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05
12
2017

Bei Dennis Kimetto läuft es momentan im Marathon nicht sehr gut. In Boston sowie Chicago stieg er jeweils aus. ©Helmut Winter

45. Honolulu Marathon am 10. Dezember 2017: Weltrekordler Dennis Kimetto am Start – Helmut Winter berichtet

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Der Topstar der 45. Ausgabe des Honolulu Marathon am 10. Dezember 2017 ist der kenianische Weltrekordhalter Dennis Kimetto. Dabei wird er mit Lawrence Cherono (KEN) und Wilson Chebet (KEN) auf jene Läufer treffen, die bisher die nicht einfach zu laufende Strecke auf der Hauptinsel Hawaiis am schnellsten zurückgelegt haben.
 

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Cherono lief im letzten Jahr mit 2:09:38 neuen Kursrekord und blieb damit als erster Eliteathlet auf der Insel unter 2:10 Stunden. Dass Cherono auch in diesem Jahr ganz oben auf dem Podium stehen könnte, legt schon seine Ausnahmeleistung beim Amsterdam Marathon erst Mitte Oktober nahe, wo er gleichfalls mit Streckenrekord in hervorragenden 2:05:09 gewann.
 
Im weltweiten Ranking des Jahres 2017 liegt er damit auf Platz 5.

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Lawrence Cherono gewann in Honolulu bereits im letzten Jahr und im Oktober auch in Amsterdam. (c) Screenshot

Von einer solchen Zeit kann Weltrekordler Kimetto (2:02:57, Berlin 2014) aktuell nur träumen. Nach seinem Weltrekord „läuft“ es bei dem lang aufgeschossenen Kenianer nicht mehr. 2015 schaffte er in London noch einmal 2:05:50, 2016 war seine verletzungsbedingte Leistung von 2:11:44 kaum erwähnenswert.

Davor und vor allem danach musste mehrmals das Rennen vorzeitig beenden, zuletzt Anfang Oktober in Chicago, wo er nach gut 25 km den Anschluss verlor und bald darauf ausstieg. In Boston trat er im April erst garnicht an. Dazu Kimetto: „I am happy to be running again. I have improved much and will be hoping to win in Honolulu. Injury is part of sports and it’s good that it is behind me now.“

Bleibt ihm zu wünschen, dass er wieder einmal das Ziel erreicht, vielleicht sogar im Bereich des Kursrekords. Ob allerdings ein „Aufbau“-Rennen bei in der Regel schwierigen klimatischen Verhältnissen vor Ort eine kluge Entscheidung war, muss man ihm und seinem Management überlassen.

Wilson Chebet gewann den Honolulu Marathon im Jahr 2014. Zuvor hatte er in den Jahren 2011 bis 2013 den schnellen Amsterdam Marathon dreimal in Folge gewonnen, im Jahr 2013 mit persönlicher Bestzeit von 2:05:36. Dieser Hat-Trick brachte ihm den Spitznamen „Mr. Amsterdam“ ein. Mit Festus Talam geht der Sieger des Einhoven Marathon auf die Strecke, mit einer Bestzeit von 2:06:13 sollte er problemlos das Tempo der Spitzengruppe mithalten können. Bereits 2016 gewann er in Eindhoven sein Debüt im Marathon in 2:06:26.

Titus Ekiru (KEN) konnte beim diesjährigen Sevilla Marathon seine Bestzeit auf 2:07:43 steigern, und Vicent Yator hat einen Hausrekord von „nur“ 2:13:04. Yator machte vor zwei Wochen beim Istanbul Marathon das Tempo und hat sicherlich das Zeug dazu, wesentlich schneller zu laufen.

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Brigid Kosgei gewann den Honolulu Marathon im letzten Jahr. (c) Screenshot

Bei den Frauen ist mit Brigid Kosgei (KEN) gleichfalls die Titelverteidigerin dabei. Im letzten Jahr gewann sie in Honolulu in 2:31:11, in Chicago ging sie erst im Oktober lange das (hohe) Tempo von Tirunesh Dibaba mit und wurde in einer hochkarätigen Zeit von 2:20:22 Zweite. In den Jahren 2014 und 2015 hieß Joyce Chepkurui (KEN) die Siegerin in Honolulu, im Jahr 2015 in 2:28:34. Kurz zuvor hatte sie den Amsterdam Marathon in Bestzeit von 2:24:11 gewonnen.

Janet Rono (KEN) ist mit einer Bestzeit von 2:26:03 notiert, die sie beim Tokyo Marathon 2014 erzielte, und mit Lucy Karimi (KEN) geht die Gewinnerin der Marathonläufe 2015 in Mailand, 2016 in Prag und von 2012 bis 2014 in Buenos Aires an den Start.

Bei ihrem Sieg in Prag lief Karimi 2:24:46. Und mit Nancy Kiprop (KEN) ist die Erstplatzierte beim Wien Marathon Ende April 2017 dabei, wo ihre Siegerzeit 2:24:20 betrug.

Helmut Winter

author: GRR

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