Der Südtirol-Marathon wird am Sonntag zum letzten Mal im Unterland ausgetragen, denn ab der nächsten Saison findet er von Meran nach Bozen statt.
Zwei Weltmeisterinnen am Sonntag beim 16. Südtirol-Marathon in Neumarkt am Start
Am Sonntag, 4. Oktober 2009, findet auf dem Dorfplatz in Neumarkt die 16. Auflage des Südtirol-Marathons statt. Am einzigen 42,195-Kilometer-Lauf unseres Landes nehmen zahlreiche Top-Läuferinnen und Läufer statt, wie die Weltmeisterin über 3000-m-Hindernis von Helsinki 2005 und die Siegerin der Commonwealth-Spiele 2006, Do Cus Inzikuru sowie die Militär-Weltmeisterin über 5000 m, Federica Dal Rì. Der Lauf ist gleichzeitig die vorletzte Etappe der beliebten Top7-Rennserie.
Der Südtirol-Marathon wird am Sonntag zum letzten Mal im Unterland ausgetragen, denn ab der nächsten Saison findet er von Meran nach Bozen statt.
Der heurige Streckenverlauf des Südtirol-Marathons führt vom Dorfplatz in Neumarkt zuerst über die Etsch- und Autobahnbrücke nach Osten in die Nähe des Würth-Werkes. Von dort einige hundert Meter nach Norden, um anschließend wieder nach Osten abzuzweigen. Durch die Obstwiesen geht es, etwa zehn Kilometer lang über Kurtatsch und Margreid Richtung Süden, bis hinunter nach Kurtinig. Bei Kilometer 11 erfolgt die Wende und es geht wieder zurück, Richtung Norden, bis nach Neumarkt.
Die Strecke, die wegen der langen Geraden als sehr schnell gilt, muss von den Marathon-Läufern zweimal hinterlegt werden.Die Marathon-Bestzeit bei den Männern hält der Kenianer Julius Choge Kirwa mit 2:12.12 Stunden, aufgestellt im Vorjahr, während bei den Frauen Karina Szymanska vor sieben Jahren in 2:35.55 gewann. Die Halbmarathon-Rekorde der Kenianer Joseph Kariuki (1994) und Ines Chengonge (2001) stehen hingegen bei 1:02.52 bzw. 1:13.06.
Bei den Männern ist Marathon-Italienmeister Migidio Bourifa der große Favorit. Er hält eine Bestzeit von 2:09.07 Stunden. Zu den Titelanwärtern gehören auch Giovanni Gualdi von der Finanzwache und der Trientner Massimo Leonardi. Aus Südtiroler Sicht ist man auf den Pusterer Hermann Schaiter, im Vorjahr Gesamt-Fünfter mit der Jahres-Weltbestzeit Over 60, und den Eppaner Luca Nascimbene, vergangenes Jahr Siebter, gespannt.
Bei den Frauen präsentiert OK-Chef Alfred Monsorno ein Klassefeld. Den Sieg werden sich wohl Do Cus Inzikuru und Federica Dal Rì untereinander ausmachen. Die Läuferin aus Uganda war 2005 in Helsinki Weltmeisterin über 3000-m-Hindernis und das Jahr darauf gewann sie die Commonwealth-Spiele. Nach einer Mutterpause, will sie wieder voll angreifen. Da Rì ist hingegen Militär-Weltmeisterin über 5000 m. Außerdem zählen die Gesamtführende der Top7-Serie, Petra Pircher und die0 Schweizerin Maja Gautschi, heuer Zweite beim Reschenseelauf, zu den Favoritinnen.
Info
16. Internationaler Südtirol-Marathon – Neumarkt, Sonntag, 4. Oktober 2009
Veranstalter: ASV Südtirol Marathon
Programm (Dorfplatz Neumarkt)
Samstag, 3. Oktober 2009
von 14.00 bis 20.00 Uhr: Starnummernausgabe im Haus Unterland
Sonntag, 4. Oktober 2009
von 7.00 bis 10.45 Uhr: Starnummernausgabe im Haus Unterland
9.00 Uhr: Start Marathon, 42 km, und 2er-Staffel Marathon
11.00 Uhr: Start Halbmarathon, 21 km
Siegertafel Südtirol-Marathon
Marathon, 42 km
1994 Barnaba Korir (2:17.18) – Franca Fiacconi (2:38.08)
1995 Andrew Masai (2:18.01) – Praskowia Grigorenko (2:51.40)
1996 Jakob Losian (2:17.47) – Luisa Casagrande (3:03.43)
1997 Bernard Boyo (2:16.58) – Alessandra Colautti (2:59.23)
1998 Bernard Boyo (2:15.02) – Galina Schuljewa (2:37.39)
1999 Paul Tangus (2:14.21) – Galina Schuljewa (2:39.22)
2000 David Kipto Kirui (2:12.25) – Karina Szymanska (2:36.44)
2001 Gideon Talam (2:14.07) – Karina Szymanska (2:35.55)
2002 Paul Tangus (2:15.20) – Larissa Malikowa (2:39.49)
2003 Joseph Mutunga (2:17.32) – Francesca Zanusso (2:47.41)
2004 Hermann Achmüller und Reinhard Harrasser (2:19.26) – Edith Niederfriniger (2:47.38)
2005 Reinhard Harrasser (2:26.19) – Edith Niederfriniger (2:51.07)
2006 Philimon Kipkering Metto (2:16.28) – Julia Ruban (2:43.40)
2007 Julius Kirwa Choge (2:14.08) – Monika Schüssler-Kafka (2:56.48)
2008 Julius Choge Kirwa (2:12.12) – Edith Niederfriniger (2:50.24)
Halbmarathon, 21 km
1994 Joseph Kariuki (1:02.52) – Anastasia Dantschinowa (1:17.04)
1995 Richard Meto (1:04.31) – Rosanna Munerotto (1:14.20)
1996 Cristiano Simone (1:08.42) – Caterina Mazzalai (1:27.10)
1997 J. Kibiwot Tanui (1:04.36) – Silvana Trampuz (1:16.57)
1998 Willi Innerhofer (1:06.17) – Lisa Desiderà (1:20.38)
1999 Salaho Ngadi (1:03.38) – Natalia Solominskaja (1:16.11)
2000 Godfrey Niomby (1:05.50) – Mirella Gastaldo (1:19.51)
2001 Paul Kanda (1:03.40) – Ines Chengonge (1:13.06)
2002 Christian Leuprecht (1:06.45) – Claudia Rizzo (1:17.24)
2004 Rachid Jarmouni (1:08.40) – Christina Teissl (1:19.54)
2005 Josef Aichner (1:14.21) – Monica Carlin (1:23.27)
2006 Luigi La Bella (1:07.38) – Francesca Dal Rì (1:23.28)
2007 Eric Chirchir (1:02.57) – Simona Viola (1:16.28)
2008 David Cherono Toniok (1:03.28) – Sabine Fischer (1:13.27)
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