Ulm hat einige Superlative zu bieten. Den höchsten Kirchturm der Welt zum Beispiel. Der Einstein-Marathon will sich nicht an Spitzenleistungen messen. Das macht ihn so sympathisch.
4. Ulm-/Neu-Ulmer Einstein Marathon – Auf Einsteins Spuren – Die Vorstellung der GRR-Mitgliedsläufe und weitere interessante Informationen aus dem GRR Sonderheft 2008 „road races“ in Kooperation mit „aktiv laufen“
Wer so einen berühmten Sohn hat, muss über den Namen für einen Marathon nicht lange nachdenken. Ulm, Geburtsort des großen Physikers Albert Einstein, ist ein aufstrebendes Mitglied der Veranstaltungen von German Road Races (GRR). Der Erfinder der Relativitätstheorie brachte es zu Weltruhm. So weit werden die Veranstalter des Ulmer Einstein-Marathons nicht kommen.
Doch das ist auch nicht ihr Ziel. Die Region soll sich bewegen – und genau das ist den Machern des Rennens in den ersten Jahren prächtig gelungen. Im Jahr 2005 hatte der Einstein-Marathon seine Premiere mit 5.000 Teilnehmern. Ein Jahr später waren es bereits 6.000, und zuletzt wurden schon 7.500 Meldungen registriert.
Bei insgesamt steigenden Teilnehmerzahlen macht sich auch in Ulm der derzeitige deutsche Trend bemerkbar: Marathonläufe sind eher rückläufig. Doch die stark wachsende Popularität der kürzeren Distanzen macht dies mehr als wett. Der Halbmarathon boomt auch in Ulm. Fast 4.000 Läufer erreichten zuletzt über die halbe Distanz von 21,0975 Kilometer das Ziel.
Die Marathonstrecke verläuft auf nur einer großen, flachen Runde. Die 42,195 Kilometer bieten den Läufern eine Mischung aus City- und Landschaftslauf. Dabei geht es zu großen Teilen entlang der Donau sowie vorbei an historischen Sehenswürdigkeiten wie zwei Klöstern oder dem Altstadtviertel. Gestartet wird an der Donauhalle, wo auch die zweitägige Marathonmesse stattfindet, das Ziel ist im Zentrum von Ulm auf dem Münsterplatz.
Bei der nächsten Auflage wird der Kurs etwas verändert, um ihn noch attraktiver zu machen. Einbezogen werden dann das Gelände der Landesgartenschau in Neu-Ulm sowie weitere Teile der Ulmer City. Dies könnte auch noch mehr Zuschauer an die Strecke locken. Zuletzt wurden die Läufer bereits von rund 30.000 Menschen angefeuert. Für Unterhaltung sorgte auch eine große Zahl von Musik-Bands. 42 Gruppen wurden über die Strecke verteilt – im Schnitt also wartete auf jedem Kilometer neue Musik auf die Läufer.
Der Einstein-Marathon bietet seinen Teilnehmern eine große Anzahl von Gratis-Leistungen. Dazu gehören neben einem T-Shirt auch ein Zielfoto, eine Medaille und eine Urkunde, sowie die kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Ulm. Alle Läufer sind am Vorabend des Rennens zur „Settele-Spätzle-Party“ eingeladen. Um die Menschen zum Laufen zu bewegen und sie so zu einem gesunden Leben zu führen, sind auch kürzere Rennen über fünf und zehn Kilometer sowie Nordic Walking im Programm. Über verschiedene Vorbereitungs-Lauftreffs informiert die Homepage des Einstein-Marathons.
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Entnommen dem GRR Sonderheft 2008 in Kooperation mit "aktiv laufen".