Blog
12
03
2014

Die EU hat jetzt einen Aktionsplan zur Bekämpfung von Übergewicht bei Kindern entwickelt. Körperliche Aktivität ist ein Teil der Handlungsbereiche. ©LSB - NRW - Andrea Bowinkelmann

Übergewicht bei Kindern: Minister einigen sich auf EU-Aktionsplan

By GRR 0

Am 25. Februar ist der neue EU-Aktionsplan zur Bekämpfung von Übergewicht von Kindern 2014-2020 in Athen vorgestellt worden.

Das Strategiepapier wurde von der Hochrangigen Gruppe für Ernährung und Bewegung, die sich aus Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten zusammensetzt und von der Europäischen Kommission koordiniert wird, erarbeitet. Hauptzielgruppe der Strategie sind Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.

In dem Aktionsplan geht es unter anderem um die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung von Kindern und Jugendlichen, die wichtige Rolle von Eltern und Schule und es werden Empfehlungen zu Grenzen für Marketing und Werbung vorgeschlagen.

Das Papier erläutert zudem, dass Übergewicht in den letzten Jahren bei den europäischen Bürgern zugenommen habe und einige sozioökonomische Gruppen stärker als andere beträfe.

 

In dem Aktionsplan werden acht Handlungsbereiche vorgeschlagen:

1.    Gesunder Start ins Leben

2.    Gesünderes schulisches Umfeld

3.    Gesündere Optionen zugänglicher machen

4.    Beschränkung von Marketing und Werbung für Kinder

5.    Besser informierte Familien

6.    Mehr körperlich aktive Kinder

7.    Überwachung und Auswertung

8.    Verstärkte Forschung

Folglich sind die Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen, nationale Aktionspläne zum Thema zu entwickeln, die sie regional und lokal umsetzen können. Ferner wird ein Austausch von Best practice-Beispielen und die Entwicklung von Überwachungsmechanismen vorgeschlagen, die die Umsetzung von nationalen Aktionsplänen dokumentieren sollen.

Das EOC EU-Büro befürwortet die Einigung über einen EU-Aktionsplan und die damit verbundene erklärte Absicht, körperliche Aktivität und Sport bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Europäische Kommission sollte sicherstellen, dass die Umsetzung der Strategie mit den entsprechenden Fördertöpfen wie dem EU-Gesundheits- oder dem Erasmus+-Programm 2014-2020 verknüpft wird.

Projekte, die auf die Förderung von körperlicher Aktivität und Sport bei Kindern abzielen, sollten daher besonders gefördert werden. Die Gesundheitsminister der Mitgliedsstaaten müssen die vorgeschlagenen Handlungszusagen bei einem ministeriellen Treffen am 20. Juni 2014 noch offiziell annehmen.

 

Quelle: EOC EU-Büro

 

author: GRR

Comment
0

Leave a reply