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04
09
2022

Header - Foto: Morat-Fribourg 

Wusstest du, dass… Valentin Belz bei DATASPORT

By GRR 0

…sich ein schneller Start nur bis zu Distanzen von 5 Kilometern lohnt?

Wenn wir die Zwischenzeiten bei unseren Events studieren, fällt uns immer wieder auf, wie viele Läuferinnen und Läufer nach einem schnellen Start auf der zweiten Streckenhälfte einbrechen und schlussendlich viel Zeit verlieren.

Eigentlich schade, denn mit der richtigen Taktik wären ein viel besseres Resultat und mehr Glücksgefühle möglich!

Zugegeben, es ist eine grosse Herausforderung, mit der ganzen Nervosität und all den anderen Teilnehmenden, die auf den ersten Metern wie die Feuerwehr loslegen, die Pferde im Zaum zu halten. Vielleicht hilft es aber, wenn man sich folgende Facts aus der Forschung vor Augen führt:

  • Beim Marathon führt eine um 10% schnellere Pace auf den ersten 5 Kilometern im Schnitt zu einer um 37 Minuten langsameren Endzeit.
  • Die besten Zeiten im Marathon werden erzielt, wenn die ersten 5 Kilometer im Zieltempo gelaufen werden.

Einzig bei Rennen, die maximal 5 Kilometer lang sind, werden die besten Resultate erzielt, wenn das erste Drittel 3 bis 6 Prozent schneller absolviert wird als das Durchschnittstempo über die Gesamtdistanz.

Foto: Morat-Fribourg

Was lernen wir daraus?

  • Ein zu schneller Start führt immer zu einer langsameren Endzeit. Es sei denn, die Renndistanz beträgt maximal 5 Kilometer.
  • Es ist wichtig, die eigenen Möglichkeiten zu kennen, damit die richtige Pace gewählt werden kann. Eine grosse Hilfe hierfür ist ein Wettkampfzeit-Rechner zur Bestimmung der Zielzeit und eine GPS-Uhr am Renntag.
  • Die Erfolgsaussichten erhöht, wer im Training das Gefühl für die Wettkampfgeschwindigkeit übt und Einheiten mit einer schnelleren zweiten Hälfte durchführt.
  • Es lohnt sich, im Hinblick auf das grosse Saisonziel an Vorbereitungsrennen teilzunehmen, um alle Abläufe durchzuspielen. So eben auch die richtige Renneinteilung.
  • Ein Formtest zwei bis drei Wochen vor dem Hauptwettkampf ist empfehlenswert, um das realistische Wettkampftempo zu bestimmen.

Quelle: Valentin Belz bei DATASPORT

author: GRR