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09
08
2021

Verena Mayr und Ivona Dadic - Foto: Durand / ÖLV

ÖLV – Peter Herzog auf Platz 61, Lemawork Ketema mit DNF im Olympiamarathon

By GRR 0

Es wurden die erwartet harten 42,195km in Sapporo/JPN. ÖLV-Marathonrekordler Peter Herzog (Union Salzburg) beendete den Marathon auf Rang 61 in 2:22:15 und jubelte über die Zielankunft bei extremen Bedingungen.

Lemawork Ketema (SVS Leichtathletik) musste das Rennen kurz nach 15km vorzeitig aufgeben. Weltrekordler Eliud Kipchoge (KEN) ließ keine Zweifel an der Titelverteidigung in 2:08:38 aufkommen.

Um 7 Uhr früh Ortszeit startete das 106 Mann starke Feld mit den beiden Österreichern Peter Herzog und Lemawork Ketema in Odori Park von Sapporo/JPN. Der Beginn verlief dann bei allen Läufern noch recht zügig. Peter Herzog sortierte sich von Beginn an um Rang 70 ein und war auf der ersten Streckenhälfte längere Zeit mit dem deutschen Läufer Hendrik Pfeiffer unterwegs.

Die ersten 10km wurden dabei in flotten 31:28 absolviert und der Rückstand auf die Spitzengruppe betrug zu dieser Zeit lediglich 35 Sekunden. Lemawork Ketema musste das Rennen kurz nach 15 Kilometer in 48:27 rund um Platz 80 aufgeben. Bereits einige Läufer stiegen etwas ungewohnt bereits zu dieser Zeit mit offensichtlichen muskulären Problemen aus. Hannes Langer berichte im ORF-Interview: „Bei Lemawork dürfte das Problem im Hamstring/Gesäss akut geworden sein. Er ist mit seinem Trainer Harald Fritz vorsichtshalber ins Medical Tent gegangen und wurde dort behandelt, es dürfte keine schwere Verletzung sein.“

Nach rund 20 Kilometern musste Peter Herzog den deutschen Hendrik Pfeiffer etwas ziehen lassen und lag mit 1:04:00 auf Platz 76. Nach dem Halbmarathon in 1:07:44 wurde das Rennen immer härter, aber der Salzburger kämpfte sich durch. Trainer Hannes Langer berichtete bei rund Kilometer 25: „Es scheinen keine einfachen Bedingungen zu sein. Der Wind ist relativ stark und wechselt immer ganz leicht. Es ist zwar nicht ganz so heiß wie gestern, aber viele haben schon vor dem Halbmarathon Probleme bekommen. Peter ist gut ins Rennen reingekommen. Ich denke er liegt gut im Rennen und kann im letzten Teil noch einige Läufer überholen.“

Platzierungsmäßig ging es ab 25km, wo der Salzburger noch auf Platz 74 lag, auch weiter nach vorne, allerdings stiegen auch immer mehr Läufer vorzeitig aus dem Rennen aus. Nach 30km lag der 34-Jährige in 1:38:38 auf Rang 68. Auf den letzten 10 Kilometern in 35:47 machte der frühere Biathlet und Trialbiker bei seinem Olympiadebüt noch 7 Plätze gut und beendete den Marathon in 2:22:15 auf Platz 61.

Der Rennverlauf von Peter Herzog im Detail (Platzierung / 5km Abschnitte / Abstand zum Sieger):

  • 5km / 70. / 15:35 (+18s)
  • 10km / 70. / 15:53 / 31:28 (+35s)
  • 15km / 69. / 15:48 / 47:16 (+1:13)
  • 20km / 76. / 16:44 / 1:04:00 (+2:13)
  • Halbmarathon / 76. / 1:07:44 (+2:31)
  • 25km / 74. / 17:07 / 1:21:07 (+3:43)
  • 30km / 70. / 17:31 / 1:38:38 (+6:07)
  • 35km / 68. / 17:50 / 1:56:28 (+9:29)
  • 40km / 61. / 17:57 / 2:14:25 (+12:30)
  • Ziel / 61. / 8:00 / 2:22:25 (+13:37)

