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Berliner Leichtathletik-Verband (BLV) unterstützt die Bewerbung Berlins für die Olympischen und Paralympischen Spiele
Einstimmig beschloss das Präsidium des BLV die Stadt Berlin bei der Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in Berlin uneingeschränkt zu unterstützen. Der Verband, der in Berlin über 10.000 registrierte Mitglieder hat, erklärt dazu:
Die Leichtathletik ist die Kernsportart bei Olympischen und Paralympischen Sommerspielen. Mit 47 von insgesamt 302 Medaillenwettbewerben war die Leichtathletik in London mit Abstand die größte Sportart.
Das Berliner Olympiastadion, Herzstück einer Bewerbung Berlins, gilt als das „Wohnzimmer" der deutschen Leichtathletik; die Weltmeisterschaft der Leichtathleten im Jahr 2009 und das jährlich stattfindende Internationale Stadion Fest (ISTAF) zeigen, dass Berlin Leichtathletik auf Weltklasseniveau kann und möchte.
Mit dem Indoor-ISTAF ist die Stadt Taktgeber für Veränderungen.
Ein erfahrenes, sachkundiges und faires Publikum bei der Leichtathletik ist ein wichtiger Bestandteil jeder Bewerbung. Berlin hat in vielen Jahrzehnten mehrfach bewiesen, dass jede ehrliche Leistung von den Zuschauern anerkannt wird.
Berlin hat Erfahrung mit Großveranstaltungen, die vielen Berliner Straßenläufe, allen voran der Berlin-Marathon mit über 40.000 Teilnehmern und einer Million Zuschauern an der Strecke zeigen, dass hier in Berlin die Leichtathletik zu Hause ist.
Und sie zeigen auch, dass die Leichtathletik nicht nur im Stadion ist, sondern auch zu den Menschen in die Stadt kommt.
Von den Neubauten und Ausbauten der Sportstätten werden Berlins Leichtathleten profitieren, die Spitzensportler genauso wie die Breitensportler. Eine Zielsetzung: Spiele in Berlin im Jahr 2024 – Motivation für alle Sportler, insbesondere für die Berliner, die dann „Heimvorteil" haben könnten.
Der konsequente Aufbau einer neuen Kinder-Leichtathletik, die Förderung eines lokalen „Team Berlins" mit vielen Partnern in der Stadt, die Unterstützung von Vereinen und öffentlichen Trägern beim Bau/Ausbau von modernen Sportanlagen sowie die konsequente Zusammenarbeit mit dem Behindertensport sind Arbeitspunkte, die unseren Beitrag bei einer Berliner Bewerbung dokumentieren können.
Besonders freut sich der BLV über die Durchführung der Paralympischen Spiele. Auf Sportler-, Verbands- und Organisationsseite ist Berlin ein Beispiel für gelebte Inklusion.
Gemeinsame Durchführung von Meisterschaften oder Veranstaltungen wie „Jugend trainiert für Olympia/Paralympics" oder die langjährige Integration und Inklusion von behinderten Sportlern in das ISTAF machen Berlin zu einem deutschen Zentrum für realisierte Inklusion.
Der Wunsch, im Jahn-Sportpark die Anlagen zu einem Inklusionssportstadion der Leichtathletik umzubauen, dokumentiert diesen Willen eindrucksvoll.
Wir wollen nicht nur dabei sein, wir wollen die SPIELE machen!
Im Namen des Präsidiums:
Gerhard Janetzky Kai Apelt
Präsident Geschäftsführer
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