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24
05
2013

diabetesDE deckt auf: Was steckt hinter den Sport-Mythen? 10 Sport-Mythen: Was steckt dahinter? ©diabetes DE

diabetesDE deckt auf: Was steckt hinter den Sport-Mythen? 10 Sport-Mythen: Was steckt dahinter?

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Sport hält Leib und Seele gesund. Das gilt auch und besonders für Menschen mit Diabetes. Doch rund um das Thema Sport gibt es viele Mythen, Halbwahrheiten und falsche Annahmen.

diabetesDE hat 10 solcher Mythen zusammengestellt:

1. Man sollte zwei Stunden vor dem Sport nichts essen – 

Große und fettige Mahlzeiten vor dem Sport sollte man vermeiden, weil der Körper sonst zu sehr mit der Verdauung beschäftigt ist und man eher müde und träge ist. Eine leichte Mahlzeit wie z.B. ein Joghurt oder eine Banane vor dem Training kann jedoch sogar leistungsfördernd wirken.

2. Energie-Drinks sind nach dem Sport sinnvoll

Nein, diese enthalten zu viel Zucker und die weiteren Inhaltsstoffe wie beispielsweise Aminosäuren sind bei normaler Ernährung nicht notwendig. Ideale Getränke während und nach dem Sport sind Mineralwasser oder Apfelsaft. Pro Trainingsstunde ist ein halber bis ein Liter Flüssigkeit ausreichend. Auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollte man verzichten.

3. Wer viel schwitzt, muss viel trinken.

Das stimmt nicht. Unser Körper kann nur 0,8 Liter pro Stunde verarbeiten. Bei zu hoher Flüssigkeitszufuhr werden sogar Mineralien ausgeschwemmt.

4. Sport ist während der Schwangerschaft schädlich.

Moderates Training schadet weder Mutter noch Kind, wenn die Mutter bereits vor der Schwangerschaft sportlich aktiv war. Allerdings sollte auf Leistungssport, Reiten, Sport mit Gegnerkontakt oder Skilaufen verzichtet werden. Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft ist von Bauchmuskeltraining abzuraten.

5. Krämpfe entstehen durch Magnesiummangel.

Viele Menschen leiden während oder nach dem Sport an Krämpfen z.B. in den Waden. Meist wird ein Mangel an Magnesium dafür verantwortlich gemacht, doch dafür fehlen bisher eindeutige Beweise. Durch starkes Schwitzen geht jedoch eine große Menge Natrium (ein Bestandteil des Kochsalzes) verloren. Daher könnte eine salzhaltige Mahlzeit Linderung bringen.

6. Im Alter darf man nicht mehr mit Sport anfangen.

Ganz im Gegenteil – Sport ist das beste Mittel, um im Alter fit zu bleiben. Vor Beginn des Trainings sollte ein ärztlicher Check erfolgen und die geeignete Sportart ausgewählt werden. Als Ausdauertraining eignen sich beispielsweise Radfahren, Nordic Walking oder Joggen. Aber auch moderates Krafttraining kann den altersbedingten Abbau der Muskelkraft und die Zunahme des Fettgewebes verhindern.

7. Muskelkater ist ein Zeichen von effektivem Training.

Ganz im Gegenteil: Der als Muskelkater bekannte Schmerz wird von kleinen Rissen, sog. Mikroverletzungen, in den Muskelfasern verursacht. Muskelkater deutet daher auf eine Überanstrengung der Muskulatur hin. 8. Treppensteigen hat keinen Effekt. Selbst kleine Wege über die Treppe haben einen Trainingseffekt. Wer 100 Stufen zügig aufwärts geht, trainiert den Kreislauf so gut wie bei fünf Minuten Ausdauersport. Es lohnt sich also, möglichst oft auf Rolltreppen oder Aufzüge zu verzichten.

9. Sport macht nur müde

Falsch. Durch Ausdauersport verbessern sich sowohl die Konzentrationsfähigkeit als auch die Denkleistung. Bei Sportlern bleibt die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit im Alter außerdem länger erhalten.

10. Man sollte an jedem Tag trainieren

Für Freizeitsportler gilt: machen Sie alle zwei bis drei Tage Sport und gönnen Sie somit Ihrem Körper regelmäßige Erholungspausen.

 

Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie bitte eine E-Mail an info@diabetesde.org.  
Deutsche Diabetes-Hilfe, Reinhardtstr. 31, 10117 Berlin

 

Diabetes.DE

 

 

author: GRR

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