ZÜRICH 2014 – Generalprobe im Letzigrund geglückt

Beim Testwettkampf war fast alles wie in echt. Mit ein paar wenigen Ausnahmen: Die Tribünen im Letzigrund waren noch leer und rundherum wurde noch emsig gewerkelt. Und bei den involvierten Sportlern handelte es sich nicht um EM-Teilnehmer, sondern um Vertreter der zweiten Garde der nationalen Elite.

Angelica Moser gelang eine absolut herausragende Leistung. Die erst 16-jährige Stabhochspringerin von der LV Winterthur überquerte 4,32 m. Das bedeutet sowohl Schweizer U18- als auch Schweizer U20-Rekord. Weltweit sind erst sieben U18-Athletinnen höher gesprungen, in diesem Jahr sogar erst eine.

Getestet wurden aber eigentlich nicht die Athletinnen und Athleten, sondern die organisatorischen Abläufe. Das Zusammenspiel aller Involvierten wie TV-Crews, Speaker, Kampfrichter oder Helfer ist hochkomplex. Alain Blondel hält die Fäden in der Hand – und ist voll und ganz darauf fokussiert, dass das minutiös Geplante sauber über die Bühne geht.

Wenn am Dienstag dann auch noch die bekannten Athletengesichter und die legendäre Letzigrund-Leichtathletik-Stimmung dazukommen, steht einem fantastischen EM-Auftakt endgültig nichts mehr im Weg. Die Hauptprobe ist jedenfalls geglückt. Doch Medaillen werden erst im Ernstfall vergeben. Auch für Blondel und Co.