Nominierung berechtigt ist. Gerade bei der Team-EM im Juni bewies er, dass er ein hervorragendes Rennen abliefern kann, wenn es drauf ankommt und wenn er die Gegner hat, an denen er sich messen kann.

Gut vorbereitet und mit dem Ziel, sich für das Finale zu qualifizieren, fuhr Uliczka nach Südkorea. Und dann folgte in Daegu das, was man als mitfiebernder Zuschauer nicht sehen möchte, weil es sehr wehtut: ein unglücklicher Sturz in der entscheidenden Phase des Vorlaufs. Das bis dahin gut laufende Rennen war für Steffen Uliczka quasi schon vor dem Ziel beendet. Aber dass Uliczka zu Recht in Daegu dabei war, zeigte sich einmal mehr auch in dieser Situation. Er stand sofort wieder auf und versuchte, wieder ranzulaufen und kam in 8:37,35 min auf Platz 10.

Vor der WM sprachen wir mit Steffen Uliczka.

Condition: Dein letzter Wettkampf – der 3.000-m-Hindernis-Lauf bei der DM in Kassel – lief ganz gut für
dich. Du wolltest zwar noch mal die B-Norm angreifen, was zwar nicht geklappt hat, aber du hast trotzdem ein
ordentliches Rennen abgeliefert.

Steffen Uliczka: Es war ein ganz guter Lauf. Ich hab mit einem Riesenvorsprung gewonnnen und bin deutscher Meister geworden. Das ist ja erstmal das, was zählt. Ich persönlich wäre gerne etwas schneller gelaufen. Ich war erst ein wenig unzufrieden, weil ich die B-Norm ein zweites Mal doch nicht geschafft habe. Aber 8:33 min quasi im Alleingang zu laufen ist doch lange, lange her, dass das jemand geschafft hat. Von daher bin ich insgesamt erst mal zufrieden.

Condition: Wie hast du dich hinterher gefühlt?

Steffen Uliczka: An dem Tag konnte ich nicht schneller rennen. Natürlich ist es auch schwer, sich einfach so zu
motivieren, schneller zu laufen, wenn nichts vor einem ist. Gerade ich brauche Gegner. Ich kann mich in Meisterschaftsrennen, wo ich ernsthafte Gegner habe, sehr motivieren und den anderen weglaufen oder rankämpfen. In Kassel fiel es mir schwer, mich zu motivieren, auch wenn da eine Bombenstimmung war. So richtig kaputt, müde, tot, war ich danach nicht. Das zeigt mir dann eben, da steckt noch mehr drin.

Condition: Bei solchen Meisterschaften ist ja dann auch eher Taktik gefragt.

Steffen Uliczka: Ja klar. Aber das Niveau bei der Weltmeisterschaft ist sehr hoch. Im Vorlauf wird ein bisschen taktischer gelaufen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass man trotzdem 8:20 min laufen muss. Ich glaube, das kann ich. Ich habe es aber nicht zeigen können aus verschiedenen Gründen und ich bin selbst nicht zufrieden damit.

Condition: Wie sieht deine Vorbereitung aus?

Steffen Uliczka: Ich bin seit heute (28.07.) für zwei Wochen im Trainingslager in Malente. Dort kann ich direkt in den Wald laufen. Ich mache noch mal ein ordentliches Grundlagentraining. Also Umfang und noch mal Grundlagenbelastung, mit Berganläufen, Tempodauerläufen und zwei Einheiten am Tag. Da brauche ich keine Bahn. Die Vergangenheit hat ja gezeigt, dass ich mit dem Training ganz gut was leisten kann und dass das die Basis meiner Leistung ist.

Condition: Trainierst du eher wenig auf der Bahn?

Steffen Uliczka: Jetzt trainiere ich gerade gar nicht auf der Bahn. Sonst natürlich in der speziellen Vorbereitung vor einem Wettkampf. Wenn wir die Läufe im Wettkampftempo machen, Hürdenläufe oder auch mal spezielles Unterdistanztraining, bin ich 2 x die Woche auf der Bahn.

Condition: Du trainierst viel alleine, aber du bist auch ein Teamplayer, laut Aussagen deiner Mitmenschen. Ist dir beides recht oder trainierst du lieber alleine.

Steffen Uliczka: Ganz im Gegenteil. Ich will unbedingt ins Trainingslager. Wenn es hart wird und wenn man ein
bestimmtes Niveau irgendwann mal laufen will, ist es immer einfacher, man hat jemanden dabei. Gerade in den Tempoläufen. Aber in Deutschland ist es ja so, – hat man ein bestimmtes Niveau –, das nicht mehr so viele Läufer mitlaufen können. Aber in einer Trainingsgruppe lässt sich das immer ganz gut hinbiegen. Wenn ich jetzt z. B. 1000er mache, macht dann der andere 500er mit. Und hier im Trainingslager ist ein knallharter Tagesablauf. Man ist konzentrierter und mehr bei der Sache und natürlich auch motivierter.