Peter Herzog: „Ich darf mich jetzt offiziell als Olympionike nennen, ich habe den Marathon in Sapporo gefinisht. Die Zeit ist vielleicht nicht das was ich eigentlich drauf habe, aber es war eine unglaublich harte Reise heute. Es ist sehr früh, sehr hart geworden und ich habe schon bei Kilometer 10 gemerkt, es wird heute noch sehr lange bis ins Ziel. So etwas wie heute habe ich noch nicht erlebt. Es war 42km lange ein unglaubliches Publikum am Streckenrand, die Japaner haben durchgehend geklatscht. Es war ein emotionaler Ritt auf höchstem Niveau, einfach genial. Ich glaube das haben wir uns alle verdient. Die letzte Woche war in Sapporo war nicht einfach, da war wenig vom olympischen Flair zu sehen. Es war heute einfach eine genugtuung, ein rießen Abschluss für mich hier heute laufen zu dürfen. Die Stimmung war unglaublich gut auf meinem wahrscheinlich längsten Leidensweg, den ich je gemacht habe auf sportlicher Ebene. Ich bin insgesamt aber sehr zufrieden, auch wenn die Zeit weit weg ist von dem was ich kann. Andere Athleten vor oder hinter mir waren auch in meiner Kategorie und haben auch von einem verrückten Rennen gesprochen. Es ist einfach das größte Meisterschaftsrennen der Welt und war ein grenzgeniale Erfahrung. Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken die mich die mich auf diesem Weg so unterstützt haben, das ist alles nicht selbstverständlich. Danke!“

Hannes Langer (Trainer von Peter Herzog): „Ein hochklassiges Rennen, olympische Spiele auf höchstem Niveau. Das war die Herausforderung in so einem gewaltigen Klassefeld zu bestehen. Das ist uns zum Teil gelungen. Es war natürlich sehr schade, dass Lema so früh aus dem Rennen musste. Er hat aber die letzten Tage und Wochen alles versucht seine Probleme in den Griff zu überwinden und auf den Marathon vorzubereiten. Peter war sicher sehr gut in Form, aber das war heute eine komplett neue Erfahrung in so einem dichten Feld unter diesen sehr schwierigen äußeren Bedingungen zu laufen. Man kann den Japanern zu dieser perfekt organisierten Veranstaltung nur richtig gratulieren, es war eine tolle Strecke. Das auffälligste waren aber vielleicht die Zuschauer, die jedem Läufer genauso wie auch gestern bei den Frauen immer sehr freundlich applaudiert haben und an der Strecke gestanden sind. Dass wir das so erleben durften gibt uns sehr viel. Ich als Trainer konnte wieder sehr viel dazulernen. Meine Erwartung an Peter war vielleicht ein bisschen höher, aber ich freue mich ihm, dass er dieses olympische Erlebnis positiv abschließen konnte. Ich glaube auf Seiten der österreichischen Leichtathletik sollten wir aus dieser Veranstaltung viel mitnehmen und Paris in drei Jahren mit einem möglicherweise noch größerem und professionelleren Team ansteuern. Ich bedanke mich beim ÖOC und bei allen im ÖLV die an uns geglaubt und unterstützt haben, damit es möglich war hier in Sapporo dabei zu sein.“

Der Rennverlauf von Lemawork Ketema im Detail (Platzierung / 5km Abschnitte / Abstand zum Sieger):

  • 5km / 85. / 15:48 (+31s)
  • 10km / 79. / 16:04 / 31:52 (+59s)
  • 15km / 83. / 16:35 / 48:27 (+2:24)
  • DNF

