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Youngster überrascht Carsten Schlangen bei Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe
Eine Überraschung gab es bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe am Sonntag im 1.500-m-Finale der Männer: Der 19-jährige Heyi Homiyu Tesfaye, der einen äthiopischen Hintergrund hat, schnappte sich den Titel. Im Endspurt besiegte der Youngster dabei den großen Favoriten, Carsten Schlangen (LG Nord Berlin).
Auf der Zielgerade stürmte Tesfaye an dem Berliner vorbei und gewann in 3:47,34 Minuten. Schlangen, der 2010 in Barcelona EM-Zweiter war, hatte in 3:48,05 das Nachsehen. Dritter wurde Martin Sperlich (VfB Friedrichshafen) mit 3:49,84.
Über 800 m hatte Sören Ludolph (LG Braunschweig) gut zehn Minuten zuvor seinen Titel verteidigt. Er bestimmte das Geschehen in dem Finale und war in einem langen Spurt nicht zu schlagen. Ludolph gewann mit 1:52,27 Minuten vor Jan Riedel (Dresdner SC/1:52,53), der sich mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor Kevin Stadler (Erfurter LAC) die Silbermedaille sicherte.
Einen zweiten Doppelsieg feierten die Läuferinnen der LG Telis Regensburg. Nachdem Corinna Harrer tags zuvor vor ihrer Klubkameradin Maren Kock die 3.000 m gewonnen hatte, liefen sie im 1.500-m-Finale in umgekehrter Reihenfolge ins Ziel. Kock gewann in 4:14,72 Minuten vor Harrer (4:15,24). Die Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause (Eintracht Frankfurt) hatte sich lange Zeit um das Tempo in diesem Finale bemüht und wurde schließlich Dritte mit 4:16,36.
Eine starke und überraschende Leistung zeigte Carolin Walter (Bayer Leverkusen) im 800-m-Finale in Karlsruhe. Die 23-Jährige setzte sich von Beginn an an die Spitze, hielt das Tempo hoch und kam mit einem Meisterschaftsrekord von 2:01,29 Minuten ins Ziel. Mit dieser persönlichen Bestzeit unterbot sie die Hallen-WM-Norm von 2:02,80 deutlich und wird bei den Weltmeisterschaften in Istanbul in zwei Wochen starten.
In der Jahresweltbestenliste stieß sie mit ihrer Zeit von Karlsruhe auf Rang zwölf nach vorne. Auch ihre Freiluft-Bestzeit (2:04,22) hat Carolin Walter am Sonntag deutlich unterboten. Zweite wurde Karolina Pilawa (LG Stadtwerke München) mit 2:04,69 vor Aline Krebs (LAZ Saarbrücken/2:04,71).
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