Blog
19
10
2011

Start zum Teltowkanal Halbmarathon ©Wolfgang Tobehn

8. Teltowkanal Halbmarathon am 06.11.2011 – Rehmer forciert das Training – Ex-Fußballnationalspieler startet beim 8. Teltowkanal-Halbmarathon – Peter Stein in der Märkischen Allgemeinen

By GRR 0

Wir freuen uns am 6. November 2011 für Sie den insgesamt 8. Teltowkanal Halbmarathon veranstalten zu können. Auch in diesem Jahr wird es einen interessanten Rundkurs für Einzelstarter und Staffelteams geben. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen alle Informationen zur Streckenführung und Anmeldung zur Verfügung.

 

Melden Sie sich gleich an! Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

TELTOW – Die sportliche Figur hat er im Gegensatz zu manch anderem Ex-Fußballprofi behalten. „Ich fühle mich auch fit“, bestätigt Marko Rehmer. Der Berliner will in den nächsten Wochen das Training „wieder forcieren“. Dabei strebt der 39-Jährige vier Jahre nach dem Ende seiner Karriere als Profi aber kein Comeback in den Töppen an, sondern er schnürt die Laufschuhe und will am 6. November (10.30 Uhr) am mittlerweile 8. Teltowkanal-Halbmarathon teilnehmen.

Den Anstoß für den Ex-Kicker gab Lars Weber, der Vorsitzende des veranstaltenden Vereins für Gesundheitssport (VGS) Kiebitz. Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Union Berlin. Weber hatte dort beruflich zu tun und für Rehmer begann „An der Alten Försterei“ die Profikarriere.

Der Blondschopf vom Prenzlauer Berg war 17, als 1989 die Mauer fiel. Im Gedenken an den 9. November wurde der Teltowkanal-Halbmarathon auf dem ehemaligen Todesstreifen aus der Taufe gehoben. Vor 22 Jahren war Rehmer, wie er sich erinnert, an jenem Abend „einfach ins Bett gegangen“. Am nächsten Morgen habe ihm seine Mutter erzählt, was passiert sei. Der Fußballer ging aber zunächst wieder zum Training bei Union. „Zehn von 24 Spielern waren da, die anderen düsten nach Westberlin. Ich bin dann erst am Abend an der Osloer Straße rübergemacht.“

Er hat sein Talent genutzt, wurde 1997 bei Hansa Rostock Bundesligaprofi. Von 1999 bis 2005 spielte der Verteidiger bei Hertha BSC, ehe seine Karriere bei Eintracht Frankfurt 2007 ausklang. Von 1998 bis 2003 zog Rehmer 35 Mal das Nationaltrikot über den Kopf. 2002 wurde er mit der DFB-Elf in Südkorea und Japan Vizeweltmeister.

Seine Verbindung zum Fußball ist geblieben. Bei Sport1 fungiert er als Experte für die zweite Liga und bei TV-Berlin moderiert er die Sendung „Querpass“. Auch bei Union und Hertha lässt sich der Familienvater – Sohn Jannik zählt sieben Jahre und jagt wie einst der Vater dem Fußball nach – regelmäßig sehen. Rehmer erzählt, dass er zu Hertha-Zeiten, als er in Zehlendorf wohnte, sogar regelmäßig am Teltowkanal entlanggejoggt sei. „Nur als Fußballer bin ich lieber auf dem Platz als im Wald gelaufen, jetzt liebe ich das Laufen regelrecht, komme leider meist zu wenig dazu“, meint er. Der Halbmarathon wird seine bisher längste Strecke sein.

Marit Schützendübel, Ex-Triathletin und Geschäftsführerin des Rehazentrums im Babelsberger Oberlinhaus, will ihn zu einer Wette herausfordern und gleichfalls im Halbmarathon antreten. Im dritten Jahr unterstützt sie nun schon die Organisatoren, die mit einigen Neuerungen (siehe Kasten) aufwarten und den Lauf unter das Motto „Brücken schlagen“ gestellt haben. Rehmer nimmt die Vorlage gern an: „Sicher ist Ost-West noch ein Thema, aber dieser Lauf verbindet.“ 

Peter Stein in der Märkischen Allgemeinen

author: GRR

Comment
0

Leave a reply