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13
09
2012

The games are over - Was bleibt von den Paralympics? - Rückschau und Zukunftsperspektiven: Berliner Paralympioniken diskutieren mit Britischem Botschafter Botschafter und DBS-Vize-Präsident über Nachhaltigkeit der Paralympischen Spiele 2012 ©Horst Milde

Was bleibt von den Paralympics? – Rückschau und Zukunftsperspektiven: Berliner Paralympioniken diskutieren mit Britischem Botschafter Botschafter und DBS-Vize-Präsident über Nachhaltigkeit der Paralympischen Spiele 2012

By GRR 0

Mit dem Ende der Paralympischen Spiele 2012 darf das Engagement für den Behindertensport und für eine integrative Gesellschaft nicht enden. Diese Botschaft stand im Mittelpunkt einer heutigen Veranstaltung in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom AG.

Die Paralympics haben Rekorde gebrochen und Standards gesetzt: Mit 2,5 Millionen verkaufter Eintrittskarten waren es die meistbesuchten Spiele aller Zeiten. Mit 4200 Athleten aus 164 Nationen und 503 Wettkämpfen in 21 Sportarten waren es die größten Spiele aller Zeiten.

Und es gab eine bislang einmalige Medienaufmerksamkeit. Channel 4 und die deutschen TV-Sender ZDF und ARD stellten mit ihrer Live-Übertragung neue Rekorde in der Berichterstattung auf.

An diese Erfolge gilt es jetzt anzuknüpfen und das Momentum zu wahren. Aus diesem Anlass luden die Britische Botschaft, die Deutsche Telekom AG und der Deutsche Behindertenverband heute zu einer Lunch-Diskussion mit dem Titel „The Games are over, the Legacy starts" ein.

13 gerade aus London zurückgekommene deutsche Paralympioniken, darunter Gold- und Silbermedaillengewinner, erörterten mit dem britischen Botschafter Simon McDonald und Thomas Härtel, Vize-Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, was in London erreicht wurde und wie auf diesen erfolgreichen Spielen aufgebaut werden kann. Wie können wir eine barrierefreiere und inklusivere Gesellschaft erreichen und den Leistungs- und Breitensport von Behinderten noch stärker fördern?

In seinem Grußwort [PDF, 136 Kb] gab Simon McDonald seiner Hoffnung Ausdruck, dass die heutige Diskussionsveranstaltung ein wichtiges Signal aussenden und "Denkanstoß zur Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit Behinderung" sein könne.

ZDF-Moderatorin Jana Thiel führte durch die Veranstaltung und präsentierte im Rückblick die Höhepunkte der paralympischen Berichterstattung, die von den Paralympioniken Daniela Schulte, Marianne Buggenhagen, Matthias Schröder, Tobias Schneider, Thomas Ulbricht, Jan Gürtler, Christiane Reppe, Daniel Simon, Niels Grunenberg, Julia Kabus, Verena Schott, Torben Schmidtke und Katrin Splitt kommentiert wurden.

Alle lobten die tolle Stimmung in London und waren von den vollen Stadien und den enthusiastischen Zuschauern beeindruckt.

Anke Molkenthin, Silbermedaille im Vierer-Rudern: „Die Zuschauer waren begeisternd. Sie waren so laut, dass die Anlage im Boot lauter gestellt werden musste, damit wir die Steuerfrau noch verstehen konnten. Besonders die Volunteers waren sehr freundlich"

Marianne Buggenhagen, sechsfache Paralympics-Teilnehmerin und in London Silbermedaillengewinnerin im Kugelstoßen: „Als ich ins Stadion rein kam und 80.000 Zuschauer gesehen und gehört habe, war ich beeindruckt. Sowas habe ich noch nie erlebt".

Daniela Schulte, Gold- und Silbermedaillengewinnerin im Schwimmen und Fahnenträgerin der deutschen Mannschaft: „Die Londoner waren sehr offen und hilfsbereit. Mit unserem Mannschaftsdress wurden wir überall in der Stadt angesprochen und über Sportarten ausgefragt"

Auch der aktive Sport kam bei der Lunch-Diskussion nicht zu kurz: Tischtennisspieler und Silbermedaillen-gewinner Jan Gürtler demonstrierte seinen Sport live auf der Bühne und forderte Botschafter McDonald und andere Gäste aus Politik und Wirtschaft zu einem Match heraus.

 

Britische Botschaft in Berlin

author: GRR

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