Harald Fritz (Trainer von Lemawork Ketema): „Leider sind die Befürchtungen wahr geworden, dass die alte Hamstring Verletzung von Lema nicht zu 100% ausgeheilt ist, sodass wir das Tempo laufen konnten, was wir wollten. Es war sehr vernünftig, dass er dann ausgestiegen ist, weil die Schmerzen einfach zu groß waren und wir nicht noch mehr schaden anrichten wollten. Die Gesundheit geht vor. Lema ist ein Kämpfer und hört erst dann auf, wenn es wirklich gar nicht mehr geht. Es hatten heute viele Probleme unterschiedlicher Natur, bei uns war es halt die Verletzung.“

Kenianer Eliud Kipchoge wiederholt Olympiasieg in souveräner Manier

An der Spitze drückte einmal mehr Eliud Kipchoge dem Rennen seinen Stempel auf. Nach rund 27 Kilometer forcierten die Kenianer erstmals gemeinsam das Tempo ehe der Weltrekordler bei rund 30km die Flucht aus der 10 Mann starken Spitzengruppe nach vorne antrat und die nächsten 5km Abschnitte in 14:28 und 14:56 absolvierte. Nach 2:08:38 holte sich der Kenianer seinen zweiten Olympiasieg als nur dritter Läufer der Geschichte nach Abebe Biklia (ETH / 1960/64) und Waldemar Cierpinski (DDR / 1976/80). Zudem war der Vorsprung auf den Zweitplatzierten nur im Jahr 1972 beim Sieg von Frank Shorter (USA) größer als die heutigen 1:20.

Abdi Nageeye (NED) holte sich in 2:09:58 Silber vor Bashir Abdi (BEL) in 2:10:00. Suguru Osako belegte als bester Japaner Platz 6 in 2:10:41. Den ersten sechs Läufern gelang trotz der Bedingungen sogar ein negativ Split. Eliud Kipchoge absolvierte nach 1:05:15 seine zweite Streckenhälfte in 1:03:23. Der Freund der österreichischen Läuferin Nada Pauer und auch teilweise Trainingskollege von Peter Herzog, Richard Ringer (GER), belegte als bester deutschsprachiger Athlet am Ende Platz 26 in 2:16:08. Von den 106 Startern kamen 76 Läufer ins Ziel.

Das Endergebnis:

  • 1. Eliud Kipchoge (KEN) 2:08:38
  • 2. Abdi Nageeye (NED) 2:09:58
  • 3. Bashir Abdi (BEL) 2:10:00
  • 4. Lawrence Cherono (KEN) 2:10:02
  • 5. Ayad Lamdassem (ESP) 2:10:16
  • 6. Suguru Osako (JPN) 2:10:41
  • 7. Alphonce Felix Simbu (TAN) 2:11:35
  • 8. Galen Rupp (USA) 2:11:41
  • 10. Koen Naert (BEL) 2:12:13
  • 26. Richard Ringer (GER) 2:16:08
  • 30. Amanal Petros (GER) 2:16:33
  • 50. Hendrik Pfeiffer (GER) 2:20:43
  • 61. Peter Herzog (Union Salzburg) 2:22:15
  • – Lemawork Ketema (SVS-Leichtathletik) DNF

Ergebnisse der Österreicher/innen

Platz Bewerb Athlet/in Verein Leistungen
3. Diskuswurf Lukas Weißhaidinger ÖTB-OÖ LA 67,07 (Q: 64,77)
8. Siebenkampf Ivona Dadic Union St. Pölten 6403 Punkte /
13,61 | 1,83 | 14,10 | 24,33 | 6,11 | 48,40 | 2:15,10
11. Siebenkampf Verena Preiner Union Ebensee 6310 Punkte /
13,65 | 1,77 | 13,59 | 24,55 | 6,12 | 44,95 | 2:07,92
20. 400 m Susanne Walli TGW Zehnkampf-Union 51,52 (VL: 52,19)
22. Speerwurf Victoria Hudson SVS-Leichtathletik 58,60
61. Marathon Peter Herzog Union Salzburg LA 2:22:15
Marathon Lemawork Ketema SVS-Leichtathletik DNF

