Nikolauslauf in Tübingen ©Fabian Knisel, https://www.fabianknisel.de/
42. LBS-Nikolauslauf Tübingen 2017 – Start am 3. Dezember 2017 – 10 Uhr
Nur noch einige Stunden, dann startet zum bereits 42. Mal der LBS-Nikolauslauf Tübingen um 10 Uhr im Tübinger Norden. Alle hoffen auf ausgezeichnete Wetter-Bedingungen und nicht wie beim Probelauf vor knapp drei Wochen, wo es Wettergott Petrus nicht gut meinte.
Aber dennoch sind damals bei strömenden Regen 600 gekommen. Das Streckenteam vom Post-SV Tübingen wird jedenfalls für perfekte Bedingungen sorgen und ist – wie alle Organisationsteams – bestens vorbereitet. Die Organisatoren hoffen, dass auch alle Läufer fit sind.
Wie jedes Jahr ist der Lauf eine Herausforderung für die Läufer. Aber auch vor allem für den kleinen Tübinger Verein. 250 kompetente, erfahrene und freundliche Helfer stehen dem 25-köpfigen Kernteam vom Post-SV zur Seite und sorgen regelmäßig für sehr zufriedene Nikolauslauf-Gäste im Tübinger Norden.
Was der Tübinger Post-SV hier ehrenamtlich zeigt, sucht seinesgleichen weit und breit. Der Boom auf die begehrten Startplätze hört Anfang Oktober nicht auf, wenn der Lauf nach wenigen Tagen vollständig ausgebucht ist. Seit einigen Wochen floriert die seit Jahren gut eingeführte Tauschbörse über die neue Homepage und auch über Facebook. Hier kann man noch Startnummern von verletzten oder kranken Läufern ergattern.
In den letzten Jahren kamen so immerhin etwa 300 Glückliche unverhofft in den Genuss eines getauschten Startrechts. Knapp 3400 Läufer findet man in der Startliste, darunter fast 1000 Frauen. Das Durchschnittsalter bleibt seit Jahren bei 41 Jahren. Die größte auswärtige Gruppe kommt aus Böblingen, der Lauftreff Therme stellt alleine 63 Teilnehmer. Der Post-SV hat sogar 85 Läufer, das heißt fast jedes fünfte Mitglied ist laufend auf der Strecke. Dazu kommen noch weitere 25 LAV-Läufer, ebenfalls Post-SV Mitglieder.
Die Startnummern wurden aufsteigend nach Zeiten vergeben, mit einer Ausnahme, der Vorjahressieger Jens Ziganke vom SV Reichenau bekommt erneut die Nummer 1.
Dennoch dürfte der Ausgang bei den Männern offen bleiben. Mit Timo Göhler (5. PLatz Marathon DM in 2:19), Michael Schramm, Peter Obenauer (alle LAV), Markus Weiss-Latzko (Rechberghausen) sowie Daniel Noll und Peter Keinath (beide LG Glems) sind die besten Läufer der Region mit Halbmarathon Zeiten unter 70 Minuten am Start.
Bei den Frauen kann die Streckenrekordlerin und Vorjahressiegerin Sabrina Mockenhaupt (1:20:01, LT Haspa Hamburg) nicht starten. Wichtiger familiärer Grund: ihre Oma hat 85. Geburtstag. So können sich Nora Kusterer (SV Oberkollbach) und die Zweifachsiegerin Anais Sabrié (LAV) gute Chancen auf den Sieg ausrechnen. Die deutsch-französische Medizinstudentin Sabrié jedenfalls "freut sich auf den Lauf sehr, und dieses Jahr ohne Examensstreß."
Ihre Form scheint auch richtig gut zu sein, wie sie Organisationschef Gerold Knisel am Wochenende schrieb. Bester Rang der gebürtigen Schwarzwälderin Kusterer war bisher Platz 2. Bei der DM Marathon in Frankfurt belegte sie den 5. Platz (2:44). Mit Nicole Möbus aus Stuttgart, Katrin Köngeter (Post-SV) sowie den beiden ehemaligen Siegerinnen Kallenberg (LV Pliezhausen) und Hafner (Ulm) ist die Konkurrenz auch ohne "Mocki" wie bei den Männern von großer Qualität.
Bewährt hat sich der Start in drei Wellen. Die schnellsten tausend Teilnehmer laufen mit weißen Nummern in der ersten Welle um 10.00 Uhr los (Laufzeit: 1:42 und schneller), die zweite Welle (blaue Nummern von 1000-1999, Laufzeiten 1:43 bis 1:54) startet um 10.03 Uhr, die "gelbe" Welle (Nummern 2000 und größer, Laufzeiten 1:55 und langsamer) rennt dann um 10.06 Uhr los. Wichtig:
Die Startnummer hat wieder den Zeitmess-Chip direkt integriert. Sie gilt nach dem Lauf auch als Eintrittskarte fürs Duschen im Hallenbad. Auf jeder Startnummer ist auch der Vorname aufgedruckt. Dies macht es auch den Zuschauern an der Strecke leichter, die Läufer persönlich anzufeuern. Der Veranstalter bittet, wenn möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Mit der Anmeldebestätigung – die die Läufer per E-Mail erhalten haben – kann im gesamten naldo-Gebiet kostenlos mit Bus und Bahn zum Nikolauslauf angereist werden. Auch an weitere Parkmöglichkeiten wurde gedacht. Im Technologiepark auf der Höhe des Horemer stehen erstmals 200 weitere Parkplätze zur Verfügung.In dieser Woche werden noch knapp 10.000 Haushalte in Tübingen-Nord, Wanne, Sand und Hagelloch über das Event informiert.
Und zum Schluss:
Wer am Sonntag nicht mitläuft, aber die Läufer anfeuern möchte, für den gibt's beim Heuberger Tor – einem der Zuschauerhotspots – Punsch oder Glühwein und Würstle. Kunden der Kreissparkasse erhalten gegen Vorlage ihrer Sparkassen-EC-Karte Rabatt. Auch ein Nikolaus verschenkt dort Schokolade und Nüsse an Kinder und Zuschauer.
Ein bisschen Wehmut schwingt auch noch mit: Nach 30 Jahren geht eine erfolgreiche Sponsorenära zu Ende: Die LBS verabschiedet sich komplett vom Sportsponsoring. Durch die hohe Attraktivität des Tübinger Laufs ist es dennoch gelungen, einen geräuschlosen Übergang zu schaffen. Ab 2018 wird die innovative Tübinger Firma itdesign neuer Namenssponsor sein.
Startschuss: Ein Novum gibt's auch noch. Erstmals nimmt sich OB Boris Palmer Zeit, um die Läufer auf die 21 Kilometer lange Strecke zu schicken.
Zahlen, Daten und Fakten rund um das Event:3.000 Liter Tee, Wasser und Sportlergetränk von UltraSports
4.000 Rosinenbrötchen als Zielverpflegung von GEHR15.000 Trinkbecher3.000 Schokonikoläuse für alle Läufer
Interessante Entwicklung vom Leistungssport und Ergebnis hin zum Breitensport und zum Erlebnis:War die Zielgruppe bei uns bis in die 90er Jahre praktisch nur Leistungsläufer (Laufzeiten unter 2 Stunden), haben wir heute neben den Leistungsläufern mehr als 40% sogenannte "Genußläufer" mit Zeiten über 2 Stunden.
Gerold Knisel
Hallstattstr. 10
72070 Tübingen
gknisel@yahoo.de
internet:
https://www..nikolauslauf-tuebingen.de
https://www.post-sv-tuebingen.de
https://www.lav-tuebingen.de