Condition: Und wie geht es nach dem Trainingslager weiter?

Steffen Uliczka: Das Trainingslager ist bis zum 10. August. Am 12. August ist dann mein Testlauf in Kiel. Da organisieren wir dann ein 3.000-m-Rennen. Dort will ich zeigen, dass ich frisch bin. Ich muss nicht Bestzeit rennen, aber ein einigermaßen vernünftiges Rennen absolvieren. Für mich selber ist das auch wichtig. Wenn ich ein grottenschlechtes Rennen hätte, dann denke ich ja auch, ich habe gar nichts drauf. Will ich jetzt wirklich zur WM fahren? Aber wenn die Vorbereitungen gut laufen, dann sollte das wohl klappen.
[Das Testrennen lief für Steffen dann auch gut. Anm. der Redaktion]

Condition: Mentaltraining machst Du auch.

Steffen Uliczka: Ja, zumindest vor einem Wettkampf. Sich ein Rennen vorzustellen, sich entsprechend darauf
einzustellen, auch verschiedene Taktiken durchzugehen, die man dann parat hat und abrufen kann. Im Jugendbereich geht das noch ohne. Startschuss, dann läufst du los und nach siebeneinhalb Runden bist du im Ziel, kurz davor musst du sprinten. Da passt das. Aber irgendwann fängt man an, so viel zu überlegen und zu denken. Mentaltraining ist wichtig, um sich auf dieses Durchbeißen, die Schmerzen und die Kampfleistung
einzustellen. Auch wenn man super in Form ist. Dann läuft man zwar schneller, aber man muss sich darauf einstellen, dass es irgendwann mal im Rennen so richtig schwer wird. Um sich darauf vorzubereiten, um dann gegenzusteuern, da ist einerseits die Erfahrung hilfreich und natürlich die mentale Vorbereitung.

Condition: Wer unterstützt dich beim Mentaltraining?

Steffen Uliczka: Das ist Dr. Steffen Brandt, der ist Orthopäde aus Lüneburg und der ist früher sehr gut Hindernis gelaufen. Er war bei Olympia Fünfter und Sechster. Dadurch, dass er früher selbst Hindernis gelaufen ist und auf so einem hohen Niveau, weiß er, wie sich das anfühlt und was man denkt. Und er kann das sehr gut vermitteln. Wir verstehen uns privat sehr gut. Dementsprechend haben wir eine guten Draht zueinander.

Condition: Brauchst du einen Trainer, Typ Miltärdrill? Oder eher einen, der nett und lieb zu dir ist?

Steffen Uliczka: Schwer zu sagen. Mein Trainer ist definitiv nicht hart. Das habe ich auch erst rausfinden müssen. Wenn er sagt: Das finde ich jetzt nicht so gut, dann heißt das eigentlich, das finde ich absolut schlecht und voll daneben und ich wäre sehr enttäuscht, wenn du das machen würdest. Das musste ich erst mal rausfinden. Mein Trainer ist sehr verständlich und sehr kumpelhaft. Ich habe das andere, den harten Drill, nie richtig kennen gelernt. Von daher kann ich nicht sagen, ob mir das gefallen würde. Ich könnte mir vorstellen, dass ich auch mit einem absoluten autoritären Trainer trainieren könnte und den man vielleicht sogar siezen muss. Das könnte ganz gut klappen, weil das auch eine Motivation sein kann. Erst recht, wenn man als Trainingsgruppe oder als Team trainiert. So muss man sich immer selbst motivieren, wenn der Trainer nicht ganz so hinterher ist. Andererseits bin ich es auch gewohnt, mich selbst zu motivieren. Ich kann mir vorstellen, dass es Leuten, die mit einem autoritären Trainer groß geworden sind, viel schwerer fällt als mir, sich selbst zu motivieren.

Condition: Würdest du dich als guten Taktiker bezeichnen?