Weitere Informationen

Ivona Dadic mit bisher bester Olympiaplatzierung auf Rang 8, Verena Mayr beim Olympiadebüt auf Platz 11

Bei ihren dritten olympischen Spielen lieferte Ivona Dadic (Union St. Pölten) mit 6403 Punkten und Platz 8 ihre bisher klar beste Platzierung bei Olympischen Spielen nach Platz 25 2012 und Platz 21 2016 ab. Verena Mayr (Union Ebensee) zeigte über 800m ihre gewohnte Stärke und schob mit 6310 Punkte noch auf Platz 11 beim Olympiadebüt.

Medaillen spätestens nach dem Weitsprung wohl außer Reichweite

Im ersten Bewerb des zweiten Tages gelang Ivona Dadic unter Anleitung ihres Weitsprung Spezialcoachs Dwight Phillips (Olympiasieger 2004, 5x Weltmeister 2003-2001) nach einem ersten ungültigen Versuch 6,11m im zweiten Versuch ein und somit eine knappe Saisonbestleistung ein. Im dritten Versuch gab es mit 5,62m keine weitere Steigerung und damit lag die 27-Jährige etwas hinter ihrem Wunschergebnis von rund 6,30m.

Für Verena Mayr ging es nach einem durchwachsenen ersten Tag vor allem um einen guten Einstieg in Tag zwei, was ihr mit 6,12m im ersten Versuch gut gelang. Versuch Nummer Zwei verunglückte in der Landung mit 5,62m. Der dritte Satz brachte mit 6,08m eine solide Weite, aber keine weitere Verbesserung.

Ganz vorne schob sich Nafissatou Thiam/BEL mit 6,60m bis auf 4 Punkte an eine weiterhin sehr starke Anouk Vetter/NED mit 6,47m herankam. Noor Vidts/BEL sorgte mit 6,32m für das nächste gute Ergebnis und liegt mit 4890 Punkten vor dem Speerwurf noch auf Rang 3.

Gute Speerwurfleistung für Ivona Dadic

Ivona Dadic und Verena Mayr waren im Speerwurf in der Gruppe A im Einsatz. Die sechste Disziplin des Siebenkampfes wurde von Ivona Dadic mit starken 47,10m und Saisonbestleistung eröffnet. Verena Mayr startete hingegen etwas verhalten und holte mit einem Sicherheitswurf 39,66m. Im zweiten Versuch steigerte sich Mayr mit viel aktiverem Anlauf auf ihre heutige Bestweite von 44,95m, während Dadic mit 44,66m keine Verbesserung gelang. Im abschließenden dritten Durchgang steigerte sich dann wieder Ivona Dadic auf 48,40m und blieb über 3 Meter über ihrer bisherigen Saisonbestmarke. Auch der dritte Versuch von Verena Mayr war mit 44,71m erneut gut, brachte aber keine weitere Steigerung.

Die 27-Jährige Ivona Dadic liegt damit nach 6 Disziplinen bei 5512 Punkten und 103 Punkte hinter ihrer Bestmarke von 6552 Punkten. Verena Mayr fehlten in jeder Disziplin aufgrund der eingeschränkten Vorbereitung ein paar Punkte und liegt nach 6 Bewerben bei 5315 Punkten.

Ivona Dadic im ORF-Interview: „Ich habe leider im Weitsprung richtig viele Punkte verschenkt. Mit einem sehr guten Weitsprung und Speerwurf wäre noch alles möglich gewesen, aber der Weitsprung war wohl meine schlechteste Disziplin hier in Tokio. Nachdem der erste Versuch ungültig war, hat der Zweite eh gepasst. Im Dritten gelang mir der Anlauf nicht. Im Mehrkampf hat man aber bekanntlich nur drei Versuche. Mit einem gültigen Ersten hätte ich freier springen können, so war der Zweite ein Sicherheitssprung und beim Dritten war ich zu weit weg vom Brett. Im Speerwurf wollte ich mich nicht von den anderen ablenken lassen, das ist gut gelungen. Mit Gewalt geht im Speerwurf nichts. Nach Gruppe B werde ich mit meinem Betreuerteam auf die Punkte schauen wie wir die 800m angehen werden.“

