Miehle: In der Tat arbeiten wir alle unentgeltlich und außerhalb unserer Arbeitszeit – das engere Team sogar das gesamte Jahr über.
7. Magdeburg-Marathon am 24. Oktober / Volksstimme-Interview mit den Organisatoren Miehle und Schollasch / Für alle Teilnehmer deutlich hörbar: Startschuss aus einer Böllerkanone
Volksstimme: Sie beide zählen seit 2004 zu den Organisatoren, leiten in diesem Jahr zum dritten Mal das Organisationsteam. Wie motivieren Sie sich immer aufs Neue?
Torsten Schollasch: Die fast durchweg positiven Reaktionen motivieren uns immer wieder für die kommende Auflage.
Hubert Miehle: Und nach dem Lauf ist bekanntlich immer wieder vor dem Lauf …
Foto (von links): Hubert Miehle und Torsten Schollasch
Volksstimme: Wie ist der Stand der Vorbereitungen auf den 7. Magdeburg-Marathon, der ja eigentlich viel mehr als nur das ist?
Miehle: Die Vorbereitungen sind größtenteils abgeschlossen. In der Tat geht unsere Veranstaltung weit über einen reinen Marathonlauf hinaus, denn wir bieten auch den Halbmarathon, den Lauf über 13 Kilometer, zwei Walkingdistanzen, den Mini-Marathon über 4,2 km und den Elbe-Biber-Lauf über 400 m an.
Schollasch: Und wir haben mittlerweile die 3000er-Marke bei den Anmeldungen überschritten. Das ist ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt.
Volksstimme: Wie ist eine Sportveranstaltung mit mehr als 5000 Startern und Tausenden Besuchern auf ehrenamtlicher Basis eigentlich zu stemmen?
Miehle: In der Tat arbeiten wir alle unentgeltlich und außerhalb unserer Arbeitszeit – das engere Team sogar das gesamte Jahr über.
Schollasch: Die Kontakte zu den Sponsoren sind zu pflegen und neue Sponsoren zu gewinnen, die Internetseite ist zu aktualisieren, Flyer und Plakate vorzubereiten, mit den Medien ist zusammenzuarbeiten und vieles mehr …
Volksstimme: Im vergangenen Jahr überschritt die Veranstaltung erstmals die 5000-Starter-Marke. Wann stößt die Veranstaltung an ihre Kapazitätsgrenze?
Miehle: Diese Grenze sehen wir noch nicht.
Schollasch: Wir haben noch einige Möglichkeiten und Optionen für die Durchführung der Veranstaltung.
Volksstimme: Kann das derzeitige Elbe-Hochwasser Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen?
Schollasch: Der tiefste Streckenteil ist der unterhalb des Lostauer Weinberges, es gibt aber auch einige Senken zwischen dem Herrenkrug und Los-tau. Wir beobachten das Hochwasser, gehen aber davon aus, dass der Wasserstand bald fallen wird. Sollte die Lage weiter angespannt bleiben, würden wir eine veränderte Streckenführung – es beträfe ja nur die klassische Marathondistanz – anbieten.
Volksstimme: Die Veranstaltung ist mittlerweile ein Lauffest für die ganze Familie. Gibt es dennoch Neues?
Miehle: Den Startschuss werden diesmal alle 5000 Teilnehmer hören, denn die Schützengilde 1485 Haldensleben lässt ihre Böllerkanone zum Start donnern.
Schollasch: Der Bühnenbereich wird neu gestaltet und der Ablauf der Siegerehrung optimiert.