Alina Reh, Patrick Karl und der Karlsruher Trainer Günther Scheefer bei der GRR-Ehrung 2014 im Hamburger Rathaus ©Heinfried Maschmeyer
Zweimal Gold für Alina Reh – GRR-Nachwuchs-Preisträgerin holt nach dem 3000 m- auch den 5000 m-Titel bei den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden) – Wilfried Raatz berichtet
Deutschlands Laufnachwuchs ist bei den U 20-Europameisterschaften im schwedischen Eskilstuna unter die Medaillenjäger gegangen. Zwei Goldmedaillen durch Alina Reh und jeweils Silbermedaillen durch Patrick Karl (3000 m Hindernis), Fabian Gering (10.000 m) und Sarah Schmidt (800 m) sind eine vorzügliche Bilanz für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).
Keineswegs aber Grund, um sich auf dem Lorbeeren auszuruhen, sondern vielmehr weiterer Ansporn, den eingeschlagenen Weg in Verbindung mit den engagierten Heimtrainern in den Vereinen fortzusetzen.
"Wir sind stolz, dass wir mit Alina und Patrick bei der Wahl der GRR-Nachwuchs-Preisträger die richtige Wahl im November 2014 getroffen haben", freut sich GRR-Vorsitzender Horst Milde über die vorzüglichen Resultate im schwedischen Eskilstuna. "Das ist allerdings nur ein kleiner Beitrag zur Förderung des Lauf-Nachwuchses, deshalb muss unser Dank in erster Linie den Vereinen und den engagierten Heimtrainern gelten, die es geschafft haben, junge Talente auf den Weg in die internationale Spitze zu begleiten!".
Der große Star im Laufbereich im Mittelschwedischen war natürlich Alina Reh.
Die Leichingerin schaffte es nach einem leicht verbummelten 1000 m-Abschnitt (3:09), ihre einzige Konkurrentin, die Spanierin Célia Antón in Schach zu halten und am Samstagnachmittag zu Gold über die 3000 m-Distanz zu laufen. Mit 9:12,29 Minuten kam letztlich eine wirklich starke Endzeit heraus, dies alleine dem Tempodiktat der 18jährigen des TSV Erbach geschuldet.
Die Dänin Anna Emilie Möller wurde hinter Célia Antón (9:16:26) Dritte in 9:17:36 Minuten. Und eben die Dänin sollte am Finaltag die härteste Konkurrentin für Alina Reh sein, die wie "eine Klette" im Schatten von Alina Reh ihre Runden drehte und die Chance auf Gold wahrte. Doch Alina ließ nichts anbrennen und – lief wie gewohnt von der Spitze mit hohem Tempo ihr Rennen zum zweiten Gold.
Mit 16:02:01 Minuten distanzierte sie ihre Konkurrentin um fünf Sekunden. Eine starke Partie gelang der Berglauf-Europameisterin Sarah Kistner, die zwei Wochen nach ihrem überlegenen Sieg bei den Titelkämpfen auf der portugiesischen Blumeninsel Madeira mit 16:31,92 Minuten im Bestzeitbereich ausgezeichnete Fünfte werden konnte. Franziska Reng (LG Telis Finanz Regensburg) wurde Neunte (16:49,37).
Mit einer tollen Schlussrunde in 56 Sekunden wurde der aus dem Vogtland stammende Neu-Wattenscheider Fabian Gering im 10.000 m-Wettbewerb zum Auftakt der viertägigen Europameisterschaften überraschend Vizemeister.
Im Spurt unterlag der eigentlich für die 5000 m-Strecke eingeplante Schützling von Trainer Uwe Hendel dem Italiener Petro Riva in 30:20,45 um 24 Hundertselsekunden und hielt die belgischen Zwillinge Dieter und Maarten Kersten knapp in Schach.
Im Silbermodus sollte es für die DLV-Läufer weiter gehen.
Der Ochsenfurter Patrick Karl kam hinter dem souveränen Italiener Yoanes Chiappinelli (8:47,58) im Duell mit dem Ungarn Balasz Juhasz auf Rang zwei. Mit Lennart Mesecke (9:09,66) und Jannik Seelhöfer (9:09:68) belegten zwei weitere Deutsche im Finale die Plätze sieben und acht.
Eine Neuauflage der Mannheimer Junioren-Gala gab es im 800 m-Finale der U20-Girls. diesmal behielt die Belgierin Renée Eykens in 2:02:83 die Oberhand gegen Sarah Schmidt vom LAZ Mönchengladbach (2:04,55) und der Isländerin Anita Hinriksdóttir (2:05:04). Der Wiesbadener Marc Reuther wurde bei den Jungen in 1:50:73 Siebter.
Wilfried Raatz
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Online-Petition "Stoppt die DLV-Laufmaut"
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