Prof. Dr. K. Hottenrott ©privat
7. Internationale Symposium zur Herzfrequenzvariabilität in Halle
Das „7. Internationale Symposium zur Herzfrequenzvariabilität und autonomen Funktion‟ findet am Samstag, 4. März, von 9 bis 17 Uhr im Audimax der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Universitätsplatz 10, statt.
Der Kongress gibt einen aktuellen Überblick zur rasant fortschreitenden Entwicklung in Methoden und Anwendungen der Herzfrequenzvariabilität in Sportwissenschaft, Arbeits- und Intensivmedizin und in der Kardiologie. Im Rahmen von Impulsvorträgen, Kurzbeiträgen und Posterpräsentationen werden die wechselseitigen Bezüge zwischen physiologischen
Grundlagen, methodischen Ansätzen und aktuellen Anwendungen aufgezeigt und praxisnah
diskutiert.
Man kennt dieses Gefühl oft aus eigenen Erfahrungen: Rasche Veränderungen im Herzrhythmus entstehen meist dann, wenn die Anspannung oder der Stress zu groß ist, wenn man sich sportlich übernimmt oder falsch trainiert. Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist aus der Medizin und der Sportwissenschaft nicht mehr wegzudenken.
Aktuelle Studien zeigen, wie ein HRV-kontrolliertes Training die physischen Gesundheitsressourcen stärken und die Risikofaktoren vermeiden kann. Besonders in der Steuerung des Leistungs- und Hochleistungstrainings nimmt die autonome Kontrolle mittels verschiedener Parameter der HRV in immer mehr Sportarten einen festen Platz ein und fungiert als sensibler Marker der individuellen Feinabstimmung der Trainingsbelastungen und zur Regenerationssteuerung.
Auch in der sich immer rasanter wandelnden Arbeitswelt mit ihren zunehmenden großen Herausforderungen für die Arbeitnehmer können mittels der HRV wichtige Rückschlüsse auf die psychische Belastung gezogen und die heute deutlich veränderten Ursachen für die Beanspruchung erfasst werden. Daher spielt die Herzfrequenzvariabilität in der Arbeitsmedizin mittlerweile eine große Rolle bei der Erkennung und in der Prävention der Risiken von Herz- Kreislauf-Erkrankungen.
Seit der aktualisierten HRV-Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie 2015 hat die klinische Anwendung von Parametern mit Blick auf die „autonome Funktion‟ – diese können zu Kreislaufkollaps und zu Herzrhythmusstörungen bis hin zum plötzlichen Herztod führen – nochmals einen Schub erhalten. In der Kardiologie erweist sich eine niedrigere Herzfrequenz als ein unabhängiges Merkmal des Überlebens von Patienten mit koronarer Herzerkrankung und chronischer Herzinsuffizienz.
„Wir möchten im Rahmen des Kongresses die klinischen Anwendungen von neuen und etablierten Parametern der HRV und die klinische Wertigkeit der basalen Herzfrequenz zur Risikoerkennung charakterisieren und deren Relevanz beim akuten Koronarsyndrom, bei der chronischen Herzinsuffizienz und beim Vorhofflimmern sowie als Anwendung in der Sportmedizin diskutieren‟, erläutert Kongressleiter Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Institut für
Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Der Sportwissenschaftler freut sich besonders, dass es bei der siebten Auflage des Symposiums gelungen ist, Arbeitsmediziner und Kardiologen intensiver einzubinden. „So können wir die verschiedenen Perspektiven noch besser und aussagefähiger beleuchten‟, sagt er.
Das Wissenschaftliche Komitee des Kongresses stellen neben ihm Prof. Dr. med. Irina Böckelmann (Arbeitsmedizin, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), PD Dr. Olaf Hoos (Fakultät für Humanwissenschaft, Julius-Maximilians-Universität Würzburg) und Prof. Dr. med. Hendrik Schmidt (Klinik für Kardiologie und Diabetologie, Klinikum Magdeburg gGmbH / Universitätsklinikum Halle/Saale).
Zahlreiche hochkarätige Referenten bestreiten das Programm in fünf Sessionen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten.
Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt hat für die Veranstaltung 8 Fortbildungspunkte genehmigt.
Das Symposium richtet sich vor allem an Ärzte, Trainer und Sportler. Für Anmeldungen bis zum 1. März 2017 gelten günstigere Teilnahmegebühren, ebenso für Inhaber halber Stellen
oder Studierende mit Nachweis. Nach dem 1. März ist nur noch eine Anmeldung am Veranstaltungstag möglich.
