TIPPS VON MARKUS WEBER vom Sparkasse Dreiländermarathon am Bodensee - Training im Winter ©Sparkasse Dreiländermarathon am Bodensee
Training im Winter – TIPPS VON MARKUS WEBER vom Sparkasse Dreiländermarathon am Bodensee
Was ist im Winter zu beachten?
Bei Temperaturen von 2° bis minus 12° Celsius kann man im Grundlagenbereich (GA 1) problemlos trainieren. Dabei steht ein langsames Tempo im Vordergrund, um eine Nasenatmung möglich zu machen. Die Nase hat nämlich die Funktion, die Einatmungsluft zu reinigen, zu befeuchten und vorzuwärmen.
Bei sehr tiefen Minustemperaturen funktioniert dies weniger gut und durch die Mundatmung kann die kalte, trockene Luft die Schleimhäute angreifen. Unter minus 15° Celsius sollte man eher nicht laufen, weil es die Lungen, die Bronchien und die Nasennebenhöhlen sehr belastet. Oder aber mit einem Halstuch vor dem Mund dem geliebten Sport frönen.
Joggen im Schnee – eine Besonderheit:
Hier wird Deine Fuß- und Unterschenkelmuskulatur speziell beansprucht. Das schult die intramuskulären Verbindungen und kann als propriorezeptives Training (= Gleichgewichtsstabilisationstraining) bezeichnet werden. Das Laufen im Schnee ist daher ein sehr wirksames Training für die Koordination, das Gleichgewicht und die Kraft.
Wichtig ist dabei eine geringe Intensität nach Deinen persönlichen Trainingsvorgaben*. Joggen im Schnee ist ein Erlebnis und der Genuss hat einen größeren Stellenwert als der Ehrgeiz. Und wer die letzten 500 m der Laufstrecke die Schuhe auszieht und barfuß durch den Schnee läuft, hat zudem einen abhärtenden Reiz für sein Immunsystem!
Und hinterher geht´s ab in die Sauna … so steigt die Chance, dass dich keine Grippe im Winter überrascht!
* à-propos Trainingsvorgaben: Für eine gute Vorbereitung bietet sich eine Leistungsdiagnostik an, um Deine richtigen Pulswerte über den Winter einzuhalten
TIPPS VON MARKUS WEBER – Sportwissenschaftler und Leiter mehrerer Diagnostikzentren, www.leistungsdiagnostikzentrum.de
Quelle: Sparkasse Dreiländermarathon am Bodensee