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11
2008

Mit Weltklasse Zürich findet der renommierteste Eintagesanlass in der Leichtathletik in Zürich statt.

Zürich kandidiert für Leichtathletik-EM 2014

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Die Leichtathletik Europameisterschaften sollen im Jahr 2014 in Zürich stattfinden. An einer Medienorientierung präsentierten die Initianten von Swiss Athletics, Weltklasse Zürich, Stadt und Kanton Zürich die Eckpunkte der Zürcher Kandidatur. Mit der Vergabe durch den Europäischen Leichtathletikverband (European Athletics) ist im Herbst 2009 zu rechnen.

Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden in den letzten Wochen und Monaten diverse Abklärungen getroffen und Chancen und Risiken einer Zürcher Kandidatur abgewogen. „Fazit der Machbarkeitsstudie ist, dass es viele Argumente für eine Leichtathletik-EM in Zürich und bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Show-Stopper gibt", erklärte Patrick Magyar. Der Meetingdirektor von Weltklasse Zürich steht dem Bewerbungskomitee als CEO vor.

Stadion Letzigrund spricht für Zürich
Für den Austragungsort Zürich spricht nicht zuletzt das Stadion Letzigrund. „Als wunderschönes Leichtathletikstadion hat sich der Letzigrund bereits weit über die Grenzen hinaus einen hervorragenden Namen gemacht", sagte der Zürcher Stadtrat Gerold Lauber. Der Vorsteher des Schul- und Sportdepartements machte zudem auf die lange Tradition aufmerksam, welche die Leichtathletik in Zürich habe.

Mit Weltklasse Zürich findet der renommierteste Eintagesanlass in der Leichtathletik in Zürich statt. „Weltklasse Zürich ist DER Sportanlass unserer Stadt und mit dem OK von Weltklasse, das bereit ist sich für die Europameisterschaften zu engagieren, haben wir einen starken Partner, der Garant für eine erfolgreiche Durchführung ist", erklärte Lauber weiter.

Fokus auf Stadt und Kanton Zürich
„Weil es bei einer Leichtathletik-EM nur einen Austragungsort gibt, stehen Stadt und Kanton Zürich bedeutend mehr im Zentrum, als bei einem Fussball- oder Eishockeygrossanlass mit mehreren Austragungsorten", erläuterte der Zürcher Regierungsrat Dr. Hans Hollenstein. Stadt und Kanton Zürich verfügten aufgrund ihrer Grösse über die erforderliche Infrastruktur für eine erfolgreiche Durchführung der Leichtathletik Europameisterschaften 2014, erklärte Hollenstein weiter.

„Es gibt genügend Hotels sowie Wettkampf- und Trainingsanlagen. Die verkehrsmässige Erschliessung ist dank dem Flughafen und den öffentlichen Verkehrsmitteln optimal. Alles kann mit der bestehenden Infrastruktur bewältigt werden. Es sind keine Neubauten oder grösseren Investitionen nötig."

Bewerbungsdossier wird erarbeitet – Vergabe im Herbst 2009
Der Zeitplan der Initianten sieht vor, dass sie bis Mitte des nächsten Jahres ein Kandidaturdossier erarbeitet haben. Die Kandidaturkosten, welche sich auf 600 000 bis 900 000 Schweizer Franken belaufen dürften, werden von Stadt, Kanton und Weltklasse Zürich getragen. Stadt und Kanton werden sich mit je 300 000 Schweizer Franken daran beteiligen.

Die Europameisterschaften 2014 werden durch den Council des Europäischen Leichtathletik Verbandes – voraussichtlich im Herbst 2009 – vergeben. „Wir betrachten unsere Chancen als gut. Die uns bisher bekannten, allfälligen Konkurrenten erachten wir als schlagbar", so Patrick Magyar.

1300 Athleten, 2000 Medienschaffende, 892 Millionen TV-Zuschauer
Die eindrückliche Grössenordnung einer Leichtathletik-EM wird anhand der Zahlen der letzten Titelkämpfe, welche 2006 in Göteborg (SWE) stattgefunden haben, ersichtlich. 1300 Athleten aus 48 Ländern haben an den Meisterschaften teilgenommen und rund 13 000 akkreditierte Personen, darunter 2000 Medienschaffende, standen vor Ort im Einsatz. Über 26 000 Hotelzimmer wurden vom Organisator in Göteoborg gebucht, darin noch nicht enthalten sind die Übernachtungen der Zuschauer.

Alleine in Europa wurden 892 Millionen TV-Zuschauer registriert, 257 Millionen verfolgten die EM in Schweden live am Fernsehen. „Die Zahlen verdeutlichen, dass die Ausstrahlung einer Leichtathletik-EM weit über die Stadtgrenzen hinaus geht und ein Schaufenster für das ganze Land ist", betonte Magyar.

Defizitgarantie ist notwendig

Patrick Magyar rechnet für die Europameisterschaften auf Grund der ersten Abklärungen mit einem Gesamtbudget von rund 36 Millionen Schweizer Franken. „Im schlimmsten Fall müssen wir mit einem maximalen Verlust von rund 10 Millionen Schweizer Franken rechnen", so Magyar. Diesen Betrag sollen Stadt, Kanton und Bund mittels Defizitgarantie zusichern. „Neben der tollen Unterstützung der Stadt- und Kantonsregierungen haben wir auch vom Bund bereits sehr positive Signale erhalten", erklärt Magyar.

Die entsprechenden Vorlagen dürften im Verlaufe des nächsten Jahres vor die jeweiligen Parlamente kommen.

Quelle: Swiss-athletics

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