„Wir haben schon jetzt über 150 Teilnehmerzusagen‟, freut sich Prof. Dr. Hottenrott über die Resonanz, „weitere Interessenten sind herzlich willkommen.‟
Online-Anmeldung, Tagungsprogramm und weitere Informationen unter www.hrv-sport.de
Michael Küppers
www.punkt-wk.de
Hauptvorträge (u.a.):
- Prof. Dr. I. Böckelmann, Magdeburg: Herzfrequenzvariabilität in der Arbeitsmedizin
- PD Dr. O. Hoos, Würzburg: Sportliche Aktivität und HRV im Kindes- und Jugendalter
- Prof. Dr. D. Hoyer, Jena: Veränderte Herzfrequenzvariabilität als früher Indikator für subakute Infektionen
- Prof. Dr. K. Hottenrott, Halle: Herzfrequenzvariabiltät zur Optimierung von Training und Regeneration
- Prof. Dr. J. Mockenhaupt, Bonn-Rhein-Sieg: Von Spechten, Regentropfen und Herzschlägen. Vergleichende Frequenzanalyse periodischer Signale
- Dr. S. Sammito, Magdeburg: Referenzwerte in der Analyse der Herzfrequenzvariabilität
- Prof. Dr. H. Schmidt, Magdeburg: Autonome Funktion und Herzerkrankungen
- Prof. Dr. L. Vogt, Frankfurt: HRV-Veränderungen im Kontext von Langzeitarbeitslosigkeit und subjektiver Arbeitsfähigkeit
>> zum Tagungsprogramm
Ärztliche Fortbildungsveranstaltung (8 Punkte):
Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt hat für diese Veranstaltung 8 Fortbildungspunkte genehmigt.
Kongressort:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Audimax, Universitätsplatz 10, 06108 Halle (Saale)
Termin:
4. März 2017, 9.00-17.00 Uhr
Kongresssekretariat:
Juliane Dell, Tel. 0345-5524421
juliane.dell@sport.uni-halle.de
Anmeldung zum Symposium:
Sie können sich bis zum 01.03.2107 online anmelden oder das Anmeldeformular per Fax oder Post an den Veranstalter senden. Nach dem 01.03.2017 sind Anmeldungen nur noch am Tagungsort möglich!
- Tagungsgebühr 75 EUR (+ 25 EUR bei Nachmeldung am Tagungstag)
- Ermäßigte Tagungsgebühr: 45 EUR für Inhaber 1/2 Stelle oder Studierende mit Nachweis (+15 EUR bei Nachmeldung am Tagungstag)
Darin enthalten: Abstractband, Kaffee, Getränke, Obst, etc.
Wissenschaftliches Komitee:
Prof. Dr. med. Irina Böckelmann (Arbeitsmedizin, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Prof. Dr. Kuno Hottenrott (Trainingswissenschaft & Sportmedizin, Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg)
PD Dr. Olaf Hoos (Fakultät für Humanwissenschaft, Julius-Maximilians-Universität Würzburg)
Prof. Dr. med. Hendrik Schmidt (Klinik für Kardiologie und Diabetologie, Klinikum Magdeburg gGmbH / Universitätsklinikum Halle/Saale)
Industrieausstellung:
Die Veranstaltung wird von einer fachbezogenen Industrieausstellung begleitet. Interessierte Firmen wenden sich bitte an:
Sascha Ketelhut (sascha.ketelhut@sport.uni-halle.de, Tel. 0345-5524435)
Wir freuen uns Sie in der alten Universitätsstadt Halle an der Saale begrüßen
zu können.
Kongressleitung:
Prof. Dr. Kuno Hottenrott
Institut für Sportwissenschaft
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Von-Seckendorff-Platz 2, 06120 Halle (Saale)
Tel. 0345-55244-33 /-21
E-Mail: kuno.hottenrott@sport.uni-halle.de
Tagungsort:
Audimax (Universitätsplatz 1, 06108 Halle)
Parkmöglichkeiten an der Moritzburg
Hotelempfehlungen:
Ankerhof Hotel (Ankerstraße 2, 06108 Halle, Tel.: 0345 2323200)
City Hotel am Wasserturm (Lessingstraße 8, 06114 Halle, Tel.: 0345 29820)
Dorint Hotel (Dorotheenstraße 12, 06108 Halle, Tel.: 0345 29230)
Bitte folgendes Stichwort bei Reservierungen angeben: MLU Halle-Wittenberg HRV-Symposium
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