Steffen Uliczka: Ja, doch. Mittlerweile schon. Ich habe das ja schon ein paar mal mitgemacht und gelernt bei den Studentenweltmeisterschaften. Da war ich 2 x dabei. Natürlich muss man das Leistungsniveau haben. Wenn man das Niveau nicht hat, dann kann man noch so viel Taktik rumprobieren, dann rennen die Gegner einen in Grund und Boden. Aber wenn man Tempo laufen kann, dann glaube ich, dass man gut vorhersehen
kann, wo man sich im Rennen aufhalten muss, um Körner zu sparen, wann es endlich losgeht und dass man dann im entscheidenden Moment einfach wach ist. Meine Taktik ist, abwarten und auf die anderen reagieren.
Letztes Jahr bei der EM, habe ich viele, die viel bessere Zeiten schon gelaufen sind, im Vorlauf hinter mir gelassen. Das ist das Entscheidende dann. Und bei der Team-EM dieses Jahr bin ich auch erst mal sehr abwartend gelaufen und habe mir das Ganze erst mal genau angeguckt, um bin dann im entscheidenden
Moment, sprich am Ende des Rennens, vorne gewesen.
[Steffen Uliczka ist in diesem Rennen Zweiter geworden. Anm. der Redaktion.]

Condition: Wie sieht deine Ernährung aus?

Steffen Uliczka: Gerade was Ernährung betrifft, ergibt sich das im Laufe der Jahre. Gerade auch im Trainingslager. Ich habe in dieser Hinsicht viel von Jan Fitschen gelernt. Man sieht viel und man redet mit anderen Leuten über ihre Ernährung. Dann habe ich auch mal mit einem Ernährungsberater vom DLV gesprochen. Der meinte, dass es bei mir gar nicht mehr so viel zu verbessern gibt. Das ist alles schon relativ ausgereift. Auch weil wir als Langstreckenläufer nicht so das Kalorienproblem haben. Wir müssen nur zusehen, dass wir die richtigen Kalorien zum richtigen Zeitpunkt zu uns nehmen und dann passt das schon. Jeden Nachmittag ein Stück Kuchen und ein Espresso, dass muss aber sein.

Condition: Wie vereinbarst du Studium und Sport?

Steffen Uliczka: Jetzt im Sommer ist das Studium auf Eis gelegt. Ich mache kein richtiges Urlaubssemester. So lasse ich mir die Möglichkeit offen, doch noch mal eine Prüfung zu machen. Ansonsten wollte ich im Sommer erstmal Urlaub machen. Im Winter werde ich dann wieder normal, d. h. als Dreiviertelstudent zur Uni gehen und das Training irgendwie so reinbasteln. Natürlich ist der Tag dann überfüllt und voll mit Training-Uni-Training-Uni. Im Winter geht das. Im Sommer kann ich auch mal zwischendurch nichts für die Uni machen. Da bin ich dann Profi(-Sportler, die Red.). Gerade im Hinblick auf nächstes Jahr. Ich habe die Chance, wirklich nach London zu fahren. Das ist kein Traum mehr, sondern ein realistisches, greifbares Ziel.

Condition: Dein Fokus ist also im Moment auf den Sport und Olympia, sonst würdest du auch gar nicht so weit kommen. Aber wo siehst du dich in fünf Jahren?

Steffen Uliczka: Das lasse ich mir offen. Aber ich werde die nächsten zwei Jahre und dann bis 2016, da ist noch mal Olympia, weitermachen. Dazwischen sind auch noch EM und WM. Es gibt eigentlich jedes Jahr ein schönes Erlebnis, einen schönen Höhepunkt. Und wenn man in Olympiajahren rechnet, bis 2016 also, kann ich mir das ganz gut vorstellen, dass ich bis dahin weitermache. Und dann will man irgendwann auch mal Familie und Kinder haben. Also, ich denke in fünf Jahren mache ich noch Sport, aber in sechs Jahren wahrscheinlich nicht mehr.

Condition: Wird bei euch in Sportlerkreisen viel darüber diskutiert und nach Ursachen geforscht, warum Deutschland zu Zeiten von Dieter Baumanns & Co. bei internationalen Wettkämpfen vorne mit dabei war? Könnte beim DLV einiges besser gemacht werden?

Steffen Uliczka: Ja, das ist schwer zu sagen. Man muss nicht nur die Ausdauer im Trainingsalltag zeigen, sondern auch über die Jahre. In der Jugend haben wir die guten Leute, die mit vorne dabei sind. Die müssen aber dann bereit sein zu sagen, ich studier nur die Hälfte oder mache eine sportgeförderte Ausbildung. Leider ist das ja nicht der übliche Weg, zu sagen, ich konzentrier mich jetzt auf den Sport und danach sehe ich mal weiter. Weil das Danach viel, viel länger ist, als das Leben mit dem Sport. Man sollte schon bereit sein, auf eine tolle berufliche Karriere zu verzichten. Das ist meine Meinung. Außerdem haben wir heutzutage viel mehr Sportarten, die Trendsportarten sind. Die Leichtathletik und die Schinderei dafür hatte früher ein höheres Ansehen und mehr Aufmerksamkeit. Deswegen war es vielleicht auch attraktiver, Leichtathlet oder Läufer zu werden. Wenn man heute sagt, ich gehe laufen, bekommt man zu hören: „Ist das langweilig. Ist ja voll öde,
immer so rumzulaufen“. Wenn man Spaß dran hat, dann stellt man sich nicht die Frage. Aber es gibt viele, die sich diese Frage stellen. Früher mussten alle Waldlauf machen und sind dann irgendwie zur Leichtathletik gekommen.
Und da wurden die Talente auch entdeckt und entsprechend motiviert. Heute ist es schwerer, überhaupt an die Talente ranzukommen.

