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04
08
2015

Beweglich wie ein Affe! Dr. Schleip demonstriert Faszien-Fitness ©faszialnet.com

„Läufer sollten ihr Konzept vom Körper ändern“ – JoAnna Zybon (Text und Interview) in SPIRIDON

By GRR 0

Wie ein Spinnennetz durchziehen Faszien den ganzen Körper. Anders als lange angenommen sind sie kein passives Material, sondern richtig spannend: Nur mit ihrer Hilfe bewegen sich Menschen kraftvoll und elastisch.

Die Faszien halten den Körper aufrecht, verleihen ihm Spannung und übertragen Kräfte. Sie enthalten Wahrnehmungssensoren und gelten als sechstes Sinnesorgan. Nicht nur für den Faszien-Papst Dr. Robert Schleip sind sie das Faszinierendste auf Erde: 

Mit  Grapefruits,  Gummischlangen und Damenstrumpfhosen erklärt Dr. Schleip die  Eigenschaften des menschlichen Bindegewebes. Um gleich mit beiden Begriffen zu starten: „Bindegewebe“ und „Faszien“ werden im modernen Wissenschaftsjargon zumeist synonym verwandt. Beide Begriffe  bezeichnen  die  körperweiten Stränge  aus  verschiedenen  Gewebetypen, die frühergetrennt voneinander betrachtet  wurden, heute aber als ein System und sogar als eigenständiges Organ verstanden werden.

In  diesem  System  eingebunden sind u.a. die Häute, Hüllen und Beutel, in  denen  Organe  wie Herz und Niere eingepackt sind. Muskelhüllen gehören zu dem Netzwerk dazu, aber  auch die Häuteinnerhalb des Muskels. Sehnenhüllen zählen dazu, aberauch die Sehnen  selbst, überdies Bänder,  Gelenkkapseln, Fett- und Füllgewebe u.a.m. Faszien sind also nicht nur „die Pelle von der Wurst“.

Ihre unglaublich vielseitigen Aufgaben im Körper werden in vier Grundfunktionen eingeteilt:

Formen, Bewegen, Versorgen, Kommunizieren.  Für Läufer ist zunächst die  Bewegungsfunktion wichtig.

Wie Sprungfedern 

Ohne  Faszien  würden  Muskeln nicht funktionieren. Ausgerechnet jene „Wurstpellen“,  die  früher  wegpräpariert und ignoriert wurden – die Faszienhüllen  der  Muskeln  –  erzeugen  den Bewegungsimpuls  und  sind  für  den Federungsmechanismus zuständig, der Kraft  aus  dem  Muskel  auf  die  Sehne überträgt. Die elastischen  Faszienhüllen leiten die Spannung weiter, indemsie ihre Form verändern, dabei Energiespeichern und katapultartig wieder
freisetzen. Ohne sie wäre Bewegung auch deshalb schon nicht möglich, weil die Muskeln dann wie Sirup auslaufen würden.

Ihre Elastizität verdanken die Hüllen dem Strukturprotein Elastin. Außerdem bestehen sie aus Kollagenen und einer wässrigen  Grundsubstanz.  Kollagene, Elastin und die Flüssigkeit sind die drei Grundbausteine  aller  Faszien, je nach Gewebetyp variiert lediglich der jeweilige Anteil.

Wie eine Pampelmuse

In  seinem  hochspannenden  Buch „Faszien  Fitness“,  das  im  klarsten Deutsch speziell für Laien geschrieben ist,  beschreibt  Dr.  Schleip  das  Bindegewebe als „universellen Baustoff, der den  ganzen  Körper  durchzieht“.  Wie dieser  Baustoff  den  Körper  formt  und
zusammenhält veranschaulicht das Bild einer  Grapefruit,  deren  Fruchtfleisch von  weißen  Häutchen  eingeteilt  wird.

Auch wenn das Fruchtfleisch zwischen den Häuten restlos ausgelöffelt wurde, kann man anhand der unverdaulichen Reste,  der  Häute,  die  Fruchtform  rekonstruieren. So auch beim Menschen: Allein anhand seines  Bindegewebes, ohne Knochen und Muskeln,  könnte man in etwa erkennen wie eine Person aussieht.

Das „Prinzip Grapefruit“ funktioniert mit dem Skelett nicht.

Wie ein Sinnesorgan

Aber  Faszien  können  noch  mehr als formen und bewegen: Sie sind das Kommunikations-  und  Versorgungsnetzwerk  des  Körpers,  denn  in  ihnen verlaufen  Nerven-  und  Lymphbahnen sowie  Blutgefäße.  Besonders  faszinierend ist die Entdeckung der vielen zahlreichen  Rezeptoren,  die  viele  Faszien besiedeln  und  dem  Gehirn  immerzu Signale  über  die  Eigenwahrnehmung des Körpers liefern. Dazu gehören auch Schmerzsignale.

Da  jedoch  im  Gitternetz  der  Faszien so  gut  wie  alles  miteinander  verwoben ist, sind Schmerzempfindungen in einem Körperteil manchmal die Antwort auf Störungen, die ganz woanders entstehen.

Von diesem Effekt können vor allem gute  Physiotherapeuten  ein  Lied  singen. „Es kommt vor, dass jemand über Jahre  hinweg  Schulterschmerzen  hat, aber die Ursache der Beschwerden ist ein  Magenproblem“ sagt die Berliner Physiotherapeutin  Elisabeth Süßkow.

„Wenn man dann immer nur die Schultern behandelt, werden die natürlich nie besser. Auch Laufverletzungen  muss man ganzheitlich betrachten.“

Faszienverletzungen behandeln Physiotherapeuten oft mit der Faszienrolle, die viele Läufer bereits kennen. Bei verklebten  Rückenfaszien  oder  „Muskelkater“ kann man damit kleine Wunder bewirken. Ein Prinzip haben Faszien mit Muskeln gemeinsam: „Use it or lose it“.
Was im Körper nicht genutzt wird, wird abgebaut. Praktische Anleitungen für Faszientraining  liefern  u.a.  die  unten genannten Bücher.  

Interview mit Dr. Robert Schleip

Deutschlands führender Faszienforscher, promovierter Humanbiologe, zertifizierter Rolfer, Diplom-Psychologe, Manualtherapeut in eigener Rolfing Praxis

SPIRIDON: Wie  lautet  die  aktuellste Meldung  aus  der  faszinierenden  Welt der Faszien?

DR. SCHLEIP: Das neueste ist eine Studie bei 70-jährigen untrainierten männlichen Rentnern. Wenn  die  5  x  10  sec hüpfen, dann reicht dies nicht aus – entgegen der ursprünglichen Erwartung –, damit die Knochen fester werden, aber die Faszien werden nach wenigen Wochen  jugendlicher! Das hätte ich nicht gedacht: Rentner müssen wieder hüpfen, aber richtig dosiert. Das ist toll, nun können Gummitwist und Hopserlauf in die Altersheime einziehen.

SPIRIDON: Haben kenianische und äthiopische  Marathonläufer  ein  leistungsfähigeres Bindegewebe als Europäer?

DR. SCHLEIP: In  einigen  Dimensionen in  jedem  Fall.  Sie  haben  zum  Beispiel
tendenziell  eine  längere  Achillessehne und dadurch eine effizientere Rückfederung, was für den Ausdauerlauf besser ist, weil weniger Muskelarbeit verrichtet werden muss. Außerdem befindet sich ihr  Fersenbein  in  einem  etwas  günstigeren Winkel,  das  ist  zwar  eher  eine skelletale  Variation,  aber  sie  erleichtert diese fasziale Rückfederung. Diese
Merkmale  sind  bereits  bei  der  Geburt vorhanden.

SPIRIDON:Leider gilt der Dauerlauf mit seinem monotonen, stereotypen Bewegungsablauf  nicht  als  besonders  faszienfreundlich.  Welche  Empfehlungen haben Sie für Marathonläufer?

DR. SCHLEIP: Sie sollten ihr Konzept vom Körper ändern: Er ist kein mobiler Leiterwagen  aus  festen  Knochen,  die von roten Muskeln bewegt werden, die wiederum  vom  Gehirn  gesteuert  werden. Sondern er ist auch ein Gefüge von verbindenden Gelatine-Schlangen, die  bei  Belastung  vorübergehend  ausleiern. Wenn  sie  eine  Haribo-Schlange nehmen  und  immer  wieder  daran  ziehen, dann ist sie nach 100 Mal deutlich ausgeleiert. Aber wenn Sie 30 sec warten, hat sie sich fast vollständig davon erholt.

Wenn  Sie  also  immer in perfekter Haltung  joggen, dann werden  die  faszinalen Gelatine-Aufhängungen immer an denselben Stellen belastet und verlängern  sich  dort. Als  Folge  verringert sich  dort  die  elastische  Federung  und die  Knochen  hauen  aufeinander,  was
man  beim  Schlussteil  von  Marathons oft  sieht.  Deswegen  ist  Jeff  Galloway mit seiner Run-Walk-Run-Methode, bei der  von  vornherein  regelmäßig  kurze Gehpausen eingelegt werden, viel faszienfreundlicher, obwohl ihm die fasziale Begründung seiner Methode fehlte.

Lauftraining  wird  fasziengerechter, wenn  Sie  Gehpausen  und  kleine Variationen  einbauen.  Variieren  Sie  Ihren Laufstil: Mal mehr  Vorfußlauf,  dann mehr über die Ferse abrollen usw. Nicht alle zehn Schritte abwechseln, aber zwischendrin  mal  bewusst  einen  anderen Laufstil praktizieren. Nach ca. 30 sec haben sich die faszialen Elemente, die man zum  Beispiel  beim  Vorfußlauf  besonders  belastet  hat,  wieder  mit  frischem Wasser vollgesaugt und ihre elastische Federkapazität wieder erlangt.

SPIRIDON: Welche  typischen  Laufverletzungen rühren von Überlastungsschäden in den Faszien?

DR.  SCHLEIP: Das  sind  die  Läuferknie – wenn das iliotibiale Oberschenkel-Außenband oberhalb des Knies verdickt -, die schmerzhaften Plantarfaszienpathologien und Achillodynien. Bei den Achillodynien hat sich in den letzten anderthalb Jahren gezeigt, dass oft nicht die straffe Achillessehne  selbst  geschädigt ist,  sondern  das  paratendinöse  Gewebe,  also  das  weichere  Bindegewebe Drumherum.

SPIRIDON: Man liest oft von  verfilzten Faszien. Was bedeutet das?

DR. SCHLEIP: Gesundes  Bindegewebe ist sehr häufig in einem damenstrumpfartigen Scherengitter angeordnet. An so einem Scherengitter können Sie ziehen, ohne dass es reißt. Durch Immobilisation verfilzt diese gitterförmige Architektur  buchstäblich  und  kann  dann  kaum noch gedehnt werden ohne zu reißen.

Die  ersten  filzartigen  Wucherungen nennt  man  Cross-Links,  später  kommen dann noch kollagene Querverbindungen dazu. Ein Beispiel wäre ein immobilisiertes Kniegelenk: Nach ein paar Wochen  können  Sie  das  Gelenk  nicht mehr strecken, weil da lauter wuchernde Kollagen-Fasern ungerichtet gewachsen sind. Oder wenn ein Coach-Potatoe plötzlich  einen  Purzelbaum  schlagen soll, schafft er das schon allein deshalb nicht mehr, weil seine bindegewebigen Elemente im Rücken verfilzt sind.

SPIRIDON: Ist  der  Muskelkater  eigentlich ein Faszienkater?

Dr.  SCHLEIP: Zum  großen Teil.  Der Alltagsmuskelkater  scheint  vorwiegend aus  der  faszialen  Muskelhülle  –  dem Epimysium  –  zu  stammen. Wenn  man das  mit  einer  Weißwurst  vergleicht, dann kommt der Schmerz weniger von dem  muskulären Wurstinhalt,  sondern von der faszialen Wursthülle. Dort sitzen die Schmerzrezeptoren, die dann besonders empfindlich sind. Warum das so ist, wissen wir nicht genau und ob dort z.B.
wirklich Mikrorupturen in der Hülle stattgefunden  haben  oder  ob  nur  ihre  Nervenrezeptoren sensibler als im Inneren reagieren. Bei einem extremen Muskelkater  kommen  muskuläre  Schäden  – also im Wurstinneren – noch dazu.

SPIRIDON:Mit welchen Verfahren werden Faszien untersucht?

DR. SCHLEIP: Mit der Myometrie misst man  biochemische  Eigenschaften.  Das Gerät,  der  MyotonPro,  ist  ein  digitaler Finger, der im Gewebe tastet und prüft, wie weich es ist und wie nachgiebig es auf leichte Einbuchtungen reagiert. Dieses  Gerät  ersetzt  den  osteopathischen Finger,  damit  kann  man zum Beispiel verhärtete Stellen beim iliotibialen
Band feststellen, die dann oft auch die schmerzhaften Stellen sind.

Interessanter ist der Ultraschall. Früher hatte er nur eine Auflösung von einem Millimeter, was nicht ausgereicht hat, um Veränderungen an 1 mm dicken Faszien festzustellen. Heute bietet der Ultraschall eine Auflösung  von  einem  Zehntel  Millimeter,  damit  kann  man  die  Dicke  der Faszien wunderschön messen! Ganz neu ist die Ultraschall-Elastographie, mit der man am Bild auch die Festigkeit messen kann.  Dabei  bringt  der  Ultraschall-Kopf
das Gewebe zum Schwingen und misst die Schwingungen – ein hart gespanntes Seil schwingt schneller als ein schlaffes.
Daraus berechnet der Computer die Festigkeit von Gewebe und zeichnet sie farbig ins Bild ein.

Drei Buch-Empfehlungen aus dem riva-Verlag

„Faszien Fitness – Vital, elastisch, dynamisch im Alltag und Sport“
Robert  Schleip  mit  Johanna  Bauer,  3.
Aufl. 2015, 224 Seiten, 19,99 €

„Funktionelles  Faszientraining  mit  der Blackroll“
Marcel  Andrä,  Sabine  Bleuel,  Torsten
Pfitzer, 1. Aufl. 2015, 144 Seiten, 14,99 €

„Die Melt-Methode. Massieren Sie Ihre Faszien. Gegen chronische Schmerzen und für mehr Beweglichkeit.“
Sue Hitzmann, 1. Aufl. 2015, 304 Seiten,
19,99 €

JoAnna Zybon (Text und Interview) in  Laufmagazin SPIRIDON – 7-8/15   

Laufmagazin SPIRIDON

Hier die Online-Petition zum Unterstützen gegen die DLV-LAUFMAUT: 

Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

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German Road Races e.V. (GRR) auf twitter:
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Website Jo Zybon:

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Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"

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