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01
2015

Zwar nicht auf Wasser gegangen, aber 2015 schon einen Marathon gelaufen ... Tiberias WINNER Marathon (Um den See Genezareth) - Amir Kliffer berichtet ©Amir Kliffer

Zwar nicht auf Wasser gegangen, aber 2015 schon einen Marathon gelaufen … Tiberias WINNER Marathon (Um den See Genezareth) – Amir Kliffer berichtet

By GRR 0

Es gibt mehrere Möglichkeiten ein neues Laufjahr anzufangen. Ich hatte mich 2015 ähnlich wie 2014 für den Tiberias Marathon entschieden – Der Marathon unter dem Meeresspiegel!

"Road running – huge opportunity to involve people to athletics & healthy lifestyle. It's accessible and joyful for everyone" – Sergey Bubka 10.1.2015 (Vizepräsident der IAAF war in Tiberias als Ehrengast vertreten).

Wunderbares Zitat – Es passt zu unserem Lauftreff wie die Faust aufs Auge. Bernd "Hübi" Hübner verankert seit je und eh die Mischung vom Laufen, Gesundheit und Spaß in seinem Lauftreff. https://www.havellauf.de/ – Berlin Hübner LT Bernd  

Nach einem 4-stündigen Flug bin ich wieder in Ben Gurion Flughafen in Tel Aviv gelandet. Dieses Jahr war ich a bisserl früher da und konnte z.B. meine Startnummer schon direkt in Tel Aviv abholen (gutes Angebot der Organisatoren). Die wurden in einem Sportladen am Tel Aviv alten Hafen verteilt.

In der Starttüte gab es neben die Startnummer und Chip auch ein schönes atmungsaktives Laufhemd in guter Qualität (nettes Andenken) und als Präsent ein Handtuch (sehr nützlich). Danach sind wir vor Ort geblieben und hatten ein ganz leckeres später Frühstück am Hafen genossen (Café Nimrod – Hangar 8, Tel Aviv -> Kann ich das Lokal gerne weiterempfehlen).

Da ich hier schon beim Thema bin noch eine ganz kleine kulinarische Empfehlung aus Tel Aviv: Falafel Hakoshem (Shlomo Hamelech St 1 Tel Aviv-Yafo (nicht weit vom Rathaus). Super leckere Falafel und als Vegetarier war es für mich oft eine gute Lösung während meines Aufenthalts).

Bemerkung: Genauso wie beim Berlin-Marathon musste jeden Teilnehmer seine Starttüte selbst abholen!

Wetter – Dieses Jahr herrschte in Israel Anfang Januar tatsächlich Winter. Zwar nicht so stark wie bei uns, da aber die Straßen nicht dafür unbedingt gebaut wurden, war es schon a bisserl problematisch. Entspreched fiel ein Ausflug nach Jerusalem aus (Teil der Strecke war gesperrt). Egal, dafür gab es ein schönen Ausflug Richtung Zichron, um leckere Wein zu probieren (Tishbi Winery https://www.tishbi.com/en/ eine weitere kulinarische Empfehlung von mir).

Am Lauftag war es aber zum Glück ganz anders …

Früh am Freitag ging es Richtung See Genezareth. Wir waren rechtzeitig da und ich konnte mich ruhig und entspannt auf den Lauf vorbereiten. Die größe Überraschung war das Wetter. Kein Sturm, keine Kälte sogar super ideales Laufwetter. Einfach purer Genuss! Da es bei mir nicht um Zeit ging, sogar tatsächlich wollte ich die schöne Strecke entlang er See Genezareth wieder erleben und geniessen hat es super gepasst.

Dazu ist meine GPS-Lauf ein paar Tage davor ausgegangen (muss ja neue kaufen). Ohne eigene Zeitmessung, stand ich am Start und hatte einen super lockeren, entspannten und wunderschönen Lauf bei perfekten Laufwetter wieder erlebt.

Mit einer 3:37 Endzeit war ich sehr zufrieden. Nach einer sehr guten Massage im Zielbereich (vielen Dank / Спасибо an Nastasia) war ich wieder topfit und konnte locker die Strecke ja wieder laufen.

