Zweite Etappe der R5K-Tour für den Nachwuchs am Samstag beim Paderborner Osterlauf – Julian Gering auf dem Weg zum Gesamtsieg?
Am morgigen Karsamstag (8. April) ist der Paderborner Osterlauf bei seiner 75. Auflage Gastgeber der zweiten Etappe zur neuen, von German Road Races (GRR) gemeinsam mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) initiierten R5K-Rennserie für den Nachwuchs. Mit Julian Gering geht der Sieger des ersten Rennens in Hannover auch in Paderborn an den Start und kann beim ältesten Straßenlauf Deutschlands einen großen Schritt Richtung Gesamtsieg machen, der mit Preisgeld und einer kostenlose Teilnahme an einem DLV-Trainingslager belohnt wird. Insgesamt starten in Paderborn circa 300 Nachwuchsläuferinnen der Klassen U23 und U20 in das Rennen über fünf Kilometer.
Bei den unter 20 Jahre alten weiblichen Jugendlichen geht mit Linda Meier vom LAC Passau die Zweite der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften über 3000 Meter als Favoritin in das Fünf-Kilometer-Rennen auf dem flachen Kurs, das am Samstag (8. April) um 11:00 Uhr am Sportzentrum Maspernplatz in Paderborn gestartet wird. Sie war 2022 mit 16:19,38 Minuten die schnellste Jugendliche über 5000 Meter auf der Bahn und will bei der R5K-Tour diese Zeit unterbieten. „Paderborn ist schon seit Jahren Garant für Bestzeiten. Es bietet sich an, hier sein Talent bei der R5K-Tour unter Beweis zu stellen und zu den Besten in Deutschland zu gehören“, sagt Paderborns Organisationsleiter Christian Stork. „Uns ist es besonders wichtig, den Nachwuchs zu fördern. Als die Anfrage von GRR kam, ob wir dabei sein wollen, haben wir nicht lange überlegt, sondern direkt zugesagt. Nur so können wir sicherstellen, dass es auch in vielen Jahren noch Laufveranstaltungen gibt“, so Stork weiter. Bei der männlichen U20 wird R5K-Auftaktsieger Tristan Kaufhold nicht am Start sein. Der Läufer vom SSC Hanau-Rodenbach muss deshalb beim dritten Rennen am 3. September in Hamburg rennen, um seine Chance auf den Gesamtsieg zu wahren. Denn um in der R5K-Gesamtwertung vorn zu landen, reicht es nicht, einmal schnell zu sein. Mindestens drei Starts sind Pflicht. Einer davon muss beim Finale im Rahmen des BMW BERLIN-MARATHON sein. Am Ende gewinnt, wer in der Addition des Ergebnisses von Berlin mit den beiden schnellsten Zeiten bei den vorhergehenden R5K-Läufen die schnellste Zeit hat (2+1-Regel). Ein Wiedersehen gibt es in Paderborn mit U23-Läufer Julian Gering (LG Vogtland), der vor zwei Wochen das R5K-Rennen am Vortag des ADAC Marathon Hannover bei strömendem Regen in 14:55 Minuten gewonnen hat. Er ist zuversichtlich, in Paderborn bei besseren Bedingungen deutlich schneller laufen zu können. Das könnte auch notwendig werden, den mit Sven Wagner steht ein ganz schneller Mann auf der Meldeliste. Der Athlet vom Königsteiner LV in Hessen war 2022 der beste unter 23 Jahre alte Deutsche über 1500 Meter auf der Bahn. Seine 3:37,79 Minuten lassen vermuten, dass er auch über fünf Kilometer auf der Straße zu Top-Zeiten fähig ist – zumal er schon vor gut zwei Jahren die zehn Kilometer in 29:46 Minuten gelaufen ist. In der weiblichen U23 startet in Paderborn eine Lokalmatadorin als Favoritin ins R5K-Rennen: Kiara Nahen vom LC Paderborn ist die schnellste deutsche Athletin in dem fast 100 Läuferinnen starken Feld. Die 20-Jährige hat sich Anfang März beim Rennen „Rund ums Bayerkreuz“ in Leverkusen auf starke 33:45 Minuten über zehn Kilometer gesteigert. Das lässt für Paderborn einiges erwarten, zumal sie in ihrer Heimatstadt mit Julie Voet auf eine starke Läuferin aus Belgien treffen wird. Wer die einmalige Atmosphäre in Paderborn erleben, sein Talent auf dem schnellen Rundkurs zeigen will und im Ziel die Jubiläumsmedaille der 75. Auflage in Empfang nehmen will, kann sich noch bis 8. April um 10:30 Uhr unter https://www.paderborner-osterlauf.de online anmelden. |