Markus Jürgens - Volksbank-Münster-Marathon mit den Rückwärtsläufern Markus Jürgens und Achim Aretz ©Volksbank-Münster-Marathon Organisation
13. Volksbank-Münster-Marathon am 14. September 2014 mit den Rückwärtsläufern Markus Jürgens und Achim Aretz
Erstmals in der Geschichte des Volksbank-Münster-Marathons gehen zwei Rückwärtsläufer an den Start, die sich die 42,195 km lange Strecke teilen wollen: Markus Jürgens, Weltmeister im Halbmarathon-Rückwärtslaufen und der Weltrekordinhaber im Marathon-Rückwärtslaufen Achim Aretz aus Darmstadt, ein gebürtiger Münsteraner, der noch dem Verein LSF Münster angehört.
Die Vorbereitungen der beiden Läufer laufen auf Hochtouren, ist es doch nicht einfach, wenn mehrere tausend Läufer richtig herum und zwei in die andere Richtung laufen. So ist es erforderlich, dass die beiden Rückwärtsläufer besonders am Start Unterstützung durch zwei mitlaufende Coachs bekommen, die ihnen Hindernisse beschreiben können.
Umschauen ist zwar erlaubt, doch über die lange Distanz ist dies schwierig zu bewerkstelligen. Im Team rechnen beide damit, nach 3:40 Stunden – also etwa gegen 12.40 Uhr den Zieleinlauf auf dem Prinzipalmarkt zu erreichen. Startläufer wird Markus Jürgens von der LG Emsdetten sein, Achim Aretz wird dann am Staffelwechselpunkt in Nienberge den Chip seines Teamgefährten übernehmen und die zweite Strecke laufen.
Die Idee des Rückwärtslaufens als Sport gibt es schon lange. Bereits 1826 wurde diese Art zu Laufen zum ersten Mal erwähnt. Im Jahre 1992 fand in Poviglio/Italien der erste Rückwärtswettkampf in Europa statt. Mittlerweile gibt es Rückwärtsläufe auch in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Neuseeland, Nord- und Südamerika, Indien und Südafrika.
Im Jahr 2005 wurde auf Initiative von Pionier Roland Wegner mit Vertretern aus Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz die Vereinigung International-Retro-Runner (IRR) gegründet mit dem Ziel, internationale Meisterschaften durchführen zu können. Und Achim Aretz ist der bekannteste und erfolgreichste Rückwärtsläufer der Welt.
Er freut sich schon sehr auf den Start in seiner Heimatstadt und will es genießen, den als legendär beschriebenen Zieleinlauf in Münster auf dem Prinzipalmarkt rückwärtslaufend zu durchlaufen. Er hofft auf viele Zuschauer, die die beiden Retrorunner kräftig anfeuern, denn diese Art des Laufens ist eine besondere Herausforderung, die man erst dann spürt, wenn man selbst einmal versucht, 100 m für sich rückwärts zu laufen.
Auch das Organisationsteam des Volksbank-Münster-Marathons freut sich über diese prominenten Läufer, die das mittlerweile schon 8.200-starke Teilnehmerfeld aus 30 Nationen um eine weitere Attraktion bereichern werden.
Michael Brinkmann
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