Gute Argumente für den Tiberias Marathon:

* Gute Organisation
* Laufwetter in Israel Anfangs Januar
* Eine Veranstaltung mit Tradition (es war die 38. Ausgabe – die älteste Marathonveranstaltung Israels)
* Flache und schnelle Strecke. Dazu ist fast ausschließlich ein Landschaftslauf entlang des See Genezarath (Strecke ist als schöner Urlaubsmarathon wie bei mir, aber auch zum Bestzeitversuch geeignet)
* Pasta-Party
* Massage
Starttüte (dieses Jahr ja mit Laufhemd und Handtuch) *
* Flugdauer nach Tel Aviv ist ja relativekurz (4 Strunden)
Landschaftslauf *
Schöne Medaille *
* Reichlich Verpflegungsposten entlang der Strecke. Am Ziel gab es sogar eine warme Gemüsesuppe (veg.)

Strecke: Start war im Stadtzentrum von Tiberias und dann immer am See entlang über den Jordan bis zum Kibbutz Ein Gev auf der Ostseite des Sees und dann wieder zurück.

Der Wendepunkt liegt exakt bei der Halbmarathondistanz! Fast keine Kurven und wenige Wellen. Die zwei zu erwähnte Steigungen liegen beim km 8 bzw. km 34. Am Freitag gab es dieses Jahr sogar fast keinen Seitenwind bzw. Gegenwind.

Es herrschten an diesem Tag ideale Laufbedingungen. Es gibt wenig Zuschauer entlang der Strecke (finde ich aber relativ unwichtig beim Landschaftslauf). Die wenig Fans sind nichtsdestotrotz sehr herzlich und feuern die Läufer warmherzig an. In Degania (nahe am Ausfluss des Jordans) hatten die Zuschauer an uns sogar Datteln verteilt.

Startschuss: Auch dieses Jahr relativ punktlich um 07:30 Uhr

Teilnehmer: Es waren ca. 2300 angemeldet. Teilnehmerrekord. Die meisten Teilnehmer waren wieder Einheimische. Außer dem Elite-Feld vorne hatte ich wenige Touristen getroffen (aus Deutschland waren wir insgesamt drei).

Bemerkung (Verpflegung): Wasser wird in Israel in Flaschen und nicht in Gläsern verteilt (gewöhnungsbedürftig).

Nach einem schönen Lauf, guter Massage und mit einem tolle Medaille konnten wir (dieses Jahr ohne Verkehrsbehinderungen) Tiberias äußerst zufrieden verlassen. Es ging zuerst Richtung Nazareth. Dort hatten wir auch nach Empfehlung leckere Msabbaha gegessen.

Zeiten der Sieger:

Marathon Frauen:
1. Rikie Salem (ISR) 02:54:00

2. Brhane Menhesha (ETH) 2:55:19
3. Dikla Drori (ISR) 3:05:51

Marathon Männer:
1. Legesse Hailu Mekonnen (ETH) 02:12:30

2. Etana Teshome Gelana (ETH) 02:12:31
3. Wolde Botoru Tsegaye (ETH) 02:12:31

Es wurde auch wieder ein 10km Straßen-Lauf  angeboten!

Zeiten der Sieger:

10km Lauf Frauen:
1. Roni Gadish (ISR) 00:37:09

10km Lauf Männer:
1. Noam Neeman (ISR) 00:31:30

Zusammengefaßt: Als wir uns in Nazareth nach dem Essen beim starken Kaffee entspannten fragte mich ein Freund aus Süddeutschland per SMS: "… und was haben die Berliner heute zu motzen? …".

Nach kurzem Schmunzeln antwortete ich "überhaupt nicht. Gut organisierter Landschaftslauf bei super Bedingungen und guter Atmosphäre. Hat viel Spaß gemacht und ich kann den Lauf wieder gerne weiterempfehlen." … wie ein anderer Hübianer einmal schrieb … „nach dem Marathon ist immer vor dem Marathon" … und während ich schon den nächsten Frühlingsmarathon plane, kann ich mich damit über einen schönen Start in das Jahr 2014 freuen.

Amir Kliffer

Weiterer Beitrag von Amir Kliffer:

BIEG PRZEZ DWA KRAJE – EIN LAUF DURCH ZWEI LÄNDER – Der 9. Europamarathon Görlitz-Zgorzelec – Amir Kliffer berichtet

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Link der Veranstaltung: https://www.tiberias-marathon.co.il/index.php?uri=&lang=en
Link des israelischen Leichtathletik-Verbandes (Org.): https://www.iaa.co.il/index.php?uri=&lang=en

author: GRR

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