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08
2009

Mit vier Läufern wird der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Start sein. Der schnellste von ihnen ist zurzeit André Pollmächer (LAC Erdgas Chemnitz), der sich im Mai in Düsseldorf auf 2:13:09 Stunden gesteigert hatte

WM-Vorschau (Teil 3): Männer-Marathon ein offenes und spannendes Rennen – Pollmächer, Cierpinski, Beckmann und Sauter starten für Deutschland

By GRR 0

Am kommenden Sonnabend beginnt in Berlin das größte Sportereignis des Jahres: die 12. IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften. In einer vierteiligen Vorschau lesen Sie über die Favoriten bei den Langstrecken-Wettbewerben. Heute geht es um den Marathon der Männer.

Spektakulär sind immer wieder die Marathonrennen bei den globalen Meisterschaften. Das dürfte auch am Sonnabend der kommenden Woche in Berlin nicht anders sein. Dass eine Reihe der großen Stars fehlen, ist bei einem WM-Marathon nichts Neues. Viele verzichten auf die 42,195 km bei oft hohen Temperaturen im Hochsommer und starten lieber bei einem lukrativen Herbstmarathon. Auch die Zahl jener, die das Rennen bei einem WM-Marathon aufgeben, ist in der Regel relativ hoch.

In Berlin führen Olympiasieger Sammy Wanjiru (Kenia) und Weltrekordler Haile Gebrselassie (Äthiopien) die Liste jener Athleten an, die nicht um WM-Gold kämpfen werden. Auf dem Rundkurs am Brandenburger Tor beginnt das Rennen erst um 11.45 Uhr, so dass die Läufer möglicherweise eine Hitzeschlacht erwartet. Das Fehlen der zwei Superstars sowie das Wetter macht das Rennen offen, dafür aber voraussichtlich sehr spannend.

Zwei Äthiopier gehören auf jeden Fall zu den Favoriten in Berlin: Tsegay Kebede ist der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Peking 2008. Der erst 22-Jährige steigerte zudem in diesem April in London seine Bestzeit auf 2:05:20 Stunden. Dabei kam er an der Themse nach einem spannenden Zweikampf lediglich zehn Sekunden hinter Sammy Wanjiru ins Ziel. Kebede ist hinter Haile Gebrselassie der zweitschnellste Äthiopier aller Zeiten im Marathon. Vierter in Peking war 2008 Deriba Merga. Der Äthiopier hat in diesem Jahr bereist zwei Marathonrennen gewonnen: Zunächst lief er einen Kursrekord in Houston im Januar, dann siegte er beim prestigeträchtigen Boston-Marathon im April.

Der schnellste Läufer im Feld kommt allerdings aus Kenia: Abel Kirui. Der 27-Jährige steigerte sich im April in Rotterdam auf 2:05:04 Stunden und wurde damit zum sechstschnellsten Läufer aller Zeiten. Kirui hatte 2008 den Wien-Marathon gewonnen und war im Jahr zuvor hinter dem Weltrekord laufenden Haile Gebrselassie in Berlin Zweiter gewesen. Zum starken kenianischen WM-Marathonteam gehören unter anderen auch der vierfache Boston-Sieger Robert K. Cheruiyot und der viertplatzierte des London-Marathons 2009, Emmanuel Mutai (PB: 2:06:15).

Ein anderer Afrikaner dürfte gemeinsam mit den Äthiopiern und Kenianern in Berlin um Gold kämpfen: Jaouad Gharib (Marokko) hat bereits zweimal WM-Gold im Marathon gewonnen. Er siegte 2003 in Paris und zwei Jahre später in Helsinki. Drei WM-Titel über die klassische Distanz hat noch nie ein Läufer gewonnen. Dass Gharib in Bestform ist, hat der Olympia-Zweite von Peking 2008 im April in London bewiesen. Als Dritter rannte er mit 2:05:27 Stunden eine persönliche Bestzeit. Ein weiterer starker Marokkaner ist Abderrahim Goumri, dessen Bestmarke nur drei Sekunden langsamer ist als die von Gharib.

Der zweifache brasilianische New York-Marathon-Sieger (2006 und 2008), Marilson dos Santos, wird ebenso zu beachten sein wie Yonas Kifle (Eritrea), die Japaner um Atsushi Sato  (PB: 2:07:13) oder der frühere Kenianer Mubarak Hassan Shami (Katar).

Mit vier Läufern wird der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Start sein. Der schnellste von ihnen ist zurzeit André Pollmächer (LAC Erdgas Chemnitz), der sich im Mai in Düsseldorf auf 2:13:09 Stunden gesteigert hatte.

Falk Cierpinski (SG Spergau/2:13:30) und Martin Beckmann (LG Leinfelden-Echterdingen/2:13:42) haben sich ebenfalls in diesen Bereich verbessern können. Zudem wird Tobias Sauter (SG Spergau/2:17:27) dabei sein, während Stefan Koch (LG Braunschweig) verletzungsbedingt ausfällt.

Finale: 22. August

race-news-service.com

Marathon – M   Final

.

