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2015

Pfannkuchen beim Silvesterlauf ©Camera 4

40. Berliner Silvesterlauf – „Der Pfannkuchenlauf“ am 31. Dezember 2015

By GRR 0

Die Geschichte des Berliner Silvesterlaufes beginnt am Sonntag, dem 23. Januar 1977 unter dem Namen "1. Berliner Berglauf". Er war konzipiert als hartes "Training" über den Teufelsberg unter Wettkampfbedingungen für die Läuferinnen und Läufer des SCC.

Der Lauf fiel aber aus, weil starkes Glatteis an Start und Ziel am Mommsenstadion ein Laufen unmöglich machte. Deswegen wurde der Lauf auf den 12. März 1977 verlegt. Die anspruchsvolle Strecke kam bei den Teilnehmern sehr gut an, sodaß man sich gleich ein großes Namens-Vorbild suchte, damit war der Silvesterlauf in Berlin geboren, nach dem Vorbild in Sao Paulo. 

Der Zusatz "Pfannkuchenlauf" kam erst später hinzu, da der Organisator Inhaber einer Bäckerei-Konditorei in Tempelhof war und Berlin an diesem Tag die Hochburg der Pfannkuchen-Bäckerei in Deutschland war, bundesweit aber  mehr unter dem Namen "Berliner" bekannt.

Der Silvesterlauf hat in seiner Geschichte auch einige prominente Teilnehmer aufzuweisen, so lief mehrfach der damalige Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen mit seiner Trainingsgruppe mit. Am Ziel wurde dann mit Champagner und Pfannkuchen gefeiert.

Die Pfannkuchen waren manchmal auch mit Senf gefüllt. Mehrfach musste die Strecke auch wegen widriger Wetterverhältnisse verändert(erleichtert) werden. Der Schnee und die damit verbundene Glättegefahr hatten dazu geführt, dass das Überlaufen des Drachenflieger- und Teufelsberges nicht möglich war.

Die ideale Vorbereitung auf eine ausgiebige Silvesterfeier in Berlin ist ein zügiger Lauf zum Jahresende. Wer sich die nötige Kondition für die längste Nacht des Jahres holen will, hat die Wahl zwischen ein oder zwei Gipfelstürmen.

Der Teufelsberg ist höchster Punkt der 6,3-km-Runde.

Will man es aber so richtig wissen, hängt man noch eine 3,6-km- Schleife ran und bekommt es dabei mit dem Drachenfliegerberg zu tun. Hier oben kann man ein letztes Mal im alten Jahr den prächtigen Ausblick auf Berlin genießen und sich auf leckere Pfannkuchen freuen, die jeder Teilnehmer im Ziel erhält.

Nach einer warmen Dusche wird bei Glühwein oder Sekt das zu Ende gehende Laufjahr resümiert und Pläne für die kommende Saison gibt es bestimmt auch schon.

Horst Milde

"diepgen" rennt wirklich! Horst Milde berichtet

author: GRR

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