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21
12
2024

Lothar Pöhlitz

Sondermeldung: Sportgesetze aller 16 Länder bewegen die Kinder – Ein Kommentar zum Jahreswechsel von Lothar Pöhlitz*

By GRR 0

Foto: Lothar Pöhlitz

Nun ist die Vertrauensfrage beantwortet, die Ampel abgelöst und man kann hoffen das es mit einer neuen Regierung nicht nur eine Struktur- und Wirtschaftswende, eine Bildungswende, sondern auch eine Sportwende gibt, damit Deutschland in der Welt wieder ernst genommen wird.

An diesem 16.12.2024 wurden im Bundestag stundenlang Wünsche für demnächst vorgetragen, über Versäumnisse der anderen, Arbeit, Führung, Bildung, Wohlstand, Leistungsbereitschaft, Fitness, Fleiß, Bundeswehr, Polizei und notwendige Anstrengungen.

Ich würde dem gern einen „Kinderwunsch“, na ja, für die Kinder und ihre Zukunft, diese „Sondermeldung“ anfügen.

Weil das alles auch für sie gilt, natürlich sehr viel früher. Auch für Olympia 2040 in Deutschland z.B. oder sonst wo in der Welt wäre, jetzt, „Kinder zu bilden und bewegen“ eine vordringliche Aufgabe, die Basis für eine wieder leistungsorientierte Zukunft. Kinder-Jugend-, und Leistungssport in Vereinen und den verschiedenen Schulformen wäre natürlich die allerbeste Lösung. Das müßte aber schon für die Früh-Bildung und Erziehung „unserer“ Kleinen im Elternhaus, den Kitas, ab der 1.Klasse in der Schule und den Kinder- Jugend und Leistungssport in allen 16 Ländern, gelten. Den Stillstand zu überwinden erfordert das wir, wir, wir und s i e alle mitmachen.

Talente finden, Basisarbeit, p.B. in Wettkämpfen wollen

Im Osten kan man sich sicher noch an die ersten Sportschulen in den Ländern schon in den 50igern, an Kinder-Trainingszentren von Schul-Sportlehrern geleitet, an 16 Sportclubs mit mehr als je 20 hauptamtlichen Trainern, sportmedizinischen Zentren und KJS schon 1960, oder die Sport-Initiative „mach mit, machs´s nach, mach´s besser“ im TV erinnern. Sie wollten Leistungssport, wenn auch politisch motiviert, schon zu Zeiten da war Doping in Deutschland noch gar nicht „erfunden“.

Nach der „Einheit“ und Olympia in Barcelona 1992 wollte sich der Leistungssport in West und Ost wieder neu positionieren, leider nicht gemeinsam. Millionen sollten wieder stolz sein auf „neue Stars“. Es blieben Sprüche, Abstieg. „Machet“ sagt man in Köln, aber es fehlte an allen Ecken und vor allem an Personal. Vielleicht kann man die vielen jungen Trainierenden gewinnen zu helfen, die den Sport lieben, aber nicht das große Talent geerbt haben, die Kinder zu bewegen. Das Wort „machet“ scheint man aber nicht überall zu kennen.

Für Olympia müssen wir Talente finden, „mit Außergewöhnlichen“ – die Medien nennen sie gern Super-Talente – in Vereinen, den Sport-Gymnasien und Eliteschulen des Sports der Länder anders, täglich mehrere Stunden trainieren. Eigentlich wissen alle die für und im Hochleistungssport hart arbeiten das die weltbesten Läuferinnen und Läufer über Jahre 25-35 Stunden / Woche trainieren.

Nicht die Olympischen Spiele 2040 müssen zuerst in die Diskussion, sondern „Kinder bewegen“ wäre jetzt vordringlich, damit Deutschland, auch die Leichtathleten in 10-15 Jahren, in der Weltspitze wieder konkurrenzfähig, um Medaillen kämpfen können. Freude an der Leichtathletik, dazulernen und möglichst täglich ihre Fähigkeiten zu entdecken, um nach Wettkämpfen stolz nach Hause zu fahren. Die Qualität der Talente, das Training, ihre Siegambitionen und die Führung durch die Trainer entscheiden „wie hoch sie eines Tages fliegen werden“.

Weltspitze, Olympia-Medaillen brauchen Bedingungen und Trainer die „Außergewöhnlichen“ beim notwendigen Training den Weg zeigen.

Wenn Muskeln wachsen und die Organe leistungsfähiger werden sollen, muß man sie möglichst oft „reizen“.

Toll – dieser Söder Appell vor Wochen müßte alle erfassen. Eine Reihe Ministerpräsiden-ten wollen folgen. Das Ministerpräsident Söder bei der Klausur der CSU-Landtagsfrak-tion in Kloster Banz die Bayern – Sport – Initiative ergriff war mehr als ein Appell. Wir müssen Schüler mehr bewegen, täglich, alles ist möglich, in Schulen und Vereinen, zu mehr motivieren. Bayern-Spiele – Bundesjugendspiele, ein Bayerisches Sportgesetz soll es geben. Sicher auch Jugend trainiert für Olympia, „Sport ist zentral wichtig, bildet und erzieht“. Da könnte auch der außerschulische Sport von früher, nach der Schule, Vorbild sein.

Der Kinder-, Jugend- und Schulsport braucht die Medien-Hilfe in den Regionen.