25 august 2007 – 7:00

Position Bib Athlete Country Mark .
1 15 Luke Kibet KEN 2:15:59 .
2 4 Mubarak Hassan Shami QAT 2:17:18 .
3 9 Viktor Röthlin SUI 2:17:25 .
4 73 Yared Asmerom ERI 2:17:41 .
5 29 Tsuyoshi Ogata JPN 2:17:42 (SB)
6 30 Satoshi Osaki JPN 2:18:06 (SB)
7 14 Toshinari Suwa JPN 2:18:35 (SB)
8 10 William Kiplagat KEN 2:19:21 .
9 49 Janne Holmén FIN 2:19:36 .
10 22 José Manuel Martínez ESP 2:20:25 .
11 59 Dan Robinson GBR 2:20:30 .
12 47 Alex Malinga UGA 2:20:36 .
13 33 Tomoyuki Sato JPN 2:20:53 .
14 8 Gashaw Asfaw ETH 2:20:58 .
15 79 Ju-Young Park KOR 2:21:49 .
16 56 Mike Fokoroni ZIM 2:21:52 .
17 18 José Ríos ESP 2:22:21 (SB)
18 60 José de Souza BRA 2:22:24 .
19 81 Seteng Ayele ISR 2:22:27 (SB)
20 66 Ali Mabrouk El Zaidi LBA 2:22:50 .
21 45 Mbarak Kipkorir Hussein USA 2:23:04 (SB)
22 50 Alberto Chaíça POR 2:23:22 (SB)
23 70 Mike Morgan USA 2:23:28 (SB)
24 76 Young chun Kim KOR 2:24:25 .
25 27 Samson Ramadhani TAN 2:25:51 .
26 65 Myongseung Lee KOR 2:25:54 .
27 2 Hendrick Ramaala RSA 2:26:00 .
28 82 Chia-Che Chang TPE 2:26:22 .
29 75 Khalid Kamal Yaseen BRN 2:26:32 (SB)
30 28 Getuli Bayo TAN 2:26:56 .
31 12 Dejene Berhanu ETH 2:27:50 (SB)
32 72 Kyle O'Brien USA 2:28:28 (SB)
33 64 Wei Su CHN 2:28:41 (SB)
34 85 Wodage Zvadya ISR 2:29:21 .
35 54 Luís Feiteira POR 2:29:34 .
36 32 Haiyang Deng CHN 2:29:37 (SB)
37 86 Ulrich Steidl GER 2:30:03 .
38 17 Ambesse Tolosa ETH 2:30:20 .
39 78 Michael Tluway Mislay TAN 2:30:33 .
40 83 Asaf Bimro ISR 2:31:34 .
41 53 Yousf Othman Qader QAT 2:32:00 .
42 44 Paulo Gomes POR 2:32:02 .
43 51 Zhuhong Li CHN 2:32:44 .
44 42 Rachid Kisri MAR 2:32:57 .
45 25 Abderrahime Bouramdane MAR 2:33:26 .
46 35 Pablo Olmedo MEX 2:33:40 .
47 90 Marcel Tschopp LIE 2:33:42 .
48 67 Antoni Bernadó AND 2:34:28 .
49 71 Longyun Ren CHN 2:35:22 .
50 40 Fernando Cabada Jr USA 2:35:48 (SB)
51 62 Peter Riley GBR 2:36:00 (SB)
52 41 Laban Kagika KEN 2:37:13 .
53 93 George Mofokeng RSA 2:40:22 .
54 61 Rito Regules MEX 2:45:26 .
55 87 Ser-Od Bat-Ochir MGL 2:49:06 (SB)
56 43 Mitsuru Kubota JPN 2:59:40 .
57 88 Tumi Malefetsane LES 3:03:47 .
. 58 Joachim Nshimirimana BDI DNF .
. 63 Geovanni Santos BRA DNF .
. 38 Abdulhak Elgorche Zakaria BRN DNF .
. 69 Yunshan Zheng CHN DNF .
. 89 Nelson Cruz CPV DNF .
. 68 Óscar Martín ESP DNF .
. 1 Julio Rey ESP DNF .
. 34 Pavel Loskutov EST DNF .
. 26 Gudisa Shentema ETH DNF .
. 19 Tesfaye Tola ETH DNF .
. 48 Francis Kirwa FIN DNF .
. 74 Martin Beckmann GER DNF .
. 24 Migidio Bourifa ITA DNF .
. 77 Takhir Mamashayev KAZ DNF .
. 11 Laban Kipkemboi KEN DNF .
. 23 James Mwangi Macharia KEN DNF .
. 7 Hicham Chatt MAR DNF .
. 36 Khalid El Boumlili MAR DNF .
. 5 Abderrahim Goumri MAR DNF .
. 55 Iaroslav Musinschi MDA DNF .
. 52 Juan Gualberto Vargas MEX DNF .
. 21 Hélder Ornelas POR DNF .
. 91 Patrick Dupouy PYF DNF .
. 37 Norman Dlomo RSA DNF .
. 92 Zongamele Dyubeni RSA DNF .
. 94 Bethuel Netshifhefhe RSA DNF .
. 84 Abdil Ceylan TUR DNF .
. 80 Amos Masai UGA DNF .
. 16 Luís Jesús POR DNS .
. 57 Simeon Kiplagat Sawe USA DNS .

 

author: GRR

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