Condition: Könnte der DLV sich noch besser um euch kümmern oder fördern?

Steffen Uliczka: Weiß ich nicht. Für meine Sache ist das ganz gut so. Ich habe einen Bundestrainer. Ist ja nicht so wie in anderen Sportarten, wo man die Trainer bezahlen muss. Der Bundestrainer ist sehr kooperativ, mit dem rede ich viel und bin mit ihm trainingstechnisch in Kontakt. Der setzt sich auch für mich bzw. für uns ein. Das ist schon mal eine Supersache. Zudem müssen wir die Einsätze, also sobald wir für den DLV starten, nicht bezahlen. Das ist ja in anderen Sportarten anders, wo das über Sponsoren läuft und alles selbst organisiert werden muss. Zwar kriegen die das auch hin, aber das Geld muss auch erst mal da sein. Wenn ich für Deutschland starte, kriege ich die Teamausrüstung, Flug und Unterkunft bezahlt und muss mich um nichts kümmern. Die meisten Trainingslager werden auch bezahlt. Das Einzige, wenn man das dann als Forderung
stellen will, hieße: Gib mir ein Monatsgehalt, lass mich bei dir angestellt sein. Aber ich weiß nicht, ob das die Lösung ist. Das wird ja manchmal diskutiert, dass der DLV ein eigens Profiteam bilden sollte. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich Erfolg bringt.

Condition: … und dann stellt sich trotzdem immer noch die Frage, was ich danach …

Steffen Uliczka: … und wer? Z. B. die Werfer, die sind gut und haben in Deutschland gute Möglichkeiten und das Know-how und auch die technischen Möglichkeiten zu trainieren, – das ist ja das Entscheidende –, und die Läufer haben eine ganz andere Konkurrenzsituation. Unsereins müsste in die Abgeschiedenheit von Kenia und Äthiopien gehen. Das Know-how haben wir zwar auch. Aber es ist schwer, so abgeschieden und konzentriert und auch in dieser Masse wie die Afrikaner zu trainieren. Ein solches Umfeld haben wir Läufer nicht in Deutschland. Dann müsste ich sagen: Tschüss, ich gehe jetzt ein halbes Jahr oder Dreivierteljahr nach Kenia und guck mal, ob mich das soviel weiterbringt.

Condition: Findest du die Nominierungsrichtlinien vom DLV zu hoch angesetzt?

Steffen Uliczka: Das ist schon hoch, muss man schon sagen.

Condition: Ist die Norm von 8:23 min für dich realisierbar?

Steffen Uliczka: Die A-Norm für Olympia ist wie die A-Norm für die WM dieses Jahr. Ich zweifle nicht daran, dass ich dieses Jahr diese Zeit laufe, diese 8:23 min. Zugegeben, die letzten zwei Rennen haben mich eines Besseren belehrt. Da habe ich das nicht hingekriegt, obwohl ich so schnell laufen wollte. Wo ich dann denke, wieso hat das nicht geklappt? Habe ich doch falsch trainiert oder überzogen, war ich nicht frisch, oder kann ich es einfach nicht oder was auch immer? Klar, das ist auch meine Bestzeit und die Bedingungen müssen stimmen. Aber ich glaube trotzdem, dass ich das machen kann. Für mich passt die Norm.

Condition: Herzlichen Dank für das Gespräch.

 

Zur Person

Geb. 17.07.1984 in Preetz

Gelernter Bankkaufmann,
seit 2007 Student der Agrarökonomie

Bestzeiten:

800 m 1:54,11 min
1.000 m 2:25 min
1.500 m 3:41,85 min
3.000 m 7:55,41 min
5.000 m 13:59,66 min
10 km 29:17 min
2.000-m-Hindernis 5:32,32 min
3.000-m-Hindernis 8:25,39 min

 

Reportage von Dagmar Wienke in CONDITION – 11/2011

author: GRR

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