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10
03
2017

Das Wissenschaftliche Komitee des Symposiums (v.l.): Kongressleiter Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. med. Irina Böckelmann (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und Prof. Dr. med. Hendrik Schmidt (Klinik für Kardiologie und Diabetologie, Klinikum Magdeburg gGmbH / Universitätsklinikum). ©Michael Küppers

7. Internationales Symposium zur Herzfrequenzvariabilität war ein großer Erfolg

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Die Herzfrequenzvariabilität betrifft viele Bereiche des Lebens. Dies können die bundesweit, aus den verschiedensten Wissenschaftsbereichen angereisten 160 Teilnehmer/innen am 7. Internationalen Symposium zur Herzfrequenzvariabilität (HRV), das im Audimax der Marthin-Luther-Universität Halle- Wittenberg stattfand, nur bestätigen.

Sportwissenschaftler, Arbeitsmediziner und Kardiologen bestritten erstmals gemeinsam das Tagungs-Programm: „Und das war hoch spannend", sagt Kongress-Leiter Prof. Dr. Kuno Hottenrott in seiner Bilanz.

„Wenn das Herz so regelmäßig wie das Klopfen eines Spechtes oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach wird, wird der Patient innerhalb von vier Tagen sterben", hat Wang-Shu He
schon im 3. Jahrhundert behauptet. Prof. Dr. Johannes Mockenhaupt von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg stellte diese These beim 7. Symposium zur Herzfrequenzvariabilität in den
Raum.

Zum Klopfen des Spechtes und dem Tröpfeln des Regens führte er eine so genannte Signalanalyse durch und verglich diese mit dem Herzschlag.

Ergebnisse: Die Aussage des Zitates des chinesischen Arztes kann so nicht unterstrichen werden. Dieses Beispiel zeigte, dass es eine gute Idee war, die siebte Auflage des Symposium unterschiedlichen Perspektiven zuzuordnen. Schließlich betrifft die Herzfrequenzvariabilität viele Bereiche des Lebens.

Sie wird in Arbeitsmedizin und Gesundheitsförderung längst ebenso eingesetzt wie beim Training und in der Sportwissenschaft. Sie findet Anwendung in der Praxis, in der Intensivmedizin und der Kardiologie.

Diese Vielfältigkeit spiegelte das 7. Symposium zur Herzfrequenzvariabilität wider.

Die Einbettung eines Praxisteils in der Mitte des Programms fand zudem großen Anklang bei den Zuhörern. Im Unterschied zu den bisherigen Symposien gab es keine Parallelveranstaltungen, die acht Hauptvorträge sowie die insgesamt 35 wissenschaftlichen Vorträge und Posterpräsentationen fanden in sechs Sessionen hintereinander im selben Hörsaal statt.

Neben einem umfassenden Überblick über die aktuelle Forschungslage waren interessante Beiträge zu ausgewählten Themen und Anwendungsbereichen der Herzfrequenzvariabilität wie Intensivmedizin und Kardiologie, die praktische Anwendung im Leistungssport anhand von Fallbeispielen aktiver Leistungssportler, der Einsatz der HRV zur Bewertung von Therapieerfolgen und Arbeitsbelastung sowie der Nutzen und Mehrwert in der Behandlung von spezifischen Krankheitsbildern zu hören.

Darüber hinaus präsentierten sich im Rahmen einer Industrieausstellung acht Firmen, die unterschiedliche Geräte und neue Anwendungssoftware für HRV-Messungen, Analysen und Beratungen in Arztpraxen, Gesundheits- und Rehazentren vorstellten.

„Das gemeinsame interdisziplinäre Symposium aus Sportwissenschaftlern, Kardiologen, Arbeitsmediziner und Vertretern der Praxis wie Ärzten, Therapeuten und Leistungssportlern hat viele neue Erkenntnisse hervorgebracht", zeigte sich Prof. Hottenrott sehr zufrieden mit den Inhalten und den Reaktionen auf den Kongress, wie der große Applaus der Teilnehmer/innen für die hervorragende Organisation und inhaltliche Ausgestaltung bestätigte.

Alle Inhalte und Vorträge gibt es zum Nachlesen und als Download auch unter www.hrv-sport.de. Im Spätsommer erscheint zudem ein umfangreicher Kongressband zum 7. Symposium zur Herzfrequenzvariabilität.

Michael Küppers www.punkt-wk.de

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