Verena Mayr bei ORF Reporterin Karoline Rath-Zobernig: „Der Weitsprung war sehr zufriedenstellend für mich. Das ist genau das, was ich mit dieser Vorbereitung drauf gehabt habe. Den ersten Versuch im Speerwurf habe ich komplett verhaut. Danach habe ich mir gesagt mit unter 40m will ich hier nicht rausgehen und habe nochmal alles versucht. Jede Disziplin war hier ein Kampf, aber ich versuche dennoch überall mein Bestes zu geben und möglichst viele Punkte zu sammeln. Jetzt werde ich mich nochmal gut ausrasten und werde beim 800er nochmal alles geben. Ich bin stark auf 800m und werde kämpfen bis zum Schluss.“

Toller 800er von Verena Mayr, keine Verbesserung im Klassement für Ivona Dadic

Verena Mayr war im abschließenden 800m Bewerb im ersten von zwei Läufen im Einsatz und zeigte dort erneut warum sie dort zu den besten Mehrkämpferinnen gehört. Trotz der besonders im Laufbereich eingeschränkten Vorbereitung ging die Oberösterreicherin die ersten 400m in 63,5s auf Platz 3 an. Diese Position gab Mayr auch bis zum Schluss nicht mehr ab und holte mit 2:07,92 995 Punkte, womit sich die 25-Jährige mit 6310 Punkten noch auf Platz 11 nach vorne schob.

Ivona Dadic hielt sich in der ersten Runde des zweiten Laufs mit Rang 6 in rund 69s noch etwas zurück holte aber speziell auf der Zielgerade der zweiten Runde einige Läuferinnen ein und lief noch auf Rang 4 in 2:15,10. Im Gesamtklassement gab es mit 6403 Punkten jedoch keine weitere Steigerung. Die 27-Jährige beendete ihre dritten Olympischen Spiele mit ihrer bisher besten Platzierung auf Platz 8.

Im ORF Interview waren beide von den Emotionen überwältigt und gaben zu Protokoll:

Ivona Dadic zu Platz 8: „Ich hatte beim 800er nicht mehr viel zu verlieren gehabt. Ich hätte vorne weglaufen können und wenn es mich voll erwischt hätte, wäre ich am Ende vielleicht Neunte geworden. Die Taktik war aber die anderen nicht aus den Augen zu lassen und mit einer starken Zielgeraden vielleicht noch Plätze gut zu machen. Das Traurige an diesem Wettkampf war, dass die Bronzemedaille nicht etwas gewesen wäre, was ich mir nicht zugetraut hätte. Ich hätte einfach nur zwei gute Tage dafür gebraucht. Es ist einfach schade, man trainiert so lange auf so etwas hin und dann funktioniert es einfach nicht. Das ist vielleicht nur ein kleiner Trost, aber die Saison war einfach eine Katastrophe und für das war es gar nicht so schlecht. Danke an alle die mich unterstützt haben.“

Verena Mayr nach dem Abschlussbewerb: „Ich bin unglaublich happy, dass ich durchgekommen bin und die 800m so gut gegangen sind. Ich bin auch einfach dankbar so ein Team um mich zu haben. Angefangen bei Wolfi, der mich in dieser harten Saison so unterstützt hat, meine Ärztin zu Hause die immer da war, meinen Physiotherapeuten, meinen Sponsoren, meinen Eltern, meinem Mann und andere die immer an meiner Seite stehen, ich hoffe ich habe niemanden vergessen. Ich froh, dass es doch so geklappt hat, es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es war eine schwierige Vorbereitung und damit 6300 Punkte und Platz 11 zu machen bei meinen ersten Spielen zu machen ist nicht schlecht. Ich freue mich jetzt dem Körper die nötige Ruhe geben zu können und mehr Zeit für die Familie und Freunde zu haben, das hat in der Olympiavorbereitung sicher etwas zu gelitten. Es war wirklich keine einfache Saison und es lohnt sich immer zu kämpfen. Es war lange nicht sicher, ob ich jetzt da stehen oder den Wettkampf beenden kann. Es war toll mit solchen Mädels in so einem Stadion einen Wettkampf zu machen. In drei Jahren sind schon wieder Spiele und es gibt Motivation hier dabei gewesen zu sein.“

