In seiner Ära als ZDF-Sportchef erhielt Dieter Gruschwitz zahlreiche Auszeichnungen – unter anderem 2006 den Deutschen Fernsehpreis für die beste Fußball-WM-Berichterstattung sowie die Horizont Sportbusiness-Auszeichnung für die ZDF-Berichterstattung zur Fußball-WM 2006, bei der Dieter Gruschwitz nach Ansicht der Jury für „ein Highlight“ sorgte, indem er mit Jürgen Klopp und Urs Meier ein „formidables Experten-Duo“ nominierte.
Auch für die Berichterstattung von der Leichtathletik-WM 2009 gab es den Deutschen Fernsehpreis.
Frey: „Ein feiner Mensch“
Für ZDF-Chefredakteur Peter Frey war Dieter Gruschwitz „ein allseits geschätzter Kollege, ein feiner Mensch und für viele von uns ein Freund.“ Er habe die Sportberichterstattung des ZDF viele Jahre mit Souveränität und Gelassenheit gesteuert: „Er stand innerhalb und außerhalb des Hauses für Verlässlichkeit und Fairness in einer Umbruchphase, in der sich der Sportrechtemarkt und die Wahrnehmung des Sports rasant verändert haben.“
Dieter Gruschwitz, der in der deutschen Judo-Nationalmannschaft aktiv war und Publizistik, Slawistik, Anglistik in Mainz studiert hatte, kam 1979 zum Sender Freies Berlin und war dort zunächst als Reporter und Redakteur der „Berliner Abendschau“ tätig, anschließend über 13 Jahre lang als Reporter, Redakteur und Moderator von „Sport Fernsehen“, zudem seit 1992 auch als Abteilungsleiter „Sport Fernsehen“.
1996 Wechsel zum ZDF nach Mainz
1996 wechselte Dieter Gruschwitz vom Sender Freies Berlin zum ZDF nach Mainz. Dort war er zunächst als Abwesenheitsvertreter des Hauptredaktionsleiters Sport aktiv und unter anderem ZDF-Teamchef bei der Fußball-WM 1998 in Frankreich und bei der Fußball-WM 2002 in Südkorea und Japan.
Von 2005 bis 2017 leitete er die ZDF-Hauptredaktion Sport und war als ZDF-Teamchef bei den Olympischen Sommer- und Winterspielen sowie bei den Fußball-Welt- und Europameisterschaften im Einsatz. Dieter Gruschwitz wurde 68 Jahre alt.