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09
06
2007

13052 Sportlerinnen werden sich auf die verschiedenen Strecken (5 km Running und Walking, 10 km Running, 15 km Walking) begeben. «Der Frauenlauf ist für viele eine Art Frauen und Muttertag, der ganz ihnen gehört», sagt Gerber. «Für viele Frauen stellt er eingemeinsames Ziel dar, auf das sie sich vorbereiten. »

21. AUSTRAGUNG DES SCHWEIZER FRAUENLAUFS – Ältere zieht es auf die 10 km – Reto Pfister in der Berner Zeitung (BZ)

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Der Schweizer Frauenlaufwird übermorgen zum Sonntagum 21.Mal in Bern ausgetragen.
Der leichte Rückgang an Teilnehmerinnen beunruhigt dasOrganisationskomitee nicht. Auf Neuerungen wurde heuer bewusst verzichtet.

«Jeder Lauf hat nach einem Jubiläum einen Teilnehmerrückgang zu verzeichnen. Dass sich weniger
Frauen als letztes Jahr angemeldet haben, ist kein grosses Problem.» Ruth Gerber, die OK Präsidentin des Schweizer Frauenlaufs, ist nicht beunruhigt, wenn am Sonntag rund 1500 Frauen weniger am Start stehen als vor Jahresfrist bei der 20.Austragung.

13052 Sportlerinnen werden sich auf die verschiedenen Strecken (5 km Running und Walking, 10 km Running, 15 km Walking) begeben. «Der Frauenlauf ist für viele eine Art Frauen und Muttertag, der ganz ihnen gehört», sagt Gerber. «Für viele Frauen stellt er eingemeinsames Ziel dar, auf das sie sich vorbereiten.
»

Innovation ist nötig

Auch ein Anlass wie der Frauenlauf muss aber mit der Zeit gehen. 2005 wurde, neben der Verlegung
des Laufs ins Zentrum der Hauptstadt, eine 10-km- Strecke zum traditionellen 5- km-Angebot hinzugefügt. 2006 folgte als Neuerung eine 15-km- Walking-Strecke. «Es ist unser klares Ziel, neue Trends aufzunehmen und innovativ zu sein», sagt OK-Präsidentin Gerber.
Am diesjährigen Frauenlauf gibt es allerdings keine Neuerungen.

Dies einerseits aus organisatorischen Gründen. «Die OK Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Wenn wir jetzt schon wieder neue Dinge eingeführt hätten, wären die OK-Leute über Gebühr belastet worden. Es war schlicht wieder ein Jahr nötig, in dem alles seine gewohnten Bahnen geht.» Anderseits aber auch, weil man nicht ein Wachstum um jeden Preis anstrebt. «Unser Ziel sind nicht neue Anmelderekorde.
Wir behalten lieber die gute Qualität des Anlasses bei, als dass wir aus allen Nähten platzen.»

Problem Jugend

Der grösste Zuwachs an Teilnehmerinnen ist auf den neu eingeführten Strecken 10 km und 15 km Walking zu verzeichnen. Auffallend ist, dass sich mitzunehmendem Alter die Vorlieben ändern. Beim 5-km-Lauf ist die Kategorie W20 (20- bis 29- Jährige) am stärksten vertreten, im 10-km-Rennen hingegen die KategorieW40 (40- bis 44-Jährige).
«Der Frauenlauf ist aber immer noch ein Lauf für Einsteigerinnen », sagt Ruth Gerber. «Die jungen Frauen wagen sich zuerst auf die kurze Strecke. Die Frauen im mittleren Alter tendieren dagegen dahin, längere Strecken zu laufen, dies dafür dann weniger intensiv.»
Ein Problem sei Jugendliche für den Frauenlauf zu motivieren. «In diesem Bereich müssen wir uns Massnahmen überlegen und Partner suchen. Wenn am Sportunterricht gespart wird, spüren wir das. Es fällt auf, dass sich aus anderen Kantonen wesentlich mehr Gruppen angemeldet haben als aus dem Kanton Bern.»

Viele Dankesschreiben

Vereinzelt äussern auch Frauen die Meinung, den Frauenlauf brauche es nicht mehr. Sie hätten sonst genügend Startgelegenheiten. «Läuferinnen, die über das ganze Jahr hinweg immer wieder zu Wettkämpfen antreten, sind in der Tat nicht auf den Frauenlauf angewiesen», meint Ruth Gerber. «Wenn ich aber an die vielen Dankesschreiben und Mails denke, die nach jedem Lauf eingehen, dann ist für mich klar, dass es den Frauenlaufweiter geben soll.»

Reto Pfister
Berner Zeitung (BZ)
Freitag, dem 8. Juni 2007

https://www.frauenlauf.ch/
Schweizer Frauenlauf

author: GRR

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