
Das Panathinaikon-Stadion in Athen ©Horst Milde
34. „Athens Marathon. The Authentic“ am Sonntag, dem 13.11.2016 – Ex-Athen-Sieger Hillary Yego kehrt zurück
Vor drei Jahren sorgte Hillary Yego mit seinem Sieg beim Athen-Marathon für eine große Überraschung. Der Kenianer lief damals auf der schwierigen Original-Strecke von 1896, die von dem Ort Marathon bis ins Athener Panathinaikon-Stadion führt, eine Zeit von 2:13:51 Stunden.
Jetzt kommt Hillary Yego zurück zum „Athens Marathon. The Authentic“ und gehört am kommenden Sonntag zu den Favoriten bei dem Klassiker. Rahmenwettbewerbe hinzugerechnet, erwarten die Veranstalter des hellenischen Leichtathletik-Verbandes SEGAS bei der 34. Auflage des Rennens die Rekordzahl von rund 50.000 Läufern.
Etwa 17.500 von ihnen – so viele wie nie zuvor – werden die Marathondistanz absolvieren, wobei Nachmeldungen vor Ort noch möglich sind. Darunter sind 7.500 ausländische Läufer aus 105 Nationen.
Aufgrund der griechischen Wirtschaftskrise hatte SEGAS im vergangenen Jahr auf das internationale Elitefeld verzichten müssen. Jetzt kehren die hauptsächlich afrikanischen Topläufer zurück. Und der „Athens Marathon. The Authentic“ bleibt auch in den schweren Zeiten des Landes eine echte griechische Erfolgs-Geschichte.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Meldezahlen erneut deutlich, dieses Mal um rund 15 Prozent.
Als Außenseiter war Hillary Yego vor drei Jahren in Athen an den Start gegangen. Der inzwischen 29-Jährige kam sehr gut mit der Bergauf-Bergab-Strecke zurecht und ließ schließlich die Favoriten hinter sich. Bis heute ist sein Sieg beim Athen-Marathon der größte Erfolg seiner Karriere. 2014 startete Yego als Titelverteidiger in Griechenland, gab das Rennen jedoch vorzeitig auf.
In jenem Wettbewerb vor zwei Jahren stellte Felix Kandie (Kenia) mit 2:10:37 Stunden einen Streckenrekord auf und unterbot die Marke des Olympiasiegers von 2004, Stefano Baldini (Italien), um 18 Sekunden.
Zu den Konkurrenten von Hillary Yego zählen am Sonntag unter anderen zwei Landsleute: Augustine Rono und Luka Rotich. Beide haben im Vergleich zu Yego deutlich schnellere Bestzeiten von unter 2:10 Stunden, doch es bleibt abzuwarten, wie sie mit der schwierigen Strecke zurechtkommen. Rono lief in Hamburg 2012 bereits 2:07:23, Rotich erreichte in Ottawa 2013 eine Zeit von 2:08:12.
Auch bei den Frauen kommen die meisten der Favoritinnen aus Kenia. Die 32-jährige Penina Wanjiru hatte im Frühjahr 2015 den Brighton-Marathon in 2:34:25 Stunden gewonnen. Im Dezember ließ sie dann noch einen Sieg in Malaga mit 2:37:46 folgen. In diesem Bereich bewegt sich auch ihre kenianische Landsfrau Gladys Kwambai. Die 33-Jährige hat eine Bestzeit von 2:36:14. Damit wurde sie im vergangenen Jahr Siebente in Warschau.
Für eine Überraschung gut sein könnte Nancy Arusei. Die Kenianerin gewann im September den Halbmarathon in Remich (Luxemburg) mit einer persönlichen Bestzeit von 72:31 Minuten und wird nun beim „Athens Marathon. The Authentic“ ihr Debüt über die klassische Distanz laufen.
Weitere Informationen im Internet unter: www.athensauthenticmarathon.gr
race-news-service