Termin:29.10.2010 - 30.10.2010; Veranstaltungsort: Auditorium Maximum der Martin-Luther-Universität, Universitätsplatz 10, 06108 Halle (Saale)
5. Int. Symposium Herzfrequenzvariabilität – Prof. Dr. phil. Kuno Hottenrott an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Vom 29. bis zum 30. Oktober 2010 wird unter der Leitung von Prof. Dr. phil. Kuno Hottenrott an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg das 5. Int. Symposium Herzfrequenzvariabilität mit dem Themenschwerpunkt Gesundheitsförderung, Trainingssteuerung, Biofeedback stattfinden.
Dieses Jahr wird zusätzlich ein Satelliten-Symposium mit mehreren Vorträgen zum Thema „Training und Therapie in künstlicher Höhe“ stattfinden. Das Programm in Zusaammenarbeit mit der Höhenbalance AG (Köln) beginnt mit drei Hauptvortägen bereits am Freitag, den 29.10.2010 um 17.00 Uhr.
Die Herzfrequenzvariabilität als Marker der autonomen Regulation ist seit den 1990er Jahren in der Kardiologie und Diabetologie etabliert. Seit einigen Jahren rückt sie zunehmend ins Blickfeld von Sportwissenschaftlern, Psychologen und Biologen. Vor allem neuere Mess- und Analyseverfahren ermöglichen es, die HRV-Analyse auch auf anspruchsvolle angewandte Fragestellungen auszudehnen.
Das 5. Int. HRV-Symposium setzt daher auf eine interdisziplinäre Ausrichtung und widmet sich besonders der Bedeutung der Herzfrequenzvariabilität bzw. der autonomen Regulation im Kontext von Gesundheitsförderung, Trainingssteuerung und Biofeedback. Die Stärkung physischer Gesundheitsressourcen und die Verminderung von Risikofaktoren erfordert ein auf die individuelle Belastbarkeit abgestimmtes Herz-Kreislauf-Training.
Aktuelle Studien zeigen, welchen Input hierzu ein HRV-kontrolliertes Training leisten kann. Auch in der Steuerung eines leistungssportlichen Trainings scheint die HRV zunehmend einen festen Platz einzunehmen. Sie kann als sensibler Marker der Individualisierung und Feinabstimmung der Trainingsbelastungen fungieren.
Ein sehr großes HRV-Anwendungsfeld entwickelt sich derzeit im Bereich des systematischen Biofeedbacks, welches die enge Wechselbeziehung zwischen Atmung und Herzfrequenzmodulation gezielt ausnutzt. Diese Biofeedback-Methode findet nicht nur in der psychosomatischen Behandlung von Stress, Depression und Angst Einsatz, sondern zunehmend auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement und im Sport, also überall dort, wo die innere Balance zwischen den gestellten Anforderungen und den eigenen Fähigkeiten der Bewältigung `aus dem Lot` geraten kann.
Gezieltes kardiorespiratorisches Biofeedback leistet in diesem Kontext einen Beitrag, um Nervosität und Anspannung zu reduzieren und im entscheidenden Augenblick konzentriert und fokussiert zu sein.