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02
05
2012

9. RBB-Drittelmarathon in Potsdam - Start ©rbb

9. RBB-Drittelmarathon in Potsdam – Läuferkarawane lechzt nach Wasser – Beim Potsdamer Drittelmarathon trotzen 2260 Teilnehmer den sommerlichen Temperaturen – Peter Stein in der Märkischen Allgemeinen

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POTSDAM – „Wasser, Wasser!“ Die Läuferschar lechzte gestern beim 9. RBB-Drittelmarathon durch die Potsdamer Innenstadt geradezu nach dem kühlenden Nass. Die sommerlichen Temperaturen machten es einfach erforderlich, dass auch Karsta Parsiegla nahezu jeden Verpflegungspunkt ansteuerte

„Mal habe ich das Wasser getrunken, mal nur über den Kopf gegossen“, erzählte die 48-jährige Teltowerin. Und doch war sie im Ziel auf der Glienicker Brücke überglücklich. „Nun bin ich schon so oft bei diesem Lauf durch meine Heimatstadt dabei gewesen, aber gewonnen hatte ich bisher noch nie“, sagte die Langstreckenspezialistin vom SCC Berlin, die das Zielband gar nicht mehr hergab. „Das bekommt jetzt zuhause einen Ehrenplatz“, so die Geologin, die für die 14,065 Kilometer 55:31 Minuten benötigte. In Wien hat Karsta Parsiegla in diesem Jahr bereits an einem Marathon teilgenommen. Anfang Juni wird sie auch beim Potsdamer Schlösserlauf ganz sicher wieder weit vorn zu finden sein.

Bei den Männern gewann der erst 18-jährige Tom Thurley vom Caputher SV, der nach 50:03 Minuten ins Ziel einlief. Dem Abistress am Michendorfer Wolkenberg-Gymnasium zum Trotz – die mündliche Prüfung in Geografie steht noch aus – fühlte er sich gut trainiert. „Aber an den Sieg habe ich vorher nicht gedacht“, sagte Thurley. Bei Kilometer zehn hatte er die Spitze übernommen. „Das hat mich total beflügelt“, so der Läufer.

Nachdem Bernd Schröder, Trainer der Potsdamer Turbine-Fußballerinnen, den Startschuss gemeinsam mit RBB-Sportchef Hans-Jürgen Pohmann gegeben hatte, kam es für die meisten der 2260 Teilnehmer jedoch vor allem darauf an, bei der Hitze durchzuhalten.

Auf ein Transparent hatte die Familie des Läufers Stefan Wormuth aus Berlin-Hellersdorf „Stefan, du bist ein Sieger“ geschrieben. „Das ist mein Ansporn, ins Ziel zu kommen“, sagte der 24-Jährige, der an allen Drittelmarathons teilgenommen hat.

Der Potsdamer Thomas Klauck, der zum fünften Mal dabei war, lag anschließend entspannt auf der Massagebank. Bei Anika Troch, die die festen Waden durchknetete, fühlte er sich in den besten Händen.

Das Team des Therapiezentrums von Dirk Promnitz hatte alle Hände voll zu tun – schließlich bot die Massagebank nach dem anstrengenden Lauf ein schattiges Plätzchen.

 

Peter Stein in der Märkischen Allgemeinen, Montag, dem 30. April 2012

author: GRR

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