Leider helfen die Meden mit ihrer Negativberichterstattung nach der Germany-Olympia-Enttäuschung nicht, nicht nur der Leichtathletik, sondern machen weiter wie früher. Wo Sport draufsteht, ist Fußball, immer öfter sogar drittklassiger, drin. Der Kinder-, Jugend- und Schulsport braucht aber die Medien-Hilfe in den Regionen. Alle 16 Länder müssen organisieren, lehren, motivieren, Kinder bewegen, möglichst täglich, wie wir früher. Die PC und Handy-Stunden müssen warten.

Erfreulich Kati Witt´s Statement dazu am 27.9.24 bei BILD:

„Ich sehe im Olympia-Ergebnis ein Spiegelbild für die Situation, in der unser Land insgesamt steckt. Da haben die Sportler selbst die geringste Schuld, es sind die Umstände, die ihnen einfach nicht das Training ermöglichen, das sie für die Weltspitze brauchen. (Kati Witt am 27.9.24 in BILD)

Ein Sportgesetz für GERMANY brauchten alle 16 Länder

Für Olympische Spiele 2040 bei uns könnte „Paris Vorbild sein“. Söder hat den Anfang gemacht, andere Ministerpräsidenten wollen auch. Endlich, nach Germany´s Olympia-Enttäuschung gab es Reaktionen. Hoffentlich will auch die neue Regierung. Alle wollen doch das wir in 16 Jahren nicht wieder zehnter werden.

Um nach Paris 2024 in 16 Jahren im eigenen Lande konkurrenzfähig um Medaillen kämpfen zu können bedarf es nicht nur eines zentralen Sportförderungsgesetzes, sondern Sportgesetze der Länder, zur schnellen, optimalen Ausschöpfung jeder Mög-lichkeit vor Ort. Kinder- Jugend- und den Nachwuchsleistungssport in Vereinen, Sportschulen, Eliteschulen des Sports, arbeitenden Bundesstützpunkten, muß auf ein notwendig anspruchsvolles, wirksames Niveau für das Wunsch-Weltniveau angehoben werden.

Wir sollten nicht länger die Abwanderung unserer besten Jugendlichen in das College-System der USA akzeptieren, die ihnen aus unserer Sicht sensationelle Bedingungen bieten. DLV-Maßnahmen dagegen sind bisher unbekannt. Aus unserem aktuellen Schulsport kann derzeit die Talentfindung nur reiner Zufall sein. Beispiele aus den USA zeigen aber das man daraus tolles machen kann.

Für 2036 / 2040 würden vor allem schnelle „Vor-Ort-Lösungen“ helfen

Wenn Germany 2036/2040 wieder Medaillen will

Vereins-Trainer – Schul-Sportlehrer – Fachpersonal – Lösung.

Der Fachpersonal-Mangel muß durch Beschlüsse, Aktivitäten überwunden werden, weil nur da wo ausgebildete Trainer arbeiten, werden Mädchen und Jungen richtig bewegt, auch leistungsorientiert „trainiert“, werden die „mit dem notwendigen Erbe“ für den Leistungssport gefunden.

Eine Riesenbaustelle deutschlandweit ist doch die Kids-Bildung, Erziehung und Bewegung in den unterschiedlichsten Schulformen und Vereinen. Kurz: Initiativen, Aufträge, Bedingungen, Trainer- und Finanz-Reserven erschließen. Die Gegenwart, die Rückstände zum Weltniveau sind so groß, lassen keinen weiteren Verzug zu. Deshalb handeln:

Kids-Bildung, Erziehung und täglich Sport in Schulen und Vereinen „wollen“

Die Probleme, die durch Germanys Abschneiden bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris noch einmal „a l l e n“ deutlich wurden, unsere internationale sportliche Zukunft behindern, liegen an der Basis, es gibt derzeit wenige „Außergewöhnliche“.

Eine Aufgabe wäre die Vereins-Trainer – Schul-Sportlehrer – Lösung.

Mehr Bewegung unserer Kleinen wäre ja auch für die Gesundheitskosten und die wachsende Zahl der „Fettleibigen“ gut, würde eines Tages, wenn wir jetzt beginnen, vielleicht nach 4-6 Jahren Basics-Ausbildung „leistungsauffällige“ Talente erkenn-bar machen, die allen Sportarten so sehr fehlen. Das würde auch unserem Bundes-liga-Fußball helfen Millionen zu sparen.

Und es ist auch bewiesen das Bewegung der Intelligenz nicht schadet. Dafür aber gibt es doch nur die Vereins-Trainer – Schul-Sportlehrer – Lösung. Personal an der Basis das bereit ist, unseren kleinen und auch den größeren Nachwuchs wieder täglich zu bewegen, damit deutsche Sportler bei möglichen Olympischen Spielen im eigenen Lande 2040 wieder um Medaillen kämpfen können. Mit weniger wird das zurück zu „Made in Germany“ nicht gelingen.

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*Lothar Pöhlitz – Dipl.- Sportlehrer für Leistungssport / Trainer, Cheftrainer, Sportwissenschaftler in der DDR / 1980-1998 DLV-Bundestrainer Mittelstrecke – Langstrecke – Marathon / Olympiatrainer für Deutschland 1984 in Los Angeles 1988 in Seoul und 1996 in Atlanta

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