Endstand nach 7 Disziplinen:

  • 1. Nafissatou Thiam (BEL) – 6791 Punkte (13,54s / 1,92m / 14,82m / 6,60m / 54,68m / 2:15,98)
  • 2. Anouk Vetter (NED) – 6689 Punkte (13,09s / 1,80m / 15,29m / 23,81s / 6,47m / 51,20m / 2:18,72)
  • 3. Emma Oosterwegel (NED) –  6590 Punkte (13,36s / 1,80m / 13,28m / 24,25s / 6,29m / 54,60m / 2:11,09)
  • 4. Noor Vidts (BEL) – 6571 Punkte (13,17s / 1,83m / 14,33m / 23,70s / 6,32m / 41,80m / 2:09,05)
  • 5. Kendell Williams (USA) – 6508 Punkte (12,97s / 1,80m / 12,41m / 24,00s / 6,57m / 48,78m / 2:16,91)
  • 6. Annie Kunz (USA) – 6420 Punkte (13,49s / 1,80m / 15,15m / 24,12s / 6,32m / 42,77m / 2:15,93)
  • 7. Carolin Schäfer (GER) – 6419 Punkte (13,29s / 1,80m / 13,99m / 24,33s / 5,78m / 54,10m / 2:14,82)
  • 8. Ivona Dadic (AUT) – 6403 Punkte (13,61s / 1,83m / 14,10m / 24,33s / 6,11m / 48,40m / 2:15,10)
  • 11. Verena Mayr (AUT) – 6310 Punkte (13,65s / 1,77m / 13,59m / 24,55s / 6,12m / 44,95m / 2:07,92)

Zeitplan der Österreicher/innen

Nachfolgend der Zeitplan der heimischen Leichtathlet/innen nach heutigem Wissensstand. Adaptierungen nach Bekanntgabe der Lauf-Einteilungen bzw. Einteilung der Qualifikationsgruppen werden in einem separaten Beitrag regelmäßig vorgenommen. Die nachfolgenden Zeiten sind jene der Mitteleuropäischen Sommerzeit.

Datum Bewerb Athlet/in Startzeit (MESZ)
So., 8. August Marathon Peter Herzog, Lemawork Ketema 0:00 Uhr

Ergebnisse der Österreicher/innen

Platz Bewerb Athlet/in Verein Leistungen
3. Diskuswurf Lukas Weißhaidinger ÖTB-OÖ LA 67,07 (Q: 64,77)
8. Siebenkampf Ivona Dadic Union St. Pölten 6403 Punkte /
13,61 | 1,83 | 14,10 | 24,33 | 6,11 | 48,40 | 2:15,10
11. Siebenkampf Verena Preiner Union Ebensee 6310 Punkte /
13,65 | 1,77 | 13,59 | 24,55 | 6,12 | 44,95 | 2:07,92
20. 400 m Susanne Walli TGW Zehnkampf-Union 51,52 (VL: 52,19)
22. Speerwurf Victoria Hudson SVS-Leichtathletik 58,60
Marathon Peter Herzog Union Salzburg LA am So., 8.8.
Marathon Lemawork Ketema SVS-Leichtathletik am So., 8.8.

Weitere Informationen

ÖLV / Jean Pierre Durand

ÖLV – Hannes Riedenbauer

author: GRR