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2016

2016 Metro-Group Dusseldorf Marathon Dusseldorf, Germany April 24, 2016 Photo: Victah Sailer@PhotoRun Victah1111@aol.com 631-291-3409 www.photorun.NET

Hendrik Pfeiffer operiert – Die Dreifachklatsche von Rio – Sprinter Julian Reus

By GRR 0

Der Wattenscheider Langstreckler Hendrik Pfeiffer hat sich einer Fuß-Operation unterzogen. Der Inhaber des deutschen U23-Rekordes im Halbmarathon laboriert seit Monaten an Achillessehnen-Problemen, deswegen hat er beim EM-Halbmarathon in Amsterdam aufgegeben und auf die Olympischen Spiele in Rio verzichtet.

„Bei der OP ist jetzt sehr viel entzündetes Material entfernt worden“, sagt Pfeiffer, „sie war positiv und absolut notwendig.“

Durchgeführt wurde sie von Prof. Dr. Hajo Thermann von der ATOS Klinik Heidelberg. „Er hat mir gesagt, dass ich ohne die Operation keinen Sport mehr hätte betreiben können“, so Pfeiffer, „ich bin diesem Arzt sehr, sehr dankbar.“

Schon am Donnerstag soll Pfeiffer mit der Reha beginnen: „Alternatives Training wird jetzt sehr wichtig sein.“ Bereits jetzt denkt der Wattenscheider an 2017 – Pläne fürs neue Jahr hat er sowieso: Pfeiffer will sich wieder verstärkt auf die Bahn konzentrieren – auch, um auf der Straße stärker zu werden: „Im Frühjahr und Sommer will ich schnelle Zeiten über 1.500, 5.000 und 10.000 Meter.“

Ein erstes großes Ziel ist die Universiade – Hendrik Pfeiffer hofft aber im Idealfall auch auf einen WM-Start über 10.000 Meter. „Ab jetzt arbeitet die Zeit wieder für mich“, sagt der Wattenscheider.

Die Dreifachklatsche von Rio – Sprinter Julian Reus

Er ist der Mann mit dem Olympischen Dreifach-Start:

Sprinter Julian Reus vom TV Wattenscheid 01  tritt in Rio über 100 Meter, 200 Meter und mit der deutschen 4×100-Meter-Staffel an. Am Samstag wird es erstmals ernst für den Inhaber des deutschen 100-Meter-Rekordes, dann will Reus auf der kürzesten Sprintstrecke ins Halbfinale einziehen.

Die Vorläufe stehen ab 17 Uhr deutscher Zeit auf dem Programm. Die Semifinals gehen dann am sehr frühen Montagmorgen ab 2 Uhr über die Bühne. „Jetzt werden wieder die stärksten Sprinter der Welt mit mir an der Startlinie stehen“, sagt der Wattenscheider, „aber es macht keinen Sinn, auf andere zu schauen. Wichtig ist die Fokussierung auf das eigene Rennen.“

Bei der Europameisterschaft in Amsterdam hat Julian Reus das 100-Meter-Finale unglücklich verpasst, einen enttäuschenden 200-Meter-Auftritt hingelegt und dann doch noch Bronze mit der Sprintstaffel Deutschland geholt.

Kurz vor dem Abflug nach Brasilien verbesserte er seinen eigenen nationalen 100-Meter-Rekord um zwei Hundertstel auf 10,01 Sekunden. In Rio will Julian Reus auf allen Strecken überzeugen. „Viel Zeit für Sightseeing bleibt bei meinem Programm nicht, da ich ja schon so zwischen den Disziplinen nur wenig Zeit zur Regeneration habe“, sagt Reus achselzuckend vor der Olympischen „Dreifachklatsche“.

In Rio ist er inzwischen gut angekommen: „Die Anreise ist reibungslos verlaufen – und die ersten Tage im Olympischen Dorf haben wir jetzt genutzt, um uns einigermaßen einzuleben. Morgen wird im Training noch mal eine kurze Belastung gesetzt – und am Samstag geht’s dann endlich los!“

Michael Ragsch
TV Wattenscheid

 

 